Abtei Windberg

Abtei Windberg

Das Kloster Windberg ist eine Abtei des Prämonstratenserordens in Windberg in Niederbayern in der Diözese Regensburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Klosterkirche Windberg

Das Kloster Windberg wurde am ursprünglichen Sitz der Grafen von Bogen errichtet. Es wurde durch Graf Albert I. von Bogen unter Mitwirkung des Bischofs Otto I. von Bamberg gegründet. Der Chorraum der Kirche wurde am 21. und 22. Mai 1142 durch den Olmützer Bischof Heinrich Zdík eingeweiht. Graf Albert I. von Bogen nahm an der Weihe teil. Der böhmische Herzog Vladislav II. sicherte die Dotation des Klosters mit Zustiftungen der böhmischen Ortschaften Schüttenhofen und Albrechtsried. Das Kloster wurde zu Ehren der Jungfrau Maria geweiht und 1146 zur Abtei erhoben. Nach Ausbau der Klosterkirche erfolgte am 28. November 1167 die Einweihung durch den Prämonstratenserabt von Leitomischl und Olmützer Bischof Johannes IV.

Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst. Die Kirche wurde Pfarrkirche, die Prälatur Pfarrhof. Der Konventsbau kam in Privatbesitz und beherbergte ab 1835 eine Brauerei.

1923 wurde das Kloster durch Prämonstratenser aus der niederländischen Abtei Berne-Heeswijk wiedererrichtet.

Kloster Roggenburg bei Neu-Ulm ist ein Priorat der Abtei Windberg. In Windberg leben heute 30 Prämonstratenser-Chorherren.

Die Klosterkirche

Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit Querschiff. Sie zeigt Hirsauer Einfluss und entstand größtenteils im 12. Jahrhundert. Besonders eindrucksvoll ist das monumentale Hauptportal; das Nordportal ist etwas einfacher. Der Turm aus dem 13. Jahrhundert erhielt seine heutige Form mit Turmhaube erst 1750 bis 1760.

Der barocke Hochaltar entstand 1735 bis 1740. Er enthält eine Muttergottesstatue aus der Zeit um 1650. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1674. Den Stuck im Innenraum schuf 1755 Mathias Obermayr. Von ihm stammen auch vier detailreiche Seitenaltäre; zwei davon tragen die Jahreszahl 1756.

Literatur

  • Prämonstratenser-Abtei Windberg: ein Führer durch Kloster und Kirche. Kunstverlag Fink, Lindenberg 2002, ISBN 3-89870-072-0.
  • Die Kunstdenkmäler von Niederbayern, Bd. XX/Bezirksamt Bogen, München 1929, S. 440.

Weblinks

48.93972222222212.7469444444447Koordinaten: 48° 56′ 23″ N, 12° 44′ 49″ O


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