- Nasr-Moschee
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Münster Kreis: Borken Höhe: 17 m ü. NN Fläche: 42,73 km² Einwohner: 11.253 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 263 Einwohner je km² Postleitzahl: 46419 Vorwahlen: 0 28 74 Kfz-Kennzeichen: BOR Gemeindeschlüssel: 05 5 54 032 NUTS: DEA34 Stadtgliederung: 7 Stadtteile Adresse der Stadtverwaltung: Minervastraße 12
46419 IsselburgWebpräsenz: Bürgermeister: Adolf Radstaak (SPD) Lage der Stadt Isselburg im Kreis Borken Isselburg ist eine Stadt im westlichen Münsterland im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und gehört zum Kreis Borken im Regierungsbezirk Münster.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Stadtgliederung
Die Stadt Isselburg gliedert sich in die Ortsteile Isselburg, Anholt, Heelden, Herzebocholt, Vehlingen und Werth. Der Fluss Issel durchfließt das Stadtgebiet von Südosten nach Nordwesten und war Namensgeber der Stadt.
Nachbargemeinden bzw. -städte
Die Stadt Isselburg grenzt im Norden an die Stadt Dinxperlo, Aalten (NL), im Osten an die Stadt Bocholt, im Süden an die Städte Hamminkeln und Rees sowie im Westen an die Gemeinden Oude IJsselstreek (NL) und Herzebocholt.
Geschichte
1169 wird bereits ein Herr von Anholt im Lehnsbuch des Bischofs von Utrecht genannt. Erster nachweislicher Herr von Anholt war Stephan I. von Sulen 1234 - 1249. Anholt entwickelte sich zu einer reichsunmittelbaren Herrschaft mit landeshoheitlichen Rechten. Am 25. Mai 1347 verlieh Stephan IV. von Sulen 1313 - 1347 der Ansiedlung um die Burg Anholt das Stadtrecht. Stadt und Burg waren eng miteinander verbunden. Die Herren von Anholt : nachweislich: 1234 - 1402 von Sulen, 1402 - 1641 die Grafen von Bronckhort-Batenburg, seit 1641 die Fürsten zu Salm (1743 zu Salm-Salm). Die Stadt Anholt wurde zu einer Festung ausgebaut. Drei Stadttore, die Stadtmauer, der Aussengraben, der Wall sowie der innere Stadtgraben sicherten in unruhigen Zeiten die Stadt. Vom einzigen Eindruck einer kleinen Schloss- und Residenzstadt ist durch die letzten Kriegstage 1945 nicht viel geblieben. Noch heute sind einige Zeugnisse der Vergangenheit Anholts zu besichtigen, unter anderem das historische Rathaus von 1567, Wall und Graben (15. Jh.) Eiskeller, Teil der ehem. Stadtbefestigung, adelige Häuser und die Wasserburg Anholt, noch heute im Privatbesitz der Fürsten zu Salm-Salm.
Isselburg wird erstmals um 1300 als "Yselberge" erwähnt. Eine Burg dürfte bereits im 14. Jahrhundert vorhanden gewesen sein. Sie wurde um das Jahr 1410 vom Graf von Kleve ausgebaut und dann "Neyenborg" genannt. Herzog Adolf I. von Kleve verlieh der auf dem heutigen Stadtgebiet gegründeten Siedlung im Jahre 1441 das Stadtrecht. 1570 nahm die Stadt die Lehre Luthers an, bis auf eine einzige Familie. Mit dem Herzogtum Kleve fiel Isselburg im Jahre 1609 an Brandenburg. In den Jahren 1624, 1669 und 1697 fiel die Stadt Bränden zum Opfer. Die im 17. Jahrhundert entstandene reformierte Gemeinde baute 1689 ihre Kirchen, die Katholiken 1785. Die zur Verhüttung der Raseneisenerzvorkommen in der Isselniederung 1794 gegründete Eisenhütte Minerva (seit 1874 Isselburger Hütte) brachte eine gute wirtschaftliche Entwicklung und Bevölkerungszuwachs (1830: 660, 1867: 1140, 1900: 2235 Einwohner). Das Werk, heute nur noch Eisengießerei, blieb bis in die Gegenwart wichtiger Wirtschaftsfaktor. Reste der alten Stadtmauer und der einzige erhaltene Wehrturm an der katholischen Kirche zeugen von der Größe der Burg, die die Herren von Kleve als östlichsten Vorposten ihres Einflussbereiches errichteten. Der Turm, in dem eine Wachstube aus dem 15 Jahrhundert fast original erhalten ist, ist seit kurzem wieder für Besichtigungen geöffnet.
Seit der Schulneuordnung 1968 bestand ein Schulverband zwischen Anholt, Isselburg und Werth.
Gebietsreform
Die frühere Stadt Isselburg gehörte zum Kreis Rees (Sitz in Wesel) und wurde zum 1. Januar 1975 im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen mit den Gemeinden bzw. Städten Anholt, Heelden, Herzebocholt, Vehlingen, Werth und einem Teilgebiet der Gemeinde Wertherbruch (jetzt: Stadt Hamminkeln) zusammengeschlossen und dem Kreis Borken zugeordnet.
Politik
Stadtrat
(Wahlperiode 2004-2009)
Wappen, Flagge, Siegel
„Der Stadt Isselburg ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten Münster vom 20. Juli 1976 das Recht zur Führung eines Wappens, einer Flagge, eines Banners und eines Dienstsiegels verliehen worden.“ (siehe § 2 der Hauptsatzung der Stadt Isselburg[2])
- Beschreibung des Wappens
- „In Rot über einer gezinnten silbernen (weißen) Mauer ein zinnenbekröntes weißes Gebäude mit Spitzdach und Laterne, das Dach beseitet von zwei silbernen (weißen) Mauerankern.“[2]
- Bedeutung
Im Wappen der neuen Stadt Isselburg wurden Haus und Mauer aus dem Isselburger Wappen von 1912, die beiden Maueranker und die Farben aus dem Wappen von Anholt entnommen. Das Wappen der Stadt Isselburg, die 1441 von den Grafen von Kleve die Stadtrechte erhielt, geht auf ein seit 1505 bekanntes Siegel - wohl der Schöffen - zurück; das Haus soll nach örtlicher Überlieferung das Gemeindehaus darstellen. Die Herren von Zuylen verliehen Anholt 1349 das Stadtrecht. Ihr Wappenbild erscheint erstmals 1433 - um einen Maueranker vermindert - im Siegel der Stadt. Auch die heute zur Stadt Isselburg gehördende ehemalige Titularstadt Werth führte einen (roten) Maueranker im Wappen.[3]
- Beschreibung der Flagge
- „Von Rot zu Weiß im Verhältnis 1 : 3 : 1 längsgestreift, in der Mitte der mittleren Bahn der Wappenschild der Stadt.“[2]
- Beschreibung des Banners
- „Von Rot zu Weiß im Verhältnis 1 : 3 : 1 längsgestreift, in der oberen Hälfte der mittleren Bahn der Wappenschild der Stadt.“[2]
- Beschreibung des Dienstsiegels
- „Das Siegel zeigt den Wappenschild der Stadt und führt im Siegelrund in Großbuchstaben die Umschrift STADT ISSELBURG.“[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Herausragendes Bauwerk der Stadt ist das Wasserschloss Burg Anholt, eine Barockresidenz, die heute neben den Wohnräumen der Fürstenfamilie zu Salm-Salm ein Museum und ein Hotel umfasst.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählt zum einem der alte Ortskern von Isselburg mit dem historischen Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert und dem Rathaus aus dem 16. Jahrhundert und zum anderen der Ortskern von Werth mit mittelalterlichem Rathaus und Windmühle. Ebenfalls sehenswert ist die St.Pankratius-Kirche in Anholt mit prächtigen Wand- und Deckengemälden. Naturliebhaber besuchen außerdem gerne den Biotopwildpark Anholter Schweiz.
Religion
Islam
2007 wurde die Nasir-Moschee der „Ahmadiyya Muslim Jamaat“ eröffnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsinfrastruktur
Schienen- und Busverkehr
Der nächste Bahnhof ist Empel-Rees an der zweigleisigen, elektrifizierten Hollandstrecke (DB-Kursbuchstrecke 420), der von der Ortsmitte ungefähr 5 km entfernt ist.
Von Empel-Rees verkehren im Schienenpersonennahverkehr in der Regel im Stundentakt
- der Rhein-Express (RE 5) von Emmerich über Empel-Rees nach Koblenz und
- die Regionalbahn "Der Weseler" (RB 35) von Emmerich über Empel-Rees nach Duisburg, in der Hauptverkehrszeit nach Düsseldorf.
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von der DB Regio NRW.
Zwischen den Bahnhöfen Empel-Rees und Bocholt verkehrt eine Buslinie über Isselburg.
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Straßen
Im Fernstraßenbereich ist Isselburg an die Bundesautobahn 3 (E 35) und die Bundesstraße 67 angebunden.
Schulen
Neben Grundschulen in jedem Ortsteil gibt es in Isselburg die Stromberg-Hauptschule und die Werner-von-Siemens-Realschule.
Unternehmen
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Theodor Märcker (1796–1876), Politiker
- Christoph Pries (* 1958), Politiker
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ a b c d e Hauptsatzung der Stadt Isselburg
- ↑ Kreis Borken: Wappen
Weblinks
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