- Sprengstoffanschlag am S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn
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Beim Sprengstoffanschlag am S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn am 27. Juli 2000 verübten Unbekannte einen Anschlag, bei dem zehn Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden.[1] Er ereignete sich am Bahnhofszugang Ackerstraße des S-Bahnhofs Düsseldorf-Wehrhahn. Zunächst ging man von einer explodierten Handgranate aus, später stellte man als Sprengkörper eine mit TNT gefüllte Rohrbombe im Eigenbau fest.[2] Die Opfer waren zehn Sprachkursteilnehmer, aus Russland immigriert. Eine Betroffene verlor ihr ungeborenes Kind, das ebenfalls von einem Metallstück getroffen worden war. Da sechs von ihnen jüdischen Glaubens waren, war ein antisemitisches Motiv nicht auszuschließen.[3] Es wurde eine Belohnung von bis zu 60.000 Euro ausgeschrieben.[1] Der Vorfall war ein Hintergrund für das NPD-Verbotsverfahren 2001.
Im November 2011 wurde ein Zusammenhang mit dem sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund vermutet.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b http://www.polizei-nrw.de/duesseldorf/Fahndungen/Hinweise%20erbeten/article/ackerstrasze.html
- ↑ http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/terror-in-koeln-und-duesseldorf-1.2586652
- ↑ Zehn Jahre nach dem Anschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof: Splitterbombe: Ein ungelöstes Rätsel. WDR, Stand 11. Juli 2011 (online)
- ↑ http://www.stern.de/panorama/rechtsextremes-trio-aus-zwickau-neonazis-hinterlassen-bekennervideo-1750478.html
51.2296786.797619Koordinaten: 51° 13′ 47″ N, 6° 47′ 51″ OKategorien:- Geschichte (Düsseldorf)
- Terroranschlag
- Kriminalfall 2000
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