St. Margaretha (Ostenfelde)

St. Margaretha (Ostenfelde)
St. Margaretha in Ostenfelde

St. Margaretha ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Ostenfelde, einem Ortsteil von Ennigerloh im Kreis Warendorf. Kirche und Gemeinde gehören zum Dekanat Beckum im Bistum Münster.

Inhaltsverzeichnis

Baugeschichte

Nachdem die alte Kirche für baufällig befunden wurde, gestattete der Regierungsbezirk Münster am 2. Dezember 1854 zunächst eine Hauskollekte. Hier war bereits vom Neubau statt von einer Renovierung die Rede. Der Landrat des Kreises Warendorf sprach sich am 24. Januar 1855 gegen die Bewilligung aus, da er eine Reparatur für ausreichend hielt. Allerdings sah er ein, dass die Kirche für die 1637 Katholiken zu klein war. Daraufhin wurde die Kollekte endgültig abgelehnt. Die als wohlhabend geltende Gemeinde wurde statt dessen aufgefordert, einen Fonds mit 12000 Talern aufzubringen. Bis zur Erneuerung der Kirche sollten die benachbarten Gotteshäuser aufgesucht werden. Noch 1855 stellte die Gemeinde den Fonds durch Kapitalaufnahme bereit. Trotz Vorbehalten des Landrates, der keine Kapitalaufnahme wünschte, wurde seitens des Oberpräsidenten des Regierungsbezirks Münster eine Kollekte genehmigt. Sie erbrachte 4752 Taler 22 Sgr. 9 Pfg. In den Jahren 1860–1861 errichtete Emil von Manger den Neubau. Nach dessen Fertigstellung wurde die alte Kirche auf dem Margarethenplatz abgerissen.

Baubeschreibung

Die dreischiffige Hallenkirche wurde mit Backsteinen auf einem Natursteinsockel errichtet. Das Langhaus erstreckt sich über vier Joche, daran schließt sich der Chor über zwei niedrigere Joche an. Nördlich des Chores befindet sich die Sakristei.

Orgel

Die Orgel wurde 1939 als Kegelladen-Instrument von dem Orgelbauer Anton Feith (Paderborn) erbaut. Dabei wurden einige Register des Vorgängerinstruments von 1864 (Carl August Randebrock, Paderborn) und das vorhandene Gehäuse wiederverwendet. 2010 wurde das Instrument umfassend restauriert.[1]

I Hauptwerk C–
1. Prinzipal 8’ R
2. Gedeckt 8’ R
3. Quintade 4’ R
4. Oktave 4’ R
5. Spitzflöte 4’
6. Quinte 22/3 R
7. Superoktave 2’ R
8. Mixtur IV-V 2’
9. Trompete 8’
II Schwellwerk C–
10. Hornprinzipal 8’
11. Hohlflöte 8’
12. Salizional 8’ R
13. Italienisch Prinzipal 4’
14. Rohrflöte 4’
15. Nasard 22/3
16. Nachthorn 2’
17. Terz 13/5
18. Oktavzimbel III 1’
19. Dulzian 16’
20. Krummhorn 8’
Tremulant
Pedal C–
21. Untersatz 16’
22. Zartbass 16’
23. Quintbass 102/3
24. Prinzipalbass 8’
25. Bassflöte 8’
26. Choralbass 4’
27. Posaune 16’
28. Dulzian (= Nr. 19) 16’
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P; II/II und I/I als Sub- und Superoktavkoppeln, I/P als Superoktavkoppel
  • Anmerkung:
R= Register von Randebrock (1864)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel

Weblinks

 Commons: St. Margaretha (Ostenfelde) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
51.865088.079962

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