- Segomo
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Segomo war in der Keltischen Mythologie der Name einer Kriegsgottheit, die in Gallien verehrt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Mythologie und Etymologie
Segomo wird in insgesamt fünf Weiheinschriften genannt.[1] Diese wurden im ehemaligen Siedlungsgebiet der Sequaner im Südosten Frankreichs von der Cote d'Or bis Lyon gefunden. Eine der Weihegaben ist eine Pferde-Statuette (ohne Reiter), in deren Sockel der Weihespruch eingekerbt ist. Nach MacKillop soll Segomo dem britischen Gott Cocidius entsprechen.[2] In der Interpretatio Romana wurde er mit Mars gleichgesetzt.
Der Name des berühmten Hochkönigs von Irland, Nia Segamain, wird mit „Neffe (oder Statthalter/Vertreter) des Segomo“ übersetzt, ob ein Zusammenhang besteht, ist ungeklärt.[3]
Segomo wird abgeleitet vom erschlossenen proto-indogermanischen Wortteil *sego[s] („Stärke“, „Sieg“) und kann somit als „der Starke“, „der Mächtige“, „der Siegreiche“ gedeutet werden.
Siehe auch
Literatur
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
Einzelnachweise
Kategorien:- Keltische Gottheit
- Männliche Gottheit
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