St. Pankratius (Anholt)

St. Pankratius (Anholt)
St. Pankratius
Inneres

Die katholische Pfarrkirche St. Pankratius ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Anholt, einem Ortsteil der Stadt Isselburg, Kreis Borken, im westlichen Münsterland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Kirche ist eine aus Ziegeln gemauerte neuromanische Basilika mit Querschiff. Sie wurde von 1851 bis 1862 von Wilhelm Schmitz aus Trier erbaut. Die prächtige Ausmalung erfolgte 1885 durch Friedrich Stummel. 1869 wurden die 57m hohen Türme vollendet.

Am Gründonnerstag und Karfreitag 1945 wurden die Türme durch die deutsche Wehrmacht gesprengt. Nur der Umstand, dass Anholt unter schwerem Artilleriebeschuss stand, konnte verhindern, dass die ganze Kirche zerstört wurde. 1953 wurde der Wiederaufbau (ohne Türme) abgeschlossen. Heute stellt sich die Kirche als Torso dar. 1983 wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten eingeleitet und nach historischem Vorbild die Stummelschen Wandmalereien wiederhergestellt.

Ausstattung

  • Chorgestühl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
  • Paramente aus dem 18. Jahrhundert
  • Prachtmantel aus einem chinesischen Prunkgewand des 17. Jahrhunderts umgearbeitet
  • Spätgotische Zylindermonstranz
  • Ziborium aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
  • Bronkhorster Sühnekreuz 16. Jahrhundert

[1]

Die Orgel wurde von der Orgelbaufirma Seifert erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 35 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Register-Bezifferung entspricht der am Spieltisch. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektrisch. Das Instrument hat zwei freie Kombinationen, freie Pedalkombinationen und eine Crescendowalze.[2]

Pedalwerk C–
1. Posaune 16′
2. Prinzipalbass 16′
3. Subbass 16′
4. Quintade 16′
5. Oktavbass 8′
6. Gedacktbass 8′
7. Choralbass 4′
8. Waldflöte 2′
9. Hintersatz IV 

I Hauptwerk C–
13. Quintade 16′
14. Prinzipal 8′
15. Violflöte 8′
16. Rohrflöte 8′
17. Oktave 4′
18. Nachthorn 4′ 

19. Quinte 22/3′ 

20. Schwiegel 2′
21. Mixtur IV-VI 

22. Trompete 8′

Tremulant
II Rückpositiv C–
27. Pommer 8′
28. Prinzipal 4′
29. Koppelflöte 2′

30. Sifflöte 1′
31. Sesquialter II 
 22/3
32. Rohrschalmey 8′

Schwellwerk C–
35. Gemshorn 8′
36. Salizional 8′

37. Gedeckt 8′
38. Praestant 4′

39. Blockflöte 4′

40. Oktave 2′
41. Larigot 11/3′

42. Zimbel III
43. Dulzian 16′
44. Musette 8′



Tremulant
  • Koppeln: I/P, II/P, III/P, II/I, III/I, II 16’/I, III 16’/I, III/II, III 16’/II

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969, Seite 16
  2. Informationen zur Orgel

Weblinks

 Commons: St. Pankratius (Anholt) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
51.847696.4281

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