Sonia (Sängerin)

Sonia (Sonia Evans, * 13. Februar 1971 in Liverpool) ist eine englische Pop-Sängerin, die beim Eurovision Song Contest 1993 teilnahm.

Karriere

Sonia begann ihre Gesangskarriere in einer Liverpooler Band. 1989 überraschte sie Pete Waterman, ein Drittel des Produzententeams Stock Aitken Waterman, in seiner Live-Radio-Show. Er nahm sie unter Vertrag und bereits ihre erste Single You’ll Never Stop Me Loving You wurde im Juni 1989 mit 350.000 verkauften Einheiten ein Nummer-eins-Hit.

Es folgten die Singles Can’t Forget You, Listen to Your Heart, Counting Every Minute und End of the World. Im Duett mit der Boyband Big Fun erschien noch die Charity-Single You’ve Got a Friend. Außerdem wirkte Sonia 1989 am Projekt Band Aid 2 mit. Das Mitte 1990 erschienene Album „Everybody Knows“ erreichte mit 500.000 verkauften Einheiten Platz acht der britischen Charts.

1991 trennte sich Sonia von der Hit-Fabrik Stock Aitken Waterman und wechselte von Pete Waterman Limited (PWL) zu IQ Records. Sonia schrieb nun etliche ihrer Songs selbst und hatte auch über ihr Image die volle Kontrolle. Von ihrem zweiten Album „Sonia“ wurden die Singles Only Fools (Never Fall in Love), Be Young, Be Foolish, Be Happy und You to Me Are Everything ausgekoppelt. Die Single Only Fools (Never Fall in Love) war ihr dritter Top-Ten-Hit in den UK und eroberte auch die deutschen Charts. Sonia promotete den Song in mehreren erfolgreichen Fernsehshows in Deutschland.

1993 belegte sie zudem für ihr Heimatland mit dem Song Better the Devil You Know beim Eurovision Song Contest den zweiten Platz. In den britischen Charts erreichte der Song Platz 15. Kurze Zeit danach erschien das gleichnamige Album bei dem Arista Label. Das Album enthält neben der Single Boogie Nights den Titel Set Me on Fire, der von Lisa Stansfield für Sonia geschrieben wurde. Das Album hatte nicht den gewünschten Erfolg und Arista trennte sich von Sonia.

Von ihren ersten 11 Singles erreichten 9 in Großbritannien die Top 20 und die beiden weiteren Songs die Top 30. Nach ihrem dritten Album 1993 wurde es jedoch still um Sonia. Gleiches galt auch für ihr ehemaliges Produzententeam Stock Aitken Waterman, die sich Ende der 80er Jahre und Anfang der 90er Jahre auch für die Erfolge von Kylie Minogue und Jason Donovan verantwortlich zeichneten.

1994 wurde die Cover-Version Hopelessly Devoted to You als Single veröffentlicht, da Sonia die Rolle der Sandy im Musical Grease übernommen hatte. Auf der Single befand sich außerdem The Anthem Medley, ein Medley aus drei weiteren Cover-Versionen: I Am What I Am, You Make Me Feel Mighty Real und Don’t Leave Me this Way.

Im November 1995 wurde mit der Single Wake Up Everybody erneut eine Cover-Version veröffentlicht. Sonia hatte zu diesem Zeitpunkt ein weiteres Album aufgenommen, das weitere Cover-Versionen enthielt. Das Album wurde jedoch nie veröffentlicht.

Des Weiteren spielte Sonia in dem Musical What a Feeling! mit und konnte hier ihre stimmlichen Qualitäten mehr denn je unter Beweis stellen.

Comeback

2003 richtete sich erneut die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums auf sie, als sie als Kandidatin an der Reality-TV-Sendung Reborn in the USA teilnahm, aber bereits nach der fünften Woche abgewählt wurde. Im Zuge dieses Auftritts wurde ein Greatest-Hits-Album angekündigt, welches bisher jedoch nicht veröffentlicht wurde.

Diskografie

Singles

Jahr	Titel	UK	DE	AT	CH
1989	You’ll Never Stop Me Loving You	1	20	–	21
1989	Can’t Forget You	17	–	–	–
1989	Listen to Your Heart	10	72	–	–
1990	Counting Every Minute	16	–	–	–
1990	You’ve Got a Friend (mit Big Fun)	14	–	–	–
1990	End of the World	18	–	–	–
1991	Only Fools (Never Fall in Love)	10	51	–	–
1991	Be Young, Be Foolish, Be Happy	22	–	–	–
1991	You to Me Are Everything	13	–	–	–
1992	Boogie Nights	30	–	–	–
1993	Better the Devil You Know	15	59	–	–
1994	Hopelessly Devoted to You	61	–	–	–
1995	Wake Up Everybody	–	–	–	–

Alben

Jahr	Titel	UK	DE	AT	CH
1990	Everybody Knows	8	–	–	–
1991	Sonia	33	–	–	–
1993	Better the Devil You Know	32	–	–	–

Vorgänger	Amt	Nachfolgerin
Michael Ball	Vereinigtes Königreich beim Eurovision Song Contest 1993	Frances Ruffelle