Stockholmer Ausstellung 1866

Stockholmer Ausstellung 1866
Die Industriehalle im Kungsträdgården am 15. Juni 1866. Fotograf: Johannes Jaeger.

Die Stockholmer Ausstellung 1866 (schwedisch: Stockholmsutställningen 1866) war die erste internationale Kunst- und Industrieausstellung in Schweden. Etwa 3800 Aussteller aus Schweden, Dänemark, Finland und Norwegen nahmen daran teil. Ausstellungsorte waren die temporäre Industriehalle im heutigen Kungsträdgården und das Nationalmuseum auf Blasieholmen.

Die dänische Niederlage 1864 bedeutete das Ende des Skandinavismus als politische und militärische Vision der Zusammenarbeit - statt dessen setzte man auf wirtschaftliche und kulturelle Kooperation. Die Stockholmer Ausstellung von 1866 bildete hier die erste einer Reihe von Großausstellungen, zu der die Kopenhagener Ausstellungen von 1872 und 1888 zählen und die Stockholmer Ausstellung 1897.

Die Ausstellung wurde am 15. Juni 1866 von Kronprinz Oscar, dem späteren König Oscar II. eröffnet. Das Ausstellungsgebäude im Kungsträdgården war ein Holzbau mit achteckiger Glaskuppel nach dem Vorbild des Londoner Crystal Palace. Architekt war Adolf W. Edelsvärd, der wenig später den Stockholmer Zentralbahnhof errichtete.

Die Ausstellung brachte nicht den erwünschten Erfolg. Die Auslagen, 400.000 Riksdaler, waren etwa drei Mal so groß wie die Einnahmen von 13.000 Riksdaler. Man hatte 500.000 Besucher aus dem Ausland erhofft - gekommen waren bloß etwa 50.000.

Andere Großausstellungen in Schweden

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