- Westlicher Fleckenskunk
-
Westlicher Fleckenskunk Westlicher Fleckenskunk
Systematik Überordnung: Laurasiatheria Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Hundeartige (Canoidea) Familie: Skunks (Mephitidae) Gattung: Fleckenskunks (Spilogale) Art: Westlicher Fleckenskunk Wissenschaftlicher Name Spilogale gracilis Merriam, 1890 Der Westliche Fleckenskunk (Spilogale gracilis) ist ein Raubtier in der Gattung Fleckenskunks, das im westlichen Nordamerika vorkommt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Art erinnert in ihrer Gestalt an den Östlichen Fleckenskunk (Spilogale putorius), ist aber meist schmaler. Die Pelzfarbe ist schwarz-weiß gemustert; so gibt es weiße Flecken im Gesicht, weiße Flecken und Streifen auf dem Rumpf sowie einen fast vollständig weißen Bauch. Der schwarze Schwanz wird von einem weißen Büschel abgeschlossen. Die Krallen der Vorderpfoten sind deutlich länger als die Krallen der Hinterpfoten. Männchen sind mit einer durchschnittlichen Kopf-Rumpf-Länge von 42 cm und einem Gewicht von etwa 570 g größer als Weibchen die zirka 36 cm lang und 370 g schwer werden. Bei beiden kommt ein etwa 13 cm langer Schwanz hinzu.[1]
Verbreitung und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Westlichen Fleckenskunks erstreckt sich von Kanadas südwestlicher Ecke über große Teile der westlichen USA bis ins mittlere Mexiko.[2] Die Art bevorzugt felsige Gebiete mit einigen Büschen.[1] Weiterhin kommt sie in offenen Wäldern, in der Prärie und in Kulturlandschaften vor.
Lebensweise
Wie andere Skunks sind diese Tiere hauptsächlich nachts aktiv. Allgemein lebt jedes Exemplar außerhalb der Paarungszeit allein doch im Winter kann es vorkommen, dass sich Weibchen zu kleineren Gruppen zusammenschließen, die im selben Bau ruhen. Diese Ruhe ist kein echter Winterschlaf. Wenn sich ein Individuum sehr stark bedroht fühlt, spritzt es wie andere Skunks eine stinkende Flüssigkeit gegen den Angreifer.[1]
Die Nahrung besteht aus kleinen Säugern, Vögeln und deren Eier, Insekten und Skorpionen sowie aus Pflanzenteilen wie Früchten.[1]
Weibchen sind ab September paarungsbereit und wählen einen Partner. Die befruchtete Eizelle wächst nur bis auf wenige Zellen und ruht dann 180 bis 200 Tage. Danach folgt die eigentliche Trächtigkeit von 210 bis 230 Tagen, so dass die zwei bis fünf Jungtiere im späten Frühling geboren werden. Bei ihren ersten Ausflügen folgen die Jungen der Mutter oft im Gänsemarsch. Weibchen erreichen die Geschlechtsreife nach etwa vier bis fünf Monaten.[1]
Systematik
Die Art wurde 1890 erstmals von Clinton Hart Merriam beschrieben.[3] Das Artepitheton gracilis kommt vom lateinischen Wort für schmal.[4] Anfänglich wurde angenommen, dass Spilogale gracilis nur eine westliche Population des Östlichen Fleckenskunks ist, doch die verzögerte Embryoentwicklung begründete den Artstatus.[5]
Allgemein werden sieben Unterarten unterschieden:[6]
- S. g. amphiala (=amphialus) Dickey, 1929 - lebt auf den Kanalinseln von Kalifornien
- S. g. gracilis Merriam, 1890
- S. g. latifrons Merriam, 1890
- S. g. leucoparia Merriam, 1890
- S. g. lucasana Merriam, 1890
- S. g. martirensis Elliot, 1903
- S. g. phenax Merriam, 1890
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Spilogale gracilis auf Animal Diversity Web (engl.), besucht 10. Dezember 2010.
- ↑ Spilogale gracilis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Cuarón, A.D., Reid, F. & Helgen, K., 2008. Abgerufen am 10. Dezember 2010
- ↑ ITIS Report: ITIS Standard Report: Spilogale gracilis (engl.). Abgerufen am 8 december 2007.
- ↑ Verts, Carraway & Kinlaw. (2001) Mammalian Species: Spilogale gracilis. American Society of Mammalogists, 674: 1-10.
- ↑ Smithsonian: National Museum of Natural History: North American Mammals: Spilogale gracilis (engl.). Abgerufen am 8. Dezember 2007.
- ↑ Wozencraft, W. Christopher (16. November 2005). "Order Carnivora (Seiten. 532-628)". In Wilson, Don E., and Reeder, DeeAnn M. (Hrsg.) Mammal Species of the World: A Taxonomic and Geographic Reference (3. Auflage). Baltimore: Johns Hopkins University Press, 2 Bände (2.142 Seiten). S. 623. ISBN 978-0-8018-8221-0. online
Weblinks
Wikimedia Foundation.