- Christel Schaack
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Christel Schaack (* 1925 in Berlin) war eine deutsche Schönheitskönigin sowie Mannequin und Fotomodell in den 1950er Jahren. 1953 war sie in einem Modesalon in Berlin beschäftigt.
Wirken
Am 16. Juni 1953 wurde sie als Miss Berlin im Kurhaus von Wiesbaden zur Miss Germany gekrönt. Dieses Ereignis wurde jedoch kaum zur Kenntnis genommen, ging es doch in der Tagespolitik unter: Nur einen Tag nach ihrer Wahl schlugen sowjetische Panzer den Arbeiteraufstand in der DDR nieder.
1953 nahm sie am 17. Juli in Long Beach (Kalifornien, USA) an der Wahl zur Miss Universe teil. Dabei unterschritt sie um einen Monat die Altersgrenze von 28 Jahren.
Am 20. Juni 1954 wurde sie in Vichy zur Miss Europe gewählt. Zwei Tage später wurde ihr der Titel wieder aberkannt, weil sie nach den Statuten des Comité Miss Europe unverheiratet hätte sein müssen. Christel Schaack war jedoch seit zwei Jahren verwitwet. Sie musste die Krone an die Zweitplatzierte, Danièle Gerault aus Frankreich, abgeben. Da ihre Witwenschaft bei der Wahl zur Miss Germany kein Hinderungsgrund gewesen war und das Komitee niemandem Betrugsabsicht unterstellen konnte, gestand es ihr den inoffiziellen Titel „Miss Europa Honoris causa“ zu.
Von 1958 bis zu seinem Tod 2002 war sie mit dem österreichischen Komponisten, Arrangeur und Dirigenten Willy Mattes verheiratet. Christel Mattes lebt heute in Salzburg und München. Ihr Sohn Dr. Frank Schaack lebt als Unternehmensberater in Bad Homburg.
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Christel Schaack als
Miss Europe 1954 -
Als Model bei
Jacques Fath, Paris -
Bei der Deutschen Nationalmannschaft
auf der Fußball-WM 1954 in Bern
Literatur
- Veit Didczuneit, Dirk Külow: Miss Germany. Die deutsche Schönheitskönigin. S & L MedienContor, Hamburg 1998, ISBN 3-931962-94-6
Weblinks
- DeutschlandRadio Berlin zur Miss Europe 1954
- Eintrag auf der Miss Germany Webseite
- Porträt, „Geteilte Heimat“
- Der Tagesspiegel
Vorgängerin Amt Nachfolgerin Renate Hoy Miss Germany
1953Regina Ernst Kategorien:- Model
- Miss Germany
- Deutscher
- Geboren 1925
- Frau
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