- Rheinstein-Klasse
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Rheinstein-Klasse Schiffsdaten Flagge Deutschland Schiffstyp Frachtmotorschiff Heimathafen Bremen Eigner Norddeutscher Lloyd, Bremen Bauwerft Bremer Vulkan, Bremen-Vegesack Stapellauf 1951 Verbleib 1969 bis 1980 abgebrochen Schiffsmaße und Besatzung Länge 119,60 m (Lüa)Breite 15,30 m Vermessung 2963 BRT Besatzung 31 Maschine Maschine 1 x MAN-Fünfzylinder-Dieselmotor Maschinen-
leistung3.900 PS (2.868 kW) Geschwindigkeit max. 14,5 kn (27 km/h) Propeller 1 x Festpropeller Transportkapazitäten Tragfähigkeit 4950 tdw Zugelassene Passagierzahl 2 Die als Rheinstein-Klasse bezeichnete Schiffsklasse ist eine Baureihe von sechs Frachtschiffen des Norddeutscher Lloyd (NDL). Da es die ersten Schiffsneubauten nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren, markiert die Klasse einen wichtigen Schritt im Neuaufbau der Reederei.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bau
Nach der Unterzeichnung des Petersberger Abkommens im November 1949 wurden die Beschränkungen der Alliierten für den Bau von Seeschiffen durch das Potsdamer Abkommen gelockert. In Deutschland durften wieder Frachtschiffe bis 7.200 BRT gebaut und von deutschen Reedern betrieben werden. Fast unmittelbar darauf bestellte der Norddeutsche Lloyd Anfang 1950 eine Serie von sechs identischen Frachtschiffen beim Bremer Vulkan. Das Typschiff, die Rheinstein, lief am 3. Februar 1951 vom Stapel. Bis zum 16. August 1951 war Baureihe die komplett abgeliefert.
Einsatz beim NDL
Bis 1959 waren alle Schiffe für den Mittelamerika-Dienst der Roland Linie Schiffahrtsgesellschaft eingetragen und wurden danach direkt in den NDL eingegliedert. Am 20. Oktober 1964 erlitt die Ruhrstein eine Kollision mit dem kleinen deutschen Küstenmotorschiff Gunda B., das sofort sank wobei ein Seemann umkam. Am 5. Oktober 1969 kollidierte die Ruhrstein erneut auf einer Reise von Philadelphia nach Hamburg beim Texel-Feuerschiff mit dem griechischen Frachter Martha und geriet dabei in Brand. Es wurde zunächst bei Den Helder auf Grund gesetzt, später geborgen und am 7. Oktober nach Bremerhaven geschleppt. Im November 1969 erreichte das Schiff den Abbruchbetrieb Eisen & Metall in Hamburg, wo es verschrottet wurde. Die verbliebenen Schiffe gingen bei der Fusion des NDL mit der HAPAG in das gemeinsame Eigentum der neuen Hapag-Lloyd über.
Spätere Karriere
Im Sommer 1971 veräußerte Die Hapag Lloyd die Schiffe an verschiedene Reedereien. Alleine drei Schiffe wurden dabei von der Nelson Seeschiffahrtsagentur & Reederei in Wien übernommen. Die frühere Saarstein lief als Nelsons Murtal am 28. Februar 1972 nach einem Ruderausfall bei Cap Frehel auf Felsen, wurde später nach Saint-Malo eingeschleppt und im Mai in Hamburg bei Eisen & Metall verschrottet. Die restlichen vier Schiffe blieben unter verschiedenen Eigenern und Namen bis 1980 in Fahrt und wurden dann ebenfalls abgebrochen.
Die Schiffe
Die Frachtmotorschiffe der Rheinstein-Klasse Name Stapellauf Ablieferung Baunummer Vermessung Antrieb Bauwerft Verbleib Rheinstein 3. Februar 1951 15. März 1951 809 2693 BRT MAN 5 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack Ab 14. Oktober 1980 Abbruch in Kaohsiung Lahnstein 33. März 1951 17. April 1951 810 2693 BRT MAN 5 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack Ab April 1980 Abbruch in La Spezia Saarstein 31. März 1951 17. Mai 1951 811 2693 BRT MAN 5 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack Am 28. Februar 1972 bei Cap Frehel auf Felsen gelaufen und ab 10. Mai 1972 in Hamburg bei Eisen & Metall abgebrochen Innstein 8. Mai 1951 16. Juni 1951 812 2693 BRT MAN 5 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack Ab 22. Mai 1980 Abbruch in Kaohsiung Emsstein 16. Juni 1951 16. Juli 1951 813 2699 BRT MAN 5 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack Ab 29. April 1980 Abbruch in Gadani Beach Ruhrstein 14. Juli 1951 16. August 1951 814 2697 BRT MAN 5 Zyl. Dieselmotor Bremer Vulkan, Vegesack Am 5. Oktober 1969 nach Kollision in Brand geraten und ab November 1969 bei Eisen & Metall, Hamburg abgebrochen Literatur
- Arnold Kludas: Die Seeschiffe des Norddeutschen Lloyd. 1857 bis 1970. Weltbild Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-86047-262-3.
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