St.-Mauritius-Kirche (Olomouc)

St.-Mauritius-Kirche (Olomouc)
Türme
Inneres

Die St.-Mauritius-Kirche, nach dem Heiligen Mauritius auch St. Mauritz/Moritz und Mauritz-/Moritzkirche genannt (tschechisch Kostel svatého Mořice), ist eine gotische Pfarr-, Stadt- und Propsteikirche in Olmütz.

Die 1078 zum ersten Mal genannte[1], im 15. Jahrhundert prägend ausgebaute Kirche ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der spätgotischen Architektur in Mähren. Die gotische Architektur wird durch zwei ungewöhnlich asymmetrische Türme beherrscht, die auch unterschiedliche Proportionen besitzen.

In der Kirche befindet sich die größte Orgel Mitteleuropas aus dem Jahr 1745.

Geschichte

Die meisten Quellen geben an, dass die Kirche im Jahr 1257 zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurde; als Gründer wird der Olmützer Bischof Bruno von Schauenburg genannt.

Die Kirche wurde mehrfach durch Brände heimgesucht und wieder aufgebaut (zum Beispiel in den Jahren 1398, 1404, 1411 und 1454).

Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und der Schwedenherrschaft (14. Dezember 1642) wurden in der Kirche hintereinander mindestens sieben Jahre lang protestantische Gottesdienste abgehalten.

Einzelnachweise

  1. Leitner, Bartholomäus: Olmütz und seine Merkwürdigkeiten. 1849. S. 18–19.

Weblinks

 Commons: St.-Mauritius-Kirche (Olomouc) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
49.59509444444417.251363888889

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mauritiuskirche — St. Mauritius Der Heilige Mauritius war ein Schutzheiliger des Heeres, der Infanterie, der Messer und Waffenschmiede und wurde angerufen vor Kämpfen, Gefechten und Schlachten. Er gilt zudem als Schutzheiliger der Handwerker, die mit dunkler Farbe …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Nationalen Kulturdenkmale Tschechiens — Die Liste der Nationalen Kulturdenkmale Tschechiens enthält alle Kulturdenkmale in der Tschechischen Republik, die zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt wurden. Nr. Ort Denkmal Okres seit Ansicht 101 Praha 1 Hradčany Prager Burg Praha 1962 …   Deutsch Wikipedia

  • Vladislav Lazek von Krawarz — Latzek von Krawarn, auch Latzek (Ladislaus) von Krawarn; tschechisch Vladislav Lacek z Kravař (* um 1374; † 1408 in Olmütz) war Elekt und später Bischof von Olmütz. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Werdegang 1.1 Elekt von Olmütz 1.2 Bischof von… …   Deutsch Wikipedia

  • Maximilian Sommerau Beeckh — Maximilian Joseph Gottfried von Sommerau Beeckh (tschechisch: Maxmilián Josef Sommerau Beckh; * 21. Dezember 1769 in Wien; † 31. März 1853 in Olmütz) war Erzbischof von Olmütz. Leben Epitaph an …   Deutsch Wikipedia

  • Bruno von Schaumburg — Bruno von Schauenburg (auch: Bruno von Schaumburg; tschechisch: Bruno ze Schauenburku; * um 1205; † 17. Februar 1281) war Bischof von Olmütz sowie Berater und Diplomat des böhmischen Königs Přemysl Ottokar II. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und… …   Deutsch Wikipedia

  • Pavel Josef Vejvanovský — (deutsch: Paul Josef Vejvanovský; * um 1633 in Hochwald, Mähren; † 24. Juni 1693 in Kremsier (Kroměříž)), war ein böhmischer Komponist, Barocktrompeter und Chorleiter (»Cori praefectus« an der St.Mauritius Kirche). Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bistümer — Die Liste der katholischen Bistümer möchte einen Überblick über die Bistümer der Römisch katholischen Kirche und der mit ihr unierten Kirchen verschaffen. Der Einfachheit halber werden diese in Nationen und Kirchenprovinzen geordnet. Als… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der höchsten Sakralgebäude — Die Größe des Ulmer Münsters im Vergleich mit anderen populären Kathedralen und Domen in Deutschland aus der Frontansicht (von links: Ulmer Münster, Kölner Dom, Frauenkirche München, Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche, Aachener Dom Die Liste der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”