- T2-Anschluss
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Der T2-Anschluss ist ein gebräuchlicher Gewinde-Objektivanschluss für Kameras und andere optische Geräte. 1957 führte der japanische Objektivhersteller Tamron eine umfangreiche Serie von Wechselobjektiven für 35-mm-Kleinbildkameras ein, die alle einen T2-Anschluss hatten. T2 ist heute der De-facto-Standard für den Anschluss von Kameras an Teleskope oder Mikroskope.
Der T2-Anschluss hat wie M42 einen Außengewindedurchmesser von 42 mm. Die Gewindesteigung beträgt jedoch nur 0,75 mm pro Umdrehung im Gegensatz zu 1 mm beim M42. Das Auflagemaß ist auf 55 mm festgelegt. Der T2-Standard ist eine rein mechanische Spezifikation. Wie elektrische oder weitere mechanische Elemente der Verbindung von Objektiv zu Kamera auszuführen sind, ist nicht festgelegt. Der größte Nachteil ist damit das Fehlen der Blendenübertragung vom Objektiv zur Kamera - Offenblendmessungen und Blenden– bzw. Programmautomatiken sind mit T- oder T2-Adaptern nicht möglich (wohl aber der Einsatz der Zeitautomatik).
Beim ursprünglichen T-Anschluss befinden sich Außenanschluss und T-Innengewinde in einem Teil, sind gegeneinander also nicht verdrehbar. T2 ist eine Weiterentwicklung des T-Anschlusses, bei der sich das Innengewinde in einem getrennten Ring befindet, der gegenüber dem Außenring verdrehbar ist und in diesem - meistens mit Klemmschrauben – fixiert werden kann. Dies dient dazu, dass die Orientierung z. B. von Objektivbeschriftungen angepasst werden kann, so dass die Beschriftung zum Benutzer zeigt.
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