Siegfried Schneider (Fußballspieler)

Siegfried Schneider (Fußballspieler)

Siegfried Schneider (* 15. Juli 1958 in Ulm-Söflingen; † 15. Oktober 2010[1]) war ein deutscher Fußballspieler. Der Mittelfeldspieler und Stürmer kam auf insgesamt 113 Zweitliga-Einsätze, in denen er 23 Tore erzielte.

Werdegang

Der aus der Jugend des SV Thalfingen stammende Schneider schloss sich 1976 dem SSV Ulm 1846 an. Zunächst mit der Mannschaft in der 1. Amateurliga Nordwürttemberg aktiv, qualifizierte er sich mit dem Verein 1978 für die neu eingeführte Oberliga Baden-Württemberg. Dort trug der Angreifer mit sieben Saisontoren dazu bei, dass die Mannschaft um Günter Berti, Walter Kubanczyk und Dieter Kohnle als Tabellenerster vor den punktgleichen Verfolgern SV Göppingen und 1. FC Eislingen in die 2. Bundesliga aufstieg. In der Südstaffel des Wettbewerbs war er unter Trainer Klaus-Peter Jendrosch und dessen Nachfolger Jörg Berger Stammspieler in der Offensive des Klubs. Seine zehn Saisontore – damit war er zweitbester vereinsinterner Torschütze hinter Kohnle – verhalfen dem Liganeuling zum Klassenerhalt als Tabellen-16. In der folgenden Spielzeit mit neun Toren nicht minder erfolgreich im gegnerischen Strafraum, überraschte der Klub als Tabellenfünfter. Aufgrund der Zusammenführung der beiden Zweitligastaffeln verpasste der Klub jedoch um einen Punkt die Qualifikation zur eingleisigen 2. Bundesliga und stieg in die Oberliga ab.

Vom bestplatzierten Absteiger wechselte Siegfried zum schlechtestplatzierten Nicht-Absteiger, da er sich der SpVgg Fürth anschloss, die die Saison als Tabellen-14. der 2. Bundesliga Süd beendet hatte. Bei seinem neuen Verein im Mittelfeld aufgestellt, konnte er seine gute Torquote aus Ulmer Tagen nicht aufrechterhalten. An der Seite von Lothar Leiendecker, Fred Schaub und Wolfgang Metzler erzielte er in seiner ersten Spielzeit für die „Kleeblätter“ vier Saisontore. In der folgenden Spielzeit blieb er ohne Torerfolg und stieg mit dem Klub aus der 2. Bundesliga ab.

Nach dem Abstieg kehrte Schneider in die Ulmer Umgebung zurück und schloss sich der SpVgg Au/Iller in der Landesliga Württemberg an. Nach einer Spielzeit ging er als Spielertrainer zum SV Machtolsheim, 1986 kehrte er in selber Funktion zu seinem Heimatverein SV Thalfingen zurück, wo er 1988 seine aktive Karriere beendete. Hauptberuflich war der passionierte Tischtennisspieler als städtischer Angestellter für die Stadt Ulm tätig.[1]

Einzelnachweise

  1. a b swp.de: „Früherer Torjäger "Porky" Schneider mit 52 gestorben“ (abgerufen am 26. Oktober 2010)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Siegfried Schneider (Begriffsklärung) — Siegfried Schneider ist der Name folgender Personen: Siegfried Schneider (* 1957), deutscher Politiker (CSU) Siegfried Schneider (Franziskaner) (1894–1935), deutscher Franziskanerpater Siegfried Schneider (Volleyballspieler) (* 1939), deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Siegfried Stark (Fußballspieler) — Siegfried Stark (* 17. Februar 1940; † 31. August 2011) war ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der in der Fußball Oberliga Süd, Fußball Bundesliga, Fußball Regionalliga Süd und 2. Fußball Bundesliga Süd von 1960 bis 1976 aktiv war und dabei …   Deutsch Wikipedia

  • Schneider (Familienname) — Relative Häufigkeit des Familiennamens Schneider in Deutschland (Stand: Mai 2010) Schneider ist ein häufiger deutscher Familienname, er entstand nicht nur aus der Berufsbezeichnung des Schneiders, denn das Schneiden ist auch eine Tätigkeit bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Siegfried Geesmann — (* 20. November 1926) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der als Aktiver des Karlsruher SC in den Jahren 1955 und 1956 zweimal den DFB Pokal gewonnen hat. Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1.1 Im Westen, bis 1954 1.2 …   Deutsch Wikipedia

  • Josef Schneider — Josef Scheider bzw. Joseph Schneider ist der Name folgender Personen: Josef Schneider (Unternehmer) (1840–1927), erster deutscher Stromerzeuger Josef Schneider, Taufname von Siegfried Schneider (Franziskaner) (1894–1935), deutscher Franziskaner,… …   Deutsch Wikipedia

  • Erich Wolf (Fußballspieler) — Erich Wolf (* 23. Mai 1940 in Hohensachsen) ist ein deutscher ehemaliger Fußballtorhüter, der in den Jahren 1964 bis 1967 in 27 Bundesligaspielen für den Karlsruher SC zum Einsatz kam. Inhaltsverzeichnis 1 SpVgg Ilvesheim, bis 1961 2 Karlsruher… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Fußballspieler von Eintracht Frankfurt — Diese Liste beinhaltet alle Fußballspieler, die seit dem 24. August 1963, dem ersten Spieltag in der Geschichte der Fußball Bundesliga, mindestens einen Pflichtspieleinsatz für die erste Mannschaft von Eintracht Frankfurt im Liga , Pokal oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Werner Roth (Fußballspieler, 1925) — Werner Roth (* 25. Juli 1925; † 25. März 2011 in Karlsruhe Neureut) war ein deutscher Fußballspieler und trainer. Als Spieler bestritt er zwischen 1948 und 1959 insgesamt 231 Ligaspiele (26 Tore) in der Fußball Oberliga Süd. Mit dem Karlsruher SC …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Schn — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Spieler des FC Hansa Rostock — Diese Liste verzeichnet jene 326 Fußballspieler, die mindestens einen Pflichtspieleinsatz für die erste Mannschaft des F.C. Hansa Rostock oder dessen Vorgänger SC Empor Rostock im Liga , Pokal oder Europapokalbetrieb absolviert haben. Angegeben… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”