St. Andreas (Langelsheim)

St. Andreas (Langelsheim)
St. Andreaskirche in Langelsheim von Süden
St. Andreaskirche in Langelsheim mit romanischem Westturm

Die St. Andreas-Kirche steht in der Stadt Langelsheim am Nordrand des Harzes. Es wird vermutet, das die Geschichte der Kirche bis in die Zeit Karls des Großen zurückreicht. Die frühesten schriftlichen Nachweise für die Existenz einer Kirche liegen aus dem 13. Jahrhundert vor.[1] Der Turm der Kirche wurde jedenfalls in romanischer Zeit errichtet. Das heutige Kirchenschiff ersetzte einen kleineren Vorgängerbau und wurde 1755 geweiht. Die mit dem Neubau verbundene Erweiterung des Gebäudes erfolgte nach Norden und Osten. Dadurch steht der Turm nicht mehr in der Mitte der Westwand.

Der bemerkenswerte barocke Schnitz-Altar der Kirche wurde 1680 aufgestellt und stammt vom Goslarer Meister J. Lessen, nach dem Vorbild des Altars der Frankenberger Kirche in Goslar vom selben Künstler. Nach der Erweiterung des Kirchenschiffes und der Dacheinwölbung wurde dem Altar eine dritte Etage hinzugefügt und ein Kanzelkorb in den Altar eingebaut. 1693 wurde die Orgel von Andreas Schweimb fertiggestellt. In der Kirche befinden sich einige Grabsteinplatten aus dem 17. Jahrhundert.

St. Andreas ist der Schutzpatron der Fischer. Möglicherweise geht die Wahl dieses Patroziniums auf die vermutlich im Mittelalter an der Innerste tätigen Fischer zurück.[2]

Vor der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal für die 166 im I. Weltkrieg gefallenen Langelsheimer.

Literatur

  • Heinrich Schlüter: 500 Jahre St.-Andreas-Kirche in Langelsheim, Hrsg.: Ev-Lth. Kirchengemeinde Langelsheim, Langelsheim, Jahr 2005

Einzelnachweise

  1. Heinrich Schlüter: 500 Jahre St.-Andreas-Kirche in Langelsheim. ohne Verlag (Hrsg.: Ev-Lth. Kirchengemeinde Langelsheim), Langelsheim 2005, ISBN ohne ISBN.
  2. http://www.kirche-rhueden.de/html/langelsheim.html
51.94187070928910.333113670349

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Andreas Schweimb — (* 1654 in Dedeleben bei Halberstadt; getauft am 22. November 1654; † 31. Januar 1701; begraben am 13. Februar 1701 in Einbeck) war ein Orgelbaumeister der Barockzeit. Er wirkte im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts in Einbeck. Orgeln aus… …   Deutsch Wikipedia

  • Langelsheim — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Adelshof (Langelsheim) — Adelshof / Forstamt Langelsheim Adelshof / Forstamt Lang …   Deutsch Wikipedia

  • Andreaskirche — Das Patrozinium des Heiligen Andreas tragen unter anderem folgende Kirchen: Inhaltsverzeichnis 1 Deutschland 1.1 Orte A–F 1.2 Orte G–L 1.3 Orte M–R …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen in der Landeskirche Braunschweig — Das Gebiet der braunschweigischen Landeskirche Die Marienkirche in Wolfenbüttel, Hauptkirche der Landeskirche Braunschweig Die Liste der Kirchen in der …   Deutsch Wikipedia

  • Postroute Braunschweig–Göttingen — Braunschweiger Anzeigen von 1745 Bei der Postroute Braunschweig Göttingen handelt es sich um die fahrenden und reitenden Posten nach Göttingen und weiter nach Kassel. Ebenso behandelt der Artikel die Postgeschichte der Orte im Kreis Gandersheim …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Wappen im Landkreis Goslar — Diese Liste zeigt die Wappen der Samtgemeinden, Gemeinden und vormals selbstständigen Gemeinden im Landkreis Goslar in Niedersachsen. Wappen des Landkreises Goslar (Details) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen in der Landeskirche Hannovers — Die Liste der Kirchen in der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Hannovers ist alphabetisch nach Ortsnamen sortiert: A Achim Laurentiuskirche (Achim) Dorfkirche (Baden) Adelebsen Martinikirche (Adelebsen) Vitikirche (Erbsen) Adelheidsdorf… …   Deutsch Wikipedia

  • Oderbrück — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Oderhaus — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”