- Soap-Opera-Effekt
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Der Soap-Opera-Effekt entsteht durch Zwischenbildberechnung bei der Filmwiedergabe und bezeichnet eine deutliche Abhebung sich bewegender Schauspieler und Gegenstände vom Hintergrund. Der Begriff Soap-Opera-Effekt leitet sich vom englischen für Seifenoper (englisch soap opera) ab. Diese werden im Gegensatz zu Kinofilmen nicht mit 24p (24 Vollbildern pro Sekunde) auf Film, sondern im nordamerikanischen Raum mit 60 Halbbildern pro Sekunde, aufgezeichnet. In Europa sind 50 Halbbilder pro Sekunde üblich.
Die höhere Bildrate führt zu flüssigeren Bewegungsabläufen als das gewohnte, leichte Ruckeln im Kino. Besonders bei sich schnell bewegenden Menschen und Gegenständen wie im Fußball oder Eishockey führt eine Zwischenbildberechnung zu besserer Bewegungsschärfe. Durch den Soap-Opera-Effekt erscheinen die Übergänge zwischen den sich bewegenden Objekten und dem Hintergrund verschliffen. Zusammen mit der Tiefenschärfe der Aufnahme erscheinen die Schauspieler jedoch wie „aufgeklebt“ vor dem Hintergrund. Die Vorzüge der Zwischenbildberechnung in Wiedergabegeräten sind umstritten, sie lässt sich jedoch meist abschalten.[1]
Siehe auch
- 3:2-Pull-down
- Jitter
- Deinterlacing
Einzelnachweise
- ↑ John Biggs: Help Key: Why 120Hz looks „weird“. TechCrunch, 12. August 2009, abgerufen 26. Januar 2010 (engl.)
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