Stasi-Bunker Lübschützer Teiche

Stasi-Bunker Lübschützer Teiche

Die Bunkeranlage Lübschützer Teiche ist nahe der Ortschaft Machern in Sachsen gelegen. In den Jahren der DDR wurde dieser Ort als Rückzugsmöglichkeit der politischen Spitze der DDR für den Fall eines Nuklearkriegs oder eines konventionellen Angriffs vorbehalten. Insbesondere die Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit aus dem Raum Leipzig sollten hier im Ernstfall Zuflucht suchen können. Erbaut wurde die Anlage zwischen 1968/69 und 1972. Zur Tarnung wurden unter anderem Ferienbungalows, Garagen und eine Tischlerei auf dem Gelände errichtet. Als Deckname des Terrains galt der Begriff „Ufer“.

Das Gesamtgelände ist 5,2 Hektar groß, die Bunkerinnenräume umfassen 1435 Quadratmeter, die etwa 120 Menschen Platz geboten hätten.

Erst im Dezember 1989 entdeckte der Pfarrer der Stadt Machern die geheimen Bunker und machte sie nach der Wende gemeinsam mit der Bürgerbewegung für die Öffentlichkeit zugänglich. Heute ist die Anlage ein Teil der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Leipzig und wird vom Bürgerkomitee als Museum im Stasi-Bunker betrieben. Somit können Besucher alle erhaltenen Bauten und Anlagen einschließlich der weitestgehend original erhaltenen Einrichtung besichtigen. Dies beinhaltet zum Teil die damals genutzte Nachrichten-, nicht mehr jedoch die von sowjetischen Offizieren demontierte Chiffriertechnik.

Besichtigungen sind einmal monatlich möglich.

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