- Sinngedichte
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Sinngedichte ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 1).
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Vorgeschichte
Obwohl sein Vater dagegen war, dass sein Sohn eine Musikerkarriere einschlug, fand dennoch am 15. Oktober 1844 dessen erstes Konzert als Dirigent und Komponist im Casino Dommayer in Hietzing, einem Vorort der Kaiserstadt Wien in der Nähe des Schlosses Schönbrunn, statt.
Für das musikalische Wien war das ein wichtiger Tag, denn schließlich war der Vater sehr erfolgreich und dass sich der Sohn mit seinem ersten Auftritt quasi gegen ihn stellt, bedeutete größte Aufmerksamkeit der Bevölkerung.
Eingeladen hatte das damals sehr beliebte Casino Dommayer zu einer „Soirée dansante“, doch wegen des Zuschauerandrang war die Tanzfläche so sehr gefüllt, dass an Tanzen nicht zu denken war.
Der Auftritt von Johann Strauss Sohn bedeutete, dass ab diesem Tag sein Vater nicht mehr nur Johann Strauss, sondern Johann Strauss Vater genannt wurde.
Erstaufführung des Walzers
Obwohl der Walzer Sinngedichte op. 1 war, wurde dennoch (neben anderen Musikstücken) zuerst der Walzer Gunstwerber op. 4. gespielt, danach die Debut-Quadrille, die Herzenlust-Polka und dann, als Respektsbezeugung gegenüber seinem Vater, dessen Walzer Loreley-Rheinklänge.
Der Walzer Sinngedichte trägt in seinen Anfangstakten musikalische Anleihen sowohl an Joseph Lanner, als auch an Johann Strauss Vater in sich und konnte der hohen Erwartungshaltungshaltung seitens des Publikums und der Presse standhalten, was auch der jubelnde Beifall des Publikums bezeugte.
Später sollte im Feuilleton des Wanderers von Franz Wiest die Worte „Gute Nacht, Lanner! Guten Abend, Strauss-Vater! Guten Morgen, Strauss-Sohn!“ stehen.
Sinngedicht
Als Sinngedicht bezeichnete man im alten Wien einen Beitrag für ein Poesie-Album.
Siehe auch
Kategorie:- Walzer von Johann Strauss (Sohn)
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