Shin Dong-hyuk

Koreanische Schreibweise Siehe auch: Koreanischer Name
Koreanisches Alphabet:	신동혁
Chinesische Schriftzeichen:	申東赫
Revidierte Romanisierung:	Sin Dong-hyeok
McCune-Reischauer:	Sin Tonghyŏk

Shin Dong-hyuk (* 1982 im Internierungslager Kaech'ŏn in Nordkorea) ist ein südkoreanischer Menschenrechts-Aktivist. Er ist der einzige Flüchtling, der aus einem vollkommen von der Außenwelt isolierten Lager für politische Gefangene entkommen konnte. Er hat gegenüber Menschenrechtsorganisationen ausgesagt, ^[1] um auf die Situation der Menschen im Internierungslager Kaech'ŏn ^[2] und zahlreichen ähnlichen Lagern in Nordkorea aufmerksam zu machen.

Shin Dong-hyuk wurde 1982 als Sohn zweier Gefangener in einer Sträflingskolonie geboren. Mit 14 Jahren wurde er gefoltert (u. a. wurde ein Teil seines Mittelfingers abgehackt und er erlitt schwerste Verbrennungen am Rücken), weil seine Mutter aus dem Lager zu fliehen versucht hatte. ^[3] Später wurde er gezwungen, die Hinrichtung seiner Mutter und seines Bruders mitanzusehen. ^[4] Er war 22 Jahre im Lager gefangen, bis ihm unter Lebensgefahr (alle Flüchtlinge wurden sofort erschossen oder später hingerichtet) die Flucht aus dem Lager und schließlich auch aus Nordkorea gelang. ^[5]

Siehe auch

• Menschenrechtssituation in Nordkorea

Weblinks

• Als 14-Jähriger musste Shin zuschauen wie seine Mutter gehaengt wurde - Artikel in der Basler Zeitung, 29. Mai 2009
• Life Funds for North Korean Refugees (Menschenrechtsorganisation) – Der politische Gefangene Shin Dong-hyuk berichtet über sein Leben im Lager (englisch)
• Born and raised in a North Korean gulag – Artikel in der New York Times, 7. Juli 2007 (englisch)
• Escapee Tells of Horrors in North Korean Prison Camp – Artikel in der Washington Post, 11. Dezember 2008 (englisch)
• Daily NK: Escape from “Total Control Zone” - North Korea’s Papillon – Artikel in The Daily NK, 11. Mai 2007 (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ UNHCR Refworld: Korean gulag escapee speaks out
2. ↑ Life Funds for North Korean Refugees (NGO): I was a Political Prisoner at Birth in North Korea
3. ↑ „North Korean Camps“ by Journeyman Pictures TV
4. ↑ “Escapee Tells of Horrors in North Korean Prison Camp”, Washington Post, December 11, 2008
5. ↑ „Als 14-Jähriger musste Shin zuschauen wie seine Mutter gehaengt wurde“, Basler Zeitung, 29. Mai 2009