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IWB
(Industrielle Werke Basel)Rechtsform Öffentlichrechtliche Anstalt Gründung 1852 Sitz Basel, Schweiz Leitung David Thiel
(CEO)
Jens Alder,
(Verwaltungsratspräsident)Mitarbeiter 731 (2009) Umsatz 636 Mio. CHF (2009) Branche Versorgung, Energiedienstleistung Produkte Strom, Wasser, Erdgas, Fernwärme, Telekommunikation, Energiecontracting Website www.iwb.ch Die IWB (Industrielle Werke Basel) sind das Strom-, Wasser-, Erdgas- und Wärme-Versorgungsunternehmen des Kantons Basel-Stadt in der Schweiz. Als öffentlichrechtliche Anstalt ist das Unternehmen seit dem Jahr 2010 selbstständig und arbeitet eng mit dem Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt zusammen. Die IWB beschäftigen 731 Mitarbeiter und erwirtschafteten 2009 einen Umsatz von 636 Millionen Schweizer Franken.
Inhaltsverzeichnis
Tätigkeitsgebiet
Die Aktivitäten der IWB umfassen im Wesentlichen die Bereiche Stromversorgung, Wasserversorgung, Erdgasversorgung, Fernwärmeversorgung und die Kehrichtverwertung sowie in einem kleineren Rahmen Dienstleistungen in der Telekommunikation.
Als Stromversorger beliefern die IWB den Kanton Basel-Stadt mit rund 1’600 GWh Strom pro Jahr. Dieser wird grösstenteils von acht Wasserkraftwerken, an denen die IWB beteiligt sind, bezogen. Ein kleinerer Teil wird bei anderen Elektrizitätswerken gekauft oder in den eigenen Anlagen produziert.
Über ihr 568 Kilometer langes Leitungsnetz versorgen die IWB ihre Kunden im Kanton Basel-Stadt sowie angrenzende Gebiete mit rund 26 Millionen m³ Trinkwasser. Dieses stammt vollständig aus in zwei Werken gewonnenem Grundwasser. Das Quellwasser wird heute unter dem Namen Basler Wasser in Flaschen abgefüllt als Mineralwasser vertrieben.
Im Bereich der Erdgasversorgung sind die IWB weit über den Kanton hinaus regional tätig und versorgen über ihr 1'040 Kilometer langes Netz 406'000 Menschen im Kanton Basel-Stadt sowie in Teilen des Kantons Basel-Landschaft und des Fricktals mit rund 4’000 GWh Erdgas. Dieses wird vollständig von der Gasverbund Mittelland AG bezogen. Die 1852 aufgenommene Erdgasversorgung bildet den ältesten Geschäftsbereich der IWB.
Die IWB liefern rund 1000 GWh Fernwärme. Diese wird zur Hälfte in der Kehrichtverwertungsanlage produziert. Gut 40% werden aus Erdgas im Fernheizkraftwerk Voltastrasse und dem Spitzenheizwerk Bahnhof produziert, rund 10% im Holzkraftwerk Basel aus Holzhackschnitzeln.
Über ihre traditionelle Versorgungsaktivitäten hinaus bieten die IWB auch Dienstleistungen in der Wärmetechnik und betreiben ein 299 Kilometer langes Glasfasernetz für Breitband-Internet und Telefonie.
Geschichte
Die Industriellen Werke Basel haben ihren Ursprung in der 1852 gegründeten privaten Gasindustrie. Diese wurde 1867 verstaatlicht. 1875 wurde die Wasserversorgung in das Gaswerk eingegliedert und 1882 mit dem Pumpwerk Lange Erlen das erste der beiden heute aktiven Grundwasserwerke in Betrieb genommen. 1899 kam das neu gegründete Elektrizitätswerk Basel hinzu, das 1908 jedoch wieder vom Gas- und Wasserwerk getrennt wurde. 1942 begannen die Werke, Fernwärme zu nutzen.
1978 wurde das Elektrizitätswerk wieder mit den Bereichen Gas- und Wasserversorgung zusammengelegt und daraus die Industriellen Werke Basel IWB gebildet. In diese wurde 1998 die Kehrichtverwertungsanlage integriert. Seit dem 1.Januar 2010 sind die IWB (Industrielle Werke Basel) ein selbständiges Unternehmen im Besitz des Kantons Basel-Stadt.
Literatur
- Karl Albert Huber: Die Basler Wasserversorgung von den Anfängen bis heute, in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, 54. Bd. (1955), S. 63–122 (Volltext)
- Industrielle Werke Basel (Hrsg.), David Tréfás, Christoph Manasse: Vernetzt, Versorgt, Verbunden. Die Geschichte der Basler Energie- und Wasserversorgung. Christoph Merian Verlag, Basel 2006, ISBN 3-85616-286-0
Weblinks
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