- Seebach (Ismaning)
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Seebach (Ismaning) Daten Lage Deutschland (Oberbayern) Flusssystem Donau Abfluss über Isar → Donau → Schwarzes Meer Quelle Nähe Ismaninger Speichersee
48° 12′ 19″ N, 11° 41′ 7″ O48.20514111.685333Mündung Bei Ismaning in die Isar 48.23333511.670324Koordinaten: 48° 14′ 0″ N, 11° 40′ 13″ O
48° 14′ 0″ N, 11° 40′ 13″ O48.23333511.670324Länge 3,5 Rechte Nebenflüsse Kernbach Linke Nebenflüsse Gleißenbach Der Seebach ist ein Fließgewässer in der Gemeinde Ismaning im bayerischen Landkreis München. Er entspringt westlich des Ismaninger Speichersees und unterquert auf Höhe des dortigen Fischguts den Mittlere-Isar-Kanal, von dem ihm ein Großteil seiner Wassermenge zugeführt wird. Nach einer Strecke rund 3,5 Kilometern, streckenweise als Ortsbach durch das Zentrum von Ismaning, mündet der Seebach bei Flusskilometer 134,2 in die Isar. Abgesehen von Gleißenbach und Kernbach verfügt der Seebach inzwischen über keine benannten natürlichen Zuflüsse mehr.
Historischer Verlauf
Bis zum Bau des Mittlere-Isar-Kanals im Jahr 1919 war der Seebach noch rund neun Kilometer lang und entsprang im damaligen Moosgebiet zwischen Johanneskirchen und Aschheim. Mit der Trockenlegung des Mooses beim Bau von Kanal und Speichersee verlor er seine Oberläufe, die 1832 von Anton Eisenmann und Karl Friedrich Hohn in ihrem Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern noch ausführlich beschrieben worden waren:
„Seebach, Bach in den Ldg. Erding und München, welcher im Erdinger Moose durch den Zusammenfluss des bei Riem entspringenden Breitenbachs, dann der oberen Gräben, des Vogelgrabens, Ober- und Unter-Dornachbächels, langen Grabens, Haresselbächels, Fahrtbächels, Aschheimerbaches, Müllergrabens und Föhringerbaches, Mühlbaches, Schwarzbrunnens, alten Grabens, Neugrabens, großen und kleinen Erlbaches, Körngrabens und Koppenbachels entspringt, in Ismaning das Gleisachbächel aufnimmt und unterhalb Ismaning in die Isar fällt.“[1]
Wirtschaftliche Nutzung
In Ismaning wurde der Seebach von zwei Mühlen (siehe Liste der Baudenkmäler in Ismaning) und zur Wasserversorgung einer Papierfabrik genutzt. Außerdem gründeten 33 Ismaninger Bürger im Jahr 1898 ein "Consortium zur Errichtung einer elektrischen Centrale" für den Bau und Betrieb einer Wasserkraftanlage am Seebach. Das Werk erhielt eine Turbine mit einer Leistung von 60 PS.[2] Nach dem zwischenzeitlichen Ende der örtlichen Wasserkraftnutzung wurde 2008 in der mittlerweile zu einem kommunalen Kulturzentrum umgebauten[3] Seidl-Mühle erneut eine Turbine mit nun 31 Kilowatt Leistung installiert.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Joseph Anton Eisenman / Karl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern, Verlag Palm/Enke, Erlangen 1832
- ↑ http://gwi.ismaning.de/stromnetz
- ↑ http://seidl-muehle.ismaning.de/user/eesy.de/ismaning.de/seidl-muehle/dwn/baudoku.pdf
- ↑ http://www.watec-hydro.de/referenzen.php
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