Stücki Shopping

Stücki Shopping
Stücki Shopping
Stücki Shopping
Basisdaten
Standort: 4057 Basel
Eröffnung: 24. September 2009
Gesamtfläche: 46 000
Verkaufsfläche: 32 000 m²
Geschäfte: 120
Eigentümer: Swiss Prime Site AG
Website: www.stuecki-shopping.ch
Verkehrsanbindung
Schnellstraßen: Autobahn A2
Parkplätze: 824
Technische Daten
Architekten: Diener & Diener

Das Stücki Shopping ist ein in Basel-Kleinhüningen in der Schweiz, auf dem Gebiet der ehemaligen Stückfärberei Basel gelegenes klassisches Einkaufszentrum. Angegliedert an das Einkaufszentrum sind ein Hotel und ein Gewerbekomplex, der Stücki Business Park.

Das Einkaufszentrum wurde am 24. September 2009 eröffnet. Eigentümer ist die Swiss Prime Site AG in Olten. Für den Betrieb ist die in Hamburg ansässige ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG verantwortlich. Die Architektur des Gebäudes wurde durch das Basler Architekturbüro Diener & Diener gestaltet, für die Realisierung des Baus ist die Totalunternehmerin HRS Real Estate AG zuständig.

Inhaltsverzeichnis

Lage / Einzugsgebiet

Das Einkaufszentrum befindet sich im nördlichen Teil des Kantons Basel-Stadt im Quartier Kleinhüningen. Dieses grenzt unmittelbar an die benachbarten Länder Frankreich und Deutschland.

Kennzahlen

  • Gebäude: 367m x 110m x 38m
  • Bruttogeschossfläche: 98 000 m²
  • Nutzfläche: 46 000 m²
  • Verkaufsfläche: 32 000 m², erschlossen durch 2 Malls
  • Shops: 125
  • Bürofläche: 5000 m²
  • Hotel: 144 Zimmer
Eingangsfassade nach Diener & Diener
Luftaufnahme Stücki Shopping

Läden

Im Einkaufszentrum sind 120 Läden, davon ca. 15 Gastronomiebetriebe. Hauptmieter im Einkaufszentrum sind Saturn und Migros. Die zur Metro AG gehörende Elektronikfachmarktkette Saturn eröffnet im Einkaufszentrum Stücki ihre erste Filiale in der Schweiz. Weiterhin gibt es einige Einzelhandelskonzerne, die mit der Eröffnung ihres ersten Ladens im Stücki Einkaufszentrum versuchen in die Schweiz zu expandieren.

Parkplätze und Erreichbarkeit

Das Einkaufszentrum bietet insgesamt 824 Parkplätze an, welche ausschliesslich den Besuchern und den Hotelgästen zur Verfügung stehen. Weiterhin sind 600 Veloparkplätze vorhanden. An den öffentlichen Verkehr ist das Einkaufszentrum durch die Buslinie 36 angeschlossen, die es mit dem Badischen Bahnhof in Basel verbindet. An den anderen Basler Bahnhof SBB ist das Einkaufszentrum über die Tramlinie 8, die ab 2012 bis ins deutsche Weil am Rhein führen wird, angebunden.

Geschichte des Areals

1918 bis 1984

1918 nahm die Basler Stückfärberei AG, ein Joint Venture der Färberei Schetty aus Weil am Rhein und der Färberei und Appreturgesellschaft A.Clavel & Fritz Lindenmeyer, eine Tochter des Ciba-Gründers Alexander Clavel, ihren Betrieb auf. Stetes Wachstum bis Ende der 1960er Jahre machte den im Volksmund als „Stücki“ bezeichneten Industriekomplex mit bis zu 700 Beschäftigten zum zweitgrössten schweizerischen Textilveredler. Bedingt durch den industriellen Strukturwandel erwies sich der Standort als zu teuer und unrentabel und führte zur Geschäftsaufgabe 1984.[1]

1984 bis 1997

Von 1984 bis 1988 lag das Areal brach. Ab 1988 erlebte es unter dem Schlagwort „kulturelle Zwischennutzung der nicht-etablierten Art“ eine zweite Phase der Nutzung. Auf der Industriebrache siedelten sich vornehmlich Kleingewerbe und Ateliers an. Kunstausstellungen, temporäre Theaterinszenierungen, Konzerte oder Discotheken fanden auf dem verwaisten Industrieareal ausreichend Platz. Unter anderem wurden die „Stücki I“ Performance Klaus Littmanns, hier realisiert als Pendant zur Art Basel 1989. Das „Stücki II“ Folgearrangement verschiedener japanischer Künstler 1990 und das „Bimbo Town“ 1993 bei dem unter anderem der englische Maschinenkünstler Jim Wighting mitgewirkt hat, erfuhren in der Kunstszene ebenfalls Anerkennung.

Durch dieses künstlerisch-kreative Umfeld entwickelte sich das Stücki-Gelände zu einem Publikumsmagneten, zu dem Menschen aus allen Schichten des Dreiländerecks pilgerten. Am 2. September 1997 wurde der 55 m hohe Backsteinkamin gesprengt, seither lag das Gelände brach.[2]

Besonderheiten

Stücki Powerbox

Das gesamt Areal (Stücki Shopping, Hotel und Business Park) wird CO2-neutral gekühlt, bzw. geheizt. Mit den Industrielle Werken Basel (IWB) und den angrenzenden Industriebetrieben Valorec Services und ProRheno AG wurde eine Absorptions-Kälteanlage entwickelt, die die industrielle Wärmeenergie in Kälte umwandelt. Es handelt es sich bei dieser Art der Energiegewinnung bis heute um die weltweit grösste mit Heisswasser betriebene Maschine dieser Art und stellt einen ungefähren Energieverbrauch von 5000 Haushalten sicher. Pro Jahr sollen je rund 10 Millionen Kilowattstunden Kälte und Wärmeenergie geliefert werden.[3]

Einzelnachweise

  1. Vogel Gryff: Basel-Kleinhüningen erhält grösstes Einkaufszentrum der Region ... vom 24. Oktober 2008, Jahrgang 57, 22. Ausgabe.
  2. bazonline.ch: Die bewegte Geschichte des Stücki-Areals vom 19. September 2009.
  3. bazonline.ch: Abwärme-Anlage für Stücki in Betrieb vom 18. September 2009.

Weblinks

47.5801661630567.5960373877778

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