Synagoge (Oppeln)

Synagoge (Oppeln)
Synagoge mit Eishaus (1938 zerstört)
Denkmal

Die Synagoge von Oppeln befand sich auf der Pascheke an der Hafenstraße. Die Synagoge im maurischen Stil wurde nach den Plänen des Architekten Felix Henry aus Breslau erbaut.

Geschichte

Zunächst sollte Architekt Henry 1893 einen Erweiterungsbau für die alte Synagoge in der Hospitalstraße in der Oppelner Altstadt entwerfen. Doch im selben Jahr kam die jüdische Gemeinde zu dem Entschluss einen Neubau zu realisieren. Noch 1893 erwarb man ein Grundstück im Ort Wilhelmsthal auf der Pascheke, der 1899 zu einem Stadtteil Oppelns wurde.[1]

Im Frühling 1894 begann man mit dem Bau der neuen Synagoge. Verantwortlich für den Bau war Maurermeister E. Schmidt aus Oppeln. Aufgrund des lockeren und nassen Untergrundes wurde die Synagoge unter baulichen Schwierigkeiten erst 1897 fertiggestellt.[1]

Am Montag den 21. Juni 1897 fand die Abschiedsfeier in der Synagoge an der Hospitalstraße statt und die Thorarollen wurden von der alten Synagoge in die neue Synagoge an der Hafenstraße gebracht. Am 22. Juni 1897 fand die feierliche Einweihung der Synagoge statt. Geöffnet wurde die Synagoge durch Oberregierungsrat v. Heydebrand.[1]

Während der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde die Synagoge angezündet und bis 1939 abgetragen.

In den 1960er Jahren wurde an der Stelle der Synagoge ein Schulgebäude erbaut. 1998 wurde eine Gedenktafel aufgestellt.

Einzelnachweise

  1. a b c „Geschichte der Juden in Oppeln“, Alfred Steinert, Oppeln 1922

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