Spreestein-Klasse

Spreestein-Klasse

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Spreestein-Klasse
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Schiffsdaten
Flagge Deutschland
Schiffstyp Frachtmotorschiff
Heimathafen Bremen
Eigner Norddeutscher Lloyd, Bremen
Bauwerft Bremer Vulkan, Bremen-Vegesack
Atlas Werke, Bremen
Stapellauf 1957-1959
Verbleib 1986 bis 1990er Jahre abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
126,02 (130,60) m (Lüa)
117,75 m (KWL)
115,67 m (Lpp)
Breite 16,04 (16,26) m
Tiefgang max. 7,58 m
Vermessung 2998-3660 BRT
 
Besatzung 33
Maschine
Maschine 1 x MAN-Vulkan K6Z 70/120 A Sechszylinder-Dieselmotor
Maschinen-
leistung
3.900 PS (2.868 kW)
Geschwindigkeit max. 14,5
Propeller 1 x Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 5155-5660 tdw
Zugelassene Passagierzahl 2
Anmerkung
Werte:

Spreestein, Siegstein, Illstein und Wiedstein

Werte in Klammern:

Lechstein und Nabstein

Die als Spreestein-Klasse bezeichnete Schiffsklasse ist eine Baureihe von sechs Frachtschiffen des Norddeutschen Lloyd (NDL).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bau

Nach der weitgehenden Lockerung der Schiffbaubeschränkungen des Potsdamer Abkommens baute der Norddeutsche Lloyd ab 1950 seine Frachtschiffsflotte erneut auf. Angefangen mit Baureihen wie der Rheinstein-Klasse und Zukäufen wuchs die NDL-Flotte wieder kontinuierlich. 1956 bestellte der Norddeutsche Lloyd vergrößerte und weiterentwickelte Nachbauten der Rheinstein-Klasse für den Mittelamerika-Dienst bei den Werften Bremer Vulkan und Atlas Werke. Am 20. Mai 1957 konnte die Reederei das Typschiff Spreestein von der Werft übernehmen. Am 22. Dezember 1959 wurde das letzte Schiff des Sextetts, die Nabstein abgeliefert. Die Atlas-Bauten Nabstein und Lechstein waren etwas größer als die vier Vulkan-Bauten und besaßen ein zusätzliches Paar Ladepfosten an der Achterkante des Deckshauses. Erwähnenswert ist, dass der Norddeutsche Lloyd bei dieser Schiffsklasse erstmals Kunststoffrettungsboote verwandte.

Einsatz beim NDL

Die Schiffe für den Mittelamerika-Dienst des NDL wurden von Europa nach den Fahrtgebieten Zentralamerika-Westküste, Mexiko-Golf, US-Golf, Nordamerika-Ostküste und Kanada-Große Seen und zurück eingesetzt. Jährlich wurden etwa sechs Reisen durchgeführt. In der Hauptsache bestand die Ladung aus Stückgütern aller Art, auch wurden einzelne Schwergutladungen übernommen oder ein oder zwei Passagiere befördert. Die Schiffe gingen bei der Fusion des NDL mit der HAPAG in das gemeinsame Eigentum der neuen Hapag-Lloyd über.

Spätere Karriere

1972 veräußerte die Hapag-Lloyd die Schiffe an verschiedene Reedereien. Vier Schiffe wurden dabei durch die Reederei Ocean Tramping aus Mogadischu übernommen, die anderen zwei Schiffe gingen an Tochterunternehmen der Reederei Claus-Peter Offen. Die Schiffe blieben unter verschiedenen Eignern und Namen teils bis in die 1990er Jahre in Fahrt und wurden dann abgebrochen.

Die Schiffe

Die Frachtmotorschiffe der Spreestein-Klasse
Name Stapellauf Ablieferung Baunummer Vermessung Antrieb Bauwerft Verbleib
Spreestein 12. März 1957 20. Mai 1957 855 2998 BRT MAN 6 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack Abbruch 1999
Siegstein 11. April 1957 29. Juni 1957 856 2998 BRT MAN 6 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack 1986 Abbruch in China
Lechstein 13. August 1958 12. Dezember 1958 397 3060 BRT MAN 6 Zyl. Dieselmotor Atlas Werke, Bremen 1986 Abbruch in Pakistan
Illstein 25. Mai 1959 11. August 1959 872 3049 BRT MAN 6 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack Abbruch nach 1991/92
Wiedstein 23. Juni 1959 10. September 1959 873 3049 BRT MAN 6 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack 1986 Abbruch in Xingang
Nabstein 18. September 1959 22. Dezember 1959 399 3660 BRT MAN 6 Zyl. Dieselmotor Atlas Werke, Bremen Ab 14. Mai 1991 Abbruch in Aliaga

Literatur

  • Arnold Kludas: Die Seeschiffe des Norddeutschen Lloyd. 1857 bis 1970. Weltbild Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-86047-262-3.

Weblinks


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