- Sebastian Dullien
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Sebastian Dullien (* 1975) ist ein deutscher Volkswirt und Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin sowie Senior Non-Resident Fellow am American Institute for Contemporary German Studies in Washington, DC.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sebastian Dullien studierte von 1994 bis 2000 in Bochum, Paris und Berlin. 2004 promovierte er an der FU Berlin mit dem Thema „Interaction of Monetary Policy and Wage Bargaining in the EMU“.
Von 2000 bis 2007 arbeitete er bei der Financial Times Deutschland (FTD), zunächst als Redakteur für Leitartikel, später als Redakteur für Konjunktur und Weltwirtschaft. Seine Zeit bei der FTD unterbrach er mehrfach für Aufenthalte als Gastwissenschaftler bei verschiedenen Institutionen: Bei der United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) 2004, beim American Institute for Contemporary German Studies an der Johns-Hopkins-University, Washington, DC, sowie bei der Stiftung Wissenschaft und Politik 2007.
Im Herbst 2007 wurde er auf eine Professur für allgemeine Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit Schwerpunkt International Economics berufen. Dort leitet er inzwischen auch das Kompetenzfeld "Money, Trade, Finance and Development".[1].
In der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise wurde er häufig zu Themen wie Bankenregulierung und Folgen der Wirtschaftskrise interviewt. Wiederholt äußerte er sich auch zur Rolle von Wirtschaftsjournalisten im wirtschaftspolitischen Entscheidungsprozess.[2]
Wissenschaftliche Arbeit
Sebastian Dullien beschäftigt sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit Fragen der angewandten Wirtschaftspolitik, Ungleichgewichten innerhalb der Europäischen Währungsunion, Europäischer Integration, internationalen Währungs- und Finanzfragen sowie Entwicklungsökonomie.
Publizistische Arbeit
Sebastian Dullien schreibt eine monatliche Kolumne im Wirtschaftsmagazin „Capital“ sowie regelmäßig auf Spiegel Online. Unregelmäßig erscheinen Beiträge von ihm in anderen Massenmedien wie FTD, DIE ZEIT, taz, Handelsblatt und Berliner Zeitung.
In seinem Buch „Der gute Kapitalismus“ (gemeinsam mit Hansjörg Herr und Christian Kellermann, Vorwort von Gesine Schwan) erschienen 2009, vertritt er die Position, dass ein guter Kapitalismus möglich ist, wenn er nur ausreichend an die Leine genommen wird. Das Buch wurde ausführlich und positiv unter anderem in der Frankfurter Rundschau[3], der ZEIT und der Süddeutschen Zeitung[4] besprochen.
Ausgewählte Veröffentlichungen
- Decent Capitalism - A blueprint for reforming our economies, Pluto Press, 2011 (mit Hansjörg Herr und Christian Kellermann).
- Der gute Kapitalismus ... und was sich dafür nach der Krise ändern müsste, Transcript, 2009 (mit Hansjörg Herr und Christian Kellermann).
- Deregulierung in der öffentlichen Debatte in Deutschland, IMK Studies 2/2009, ISSN 1861-2180 (mit Christiane von Hardenberg).
- Bringing Macroeconomics into the EU Budget Debate: Why and How?, in: Journal of Common Market Studies, Vol. 47 (1), 2009, S. 153-174 (mit Daniela Schwarzer).
- The Interaction of Monetary Policy and Wage Bargaining in the European Monetary Union – Lessons from the Endogenous Money Approach, Macmillan Palgrave, Houndsmill et al., 2004.
- Auswirkungen der Europäischen Währungsunion auf die deutsche Wirtschaft, Duncker & Humblot, Berlin, 1999. (Mit Gustav-Adolf Horn.)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.htw-berlin.de/Forschung/Forschungsprofil/Forschergruppen/Forschergruppe.html?id=16
- ↑ Wirtschaftspolitische Berichterstattung in Deutschland – ein Fall von Marktversagen, in: Harald Hagemann, Gustav Horn, Hans-Jürgen Krupp (Hg.): Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht - Festschrift für Jürgen Kromphardt, Schriften der Keynes-Gesellschaft, Band 1, 2008, S. 225–244.
- ↑ http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=2107678&
- ↑ http://sz-shop.sueddeutsche.de/mediathek/shop/Produktdetails/Buch+Der_gute_Kapitalismus+Sebastian_Dullien_Hansjoerg_Herr_und_Christian_Kellermann/5465090.do;jsessionid=F1B5D6D38384F71E1FFAC07471407339.hesse:9009?extraInformationShortModus=false¤tExtraInformationTab=
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