Sonnenscheiner Erbstolln

Sonnenscheiner Erbstolln
Sonnenscheiner Erbstolln
Andere Namen Sonnenscheiner Erbstollen
Abbau von Steinkohle
Abbautechnik Stollenbau
Betriebsbeginn 1772
Betriebsende 1809
Nachfolgenutzung Zeche Hasenwinkel & Sonnenschein
Geografische Lage
Koordinaten 51° 25′ 55″ N, 7° 9′ 22″ O51.4320047.156229Koordinaten: 51° 25′ 55″ N, 7° 9′ 22″ O
Sonnenscheiner Erbstolln (Regionalverband Ruhr)
Sonnenscheiner Erbstolln
Lage Sonnenscheiner Erbstolln
Gemarkung Bochum-Oberdahlhausen
Gemeinde Bochum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p1p2

Der Sonnenscheiner Erbstolln, auch genannt Sonnenscheiner Erbstollen, ist ein ehemaliger Erbstollen in Bochum-Oberdahlhausen. Das Stollenmundloch befand sich im Lindener Tal, 550 Meter westlich des Hasenwinkeler Stolln, gegenüber dem heutigen Haus Am Hedtberg 34. Der Erbstollen ist nicht identisch mit dem bereits im Jahr 1610 angesetzten Sonnenscheiner Stolln.

Geschichte

Nachdem der Hasenwinkeler Stolln im Jahr 1761 durch einen Verwurf das Flöz verloren hatte, wurde der Sonnenscheiner Erbstolln im Jahr 1772 durch die Gewerken des Hasenwinkeler Stolln angelegt. Durch die Anlage des Sonnenscheiner Erbstolln konnte ein Teufengewinn von zehn bis zwölf Metern gegenüber dem Niveau des Hasenwinkeler Stolln erzielt werden. Nachdem der Stollen etwa 160 Meter aufgefahren worden war, konnte noch im selben Jahr mit dem Abbau begonnen werden. Im Jahr 1781 wurde ein neuer Förderschacht geteuft. Nachdem der Schacht mit dem Stollen durchschlägig geworden war, wurde der alte Schacht abgeworfen. Um eine größere Bauhöhe zu erzielen, wurde im Jahr 1783 der General & Sonnenscheiner Erbstolln angesetzt. Im Jahr 1801 wurde im Sonnenscheiner Erbstolln der Abbau eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt sieben Schächte und eine Kohlenniederlage an der Ruhr vorhanden. Noch im selben Jahr wurde der Stollen außer Betrieb gesetzt, und als der General-Stolln Nr. 2 erstellt worden war, wurde der Sonnenscheiner Erbstolln abgeworfen.

Im Jahr 1809 konsolidierte der Sonnenscheiner Erbstolln mit dem Sonnenscheiner Stolln und der Zeche Hasenwinkeler Stolln zur Zeche Hasenwinkel & Sonnenschein. Bereits um das Jahr 1825 war der Sonnenscheiner Erbstolln nicht mehr aufzufinden.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier., 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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