- Östlicher Fleckenskunk
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Östlicher Fleckenskunk Östlicher Fleckenskunk
Systematik Überordnung: Laurasiatheria Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Hundeartige (Canoidea) Familie: Skunks (Mephitidae) Gattung: Fleckenskunks (Spilogale) Art: Östlicher Fleckenskunk Wissenschaftlicher Name Spilogale putorius Linnaeus, 1758 Der Östliche Fleckenskunk (Spilogale putorius) ist ein relativ kleines und schmales Raubtier, das in östlichen Bundesstaaten der USA und kleineren Regionen Kanadas und Mexikos vorkommt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Mit einer Gesamtlänge von 31 bis 61 cm ist die Art der Größe nach einem Wiesel ähnlicher als den nahe verwandten Streifenskunks. Exemplare im Süden des Verbreitungsgebietes sind deutlich kleiner als nördliche Individuen. Die weißen Streifen auf dem Fell sind unterbrochen und geben dem Skunk ein fleckiges Erscheinungsbild.[1]
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen zentralen Kanada über die östliche USA bis ins nordöstliche Mexiko. Als Habitat werden Wälder bevorzugt, die Art kommt aber auch in Grasländern und felsigen Gegenden vor, in denen es genügend Versteckmöglichkeiten wie Büsche oder Baumgruppen gibt. Mit Hilfe des Menschen hat sich der Östliche Fleckenskunk weiter nach Westen ausgebreitet, indem Landwirtschaftsgebäude als neue Verstecke genutzt werden und die Hausmaus (Mus musculus) als ein zusätzliches Beutetier gefangen wird.[2]
Lebensweise
Östliche Fleckenskunks graben ihre Baue im Erdboden, sie nutzen weiterhin Baumhöhlen als Verstecke. Teilweise werden Erdhöhlen von anderen Säugetieren übernommen. Allgemein sind diese Tiere nachtaktive Insektenfresser. Weiterhin fressen sie Kleinsäuger, Vögel, Aas und selten Pflanzenteile.
Wie andere Skunks sprühen diese Tiere eine stinkende Flüssigkeit gegen einen Angreifer, wenn sie sich stark bedroht fühlen. Dabei vollführen sie regelrechte Handstände mit den Analdrüsen zum Feind.[1]
Fortpflanzung
Die Paarungszeit liegt hauptsächlich zwischen März und April, auf die eine Trächtigkeit von 50 bis 65 Tagen folgt. Die Geburt der durchschnittlich 5 bis 6 Jungtiere erfolgt somit im Mai oder Anfang Juni. Bei neugeborenen Östlichen Fleckenskunks ist das Fell noch spärlich und Augen sowie Ohren sind geschlossen.[1] Sie öffnen die Augen nach etwa einem Monat und erhalten etwa 54 Tage Muttermilch. Im Frühjahr des Folgejahres werden die Jungtiere geschlechtsreif.[3]
Gefährdung
Zu den natürlichen Feinden zählen Katzen wie Rotluchse sowie andere Raubtiere und Eulen.
Für die Pelzindustrie werden einige Exemplare jährlich gejagt, doch dies hat keine bedeutende Wirkung auf die Bestandsgröße. Einige Individuen fallen dem Straßenverkehr und Pestiziden zum Opfer. Allgemein gilt die Population als gesichert, so wird die Art von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) geführt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Kinlaw A. E. (1995). "Eastern Spotted Skunk (Spilogale putorius)". Mammalian Species 511, S. 1-7
- ↑ a b Spilogale putorius in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Cuarón, A.D., Reid, F. & Helgen, K., 2008. Abgerufen am 7. März 2011
- ↑ Pennington, S. 2002. Spilogale putorius, Animal Diversity Web (engl.), besucht 7. März 2011.
Weblinks
Commons: Östlicher Fleckenskunk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Smithsonian Eastern Spotted Skunk (engl.)
- Jay Butfiloski & Tom Swaygnham, Eastern Spotted Skunk Spilogale putorius
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