- Striegelanlage
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Eine Striegelanlage ist ein Verschlussorgan von Kunstteichen kleiner Stauanlagen. Sie sind entweder frei zugänglich oder mit kleinen Hütten umbaut, dem so genannten Striegelhaus oder Striegelhäuschen. Die Absperrschieber der alten Staudämme der Revierwasserlaufanstalt Freiberg und des Unterharzer Teich- und Grabensystems werden von Alters her so genannt.
Die Anlage besteht aus Striegelgerenne, Zapfen und Zugspindel. Das Striegelgerenne ist der Grundablass des Stauteiches. Dazu wurden dicke Eichenstämme mit der Axt ausgehauen, mit einer Abdeckung versehen und dann mit Rasensoden und Moos verdichtet. Ein fettes Lehm- Tongemisch dichtet das Striegelgerenne weiter ab und konserviert es. Später wurden Grundablässe aus Gusseisen und Beton verwendet. In das Striegelgerenne eingelassen wird der Zapfen (Absperrschieber). Durch einen Schacht wird ein Gestänge (Zugspindel) nach oben geführt. Über diese kann dieser Zapfen vom Striegelhaus aus gezogen oder abgesenkt werden. Auf diese Art wird die Abflußmenge reguliert.
Gallerie
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Dittmannsdorfer Teich mit Striegelhaus
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Striegelhäuschen am oberen Kiliansteich
Quellen
- Infotafeln der Grube Glasebach
Kategorien:- Wasserwirtschaft im Bergbau
- Stauanlagenbau
- Wasserkraft
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