Schrot & Korn Naturkostmagazin

Schrot & Korn Naturkostmagazin
Schrot & Korn Naturkostmagazin
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Beschreibung kostenlose Kundenzeitschrift in Naturkostläden
Sprache Deutsch
Verlag bio verlag gmbh (Deutschland)
Erstausgabe 1. September 1985
Erscheinungsweise Monatlich
Verkaufte Auflage (IVW 1/2010) 672.567 Exemplare
Verbreitete Auflage (IVW 1/2010) 684.325 Exemplare
Chefredakteurin Barbara Gruber
Herausgeber Ronald Steinmeyer
Weblink http://www.schrotundkorn.de/
ISSN 0931-1068
ZDB 17642-4

Schrot & Korn ist das auflagenstärkste deutsche Naturkostmagazin. Es erscheint monatlich und liegt kostenlos in Bioläden aus. Das Magazin wird vom bio verlag gmbH in Aschaffenburg herausgegeben. Gegründet wurde es 1985 von Ronald Steinmeyer. Ausschlaggebend war eine Anregung des damaligen „Naturkost e.V.“, dem eine Branchenzeitschrift fehlte. Gründungsidee war, Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit durch die stärkere Verbreitung von Bio-Anbau und Naturkost-Konsum zu fördern. Dabei sollte die journalistische Qualität einer Monatszeitschrift mit dem Vertriebsweg Kundenzeitschrift verbunden werden. 2010 hat das Magazin eine Auflage von fast 690 000 Exemplaren.

Inhaltsverzeichnis

Themenspektrum

Die Kernthemen des Naturkost-Magazins sind gesunde Ernährung, Bio-Landbau, fairer Handel und nachhaltiger Alltag. Rubriken sind „Genießen“, „Begegnen“, „Wohlfühlen“, „Perspektiven“, Meldungen zur Branche, Genfood und Aktuelles aus Politik und Umwelt. Das Magazin besitzt einen umfangreichen Rezeptteil. Jeden Monat gibt es ein Schwerpunktthema mit vegetarischen und vollwertigen Rezepten. Verantwortliche Redakteurin ist seit 2007 die Ökotrophologin Barbara Gruber.

Wichtige Beiträge zur Aufklärung leistete das Naturkostmagazin zum Beispiel 1986 zum Thema Tschernobyl oder dem Thema BSE im Jahr 2000. Seit 2003 gibt es eine Rubrik zum Thema „Grüne Gentechnik“. Medialem „Bio-Bashing“ stellt Schrot & Korn Fakten und Zusammenhänge objektiv entgegen. Auch Fehler des Naturkosthandels kommentiert das Naturkostmagazin kritisch.

Genfood-Nein-Danke-Aktion

Logo der Genfood-Nein-Danke-Aktion

Im Rahmen der Diskussion zur Änderung des Gentechnik-Gesetzes begann Schrot & Korn 2004 mit umfangreichen Info-Aktivitäten zum Thema. Neben zwei Sonder-Teilen im Heft gründete der Verlag das Internet-Portal genfoodneindanke.de, um Verbraucher über „Grüne Gentechnik“ zu informieren. Parallel unterstützt der Verlag den „Informationsdienst Gentechnik“, Aktionen der Verbände oder der Bauern. Klammer für alle diese Aktivitäten war das „Genfood-Nein-Danke!“-Logo, eine abgeänderte Variante des „Atomkraft-Nein-Danke“-Logos aus den 70er Jahren.[1]

Zertifiziert Klimafreundlich

Seit Februar 2009 sind Schrot & Korn wie der gesamte bio verlag mit allen Produkten klimafreundlich zertifiziert.[2] Das Medium trägt auf dem Titel das Siegel von „Stop Climate Change“. Dies bedeutet, dass erstens durch kritische wissenschaftliche Begleitung sichergestellt ist, dass so wenig klimaschädliche Gase wie möglich erzeugt werden und zweitens die 1.600 Tonnen CO2 des Verlages, die hauptsächlich bei der Herstellung von Schrot & Korn entstehen, kompensiert werden. Dies geschieht beispielsweise durch Unterstützung von Windkraftanlagen in Indien.

Transparenz, Finanzierung

Schrot & Korn gab im September 2010 bekannt, wie es sich finanziert[3]:

  1. durch Anzeigen (rund 56 Prozent des Umsatzes; zwei Drittel von Naturkost- oder Naturkosmetik-Firmen, der Rest aus verwandten Branchen wie Bio-Urlaub und Öko-Mode)
  2. Textanzeigen in den Grünen Seiten des Heftes und „bunte“ Anzeigen ebendort (rund 18 Prozent des Umsatzes).
  3. Zahlungen der Bio-Läden pro Heft (26 Prozent des Umsatzes)

Einzelnachweise

  1. http://www.tierschutzpartei-sachsen-anhalt.de/Genfood.htm
  2. http://www.bayerischer-untermain.de/static/familienfreundlich2008/bio_verlag_2010.pdf
  3. Editorial – 25 Jahre Schrot & Korn [1]

Weblinks


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