Therese Chromik

Therese Chromik

Therese Chromik (* 16. Oktober 1943 in Liegnitz) ist eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin.

Inhaltsverzeichnis

Persönliches

Resi Rieffert (später Therese Chromik) wurde am 16. Oktober 1943 in Liegnitz im heutigen Polen geboren. Nach der Flucht 1945 wuchs sie in der Lüneburger Heide auf. Sie heiratete 1970 Christian Chromik und wurde Mutter von zwei Söhnen, Marcus und Ansgar. Seit 1979 ist sie verwitwet.

Beruflicher Werdegang

Therese Chromik studierte ab 1964 Philosophie, Germanistik, Geographie und Kunst in Marburg und Kiel und unterrichtete ab 1970 an Gymnasien in Kiel und Husum. Seit 1980 leitete sie Schüler–Schreibwerkstätten für Kreatives Schreiben, sowie Schreibseminare für Nachwuchsautoren. Daraus entstanden Veröffentlichungen und Lehraufträge an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel über das Kreative Schreiben. Sie bildete als Fachleiterin für Deutsch am Institut für Praxis und Theorie der Schule Lehrer aus. Zeitweise war sie beigeordnete Referentin im Kultusministerium. Sie war Mitglied der Jury des bundesweiten Wettbewerbs „Schüler schreiben“. Ab 2000 war Therese Chromik Schulleiterin der Theodor-Storm-Schule in Husum. Seit 2007 ist sie Dozentin für Kreatives Schreiben an der Junior Akademie. Von 1983 an veröffentlicht Therese Chromik eigene Lyrik und Prosa in verschiedenen Verlagen. Sie ist seit 1984 Mitherausgeberin des Jahrbuchs Euterpe (Bd. 2-11) und verschiedener Anthologien. Therese Chromik ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden.

Werk

Therese Chromik ist vor allem Lyrikerin, verfasst aber auch Prosatexte, vor allem Kurzprosa und Erzählungen. Einige Bände hat sie selbst illustriert. Zu einigen ihrer Gedichte gibt es Vertonungen von Edith Hamer. Fachübergreifend arbeitet sie auch in Projekten mit Malerinnen der GEDOK (Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e. V.). Sie ist Mitglied verschiedener literarischer Gesellschaften. Viele ihrer Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. „Der Himmel über mir“ und „Das schöne Prinzip“ wurden ins Polnische übersetzt und in Wrozlaw herausgegeben.

Publikationen

Bücher

Auszeichnungen

  • Landespreis der GEDOK
  • Andreas-Gryphius-Förderpreis
  • VS-Reisestipendium des Auswärtigen Amtes
  • Preis der GEDOK Rhein-Main-Taunus
  • Stipendium des Künstlerhauses Edenkoben

Literatur

  • Bodo Heimann: Die Botschaft der Stranddistel. In Schleswig-Holstein 5, Husum 1992
  • Egeniusz Klein: Weltanschauliche Komponenten der Stilfiguren am Beispiel von lyrischen Texten Kieler Gegenwartsdichter. In: Germanistyka 14, Zielona Gora 1998
  • Bodo Heimann: „Was ich nicht sagen kann, bleibt unerlöst.“ Die Dichterin Therese Chromik . In: Schleswig-Holstein 10, Husum 2003
  • Literaturkalender. Spektrum des Geistes. 2006, Husum 2005
  • Eberhard Günter Schulz: Vom Beitrag der Schlesier zur deutschen Kultur, Würzburg 2007
  • Bodo Heimann: „Poesie , die bei aller Knappheit Größe hat“. Die Dichterin Therese Chromik. In: Literarisches Liegnitz, hrsg. E. Bialek u. H. Unverricht. Dresden u. Wroclaw 2008
  • Jan Pacholski: Schlesische Autoren polnisch. In: Silesia Nova. Vierteljahresschrift für Kultur und Geschichte. Hrsg. von Institut für Germanische Philologie der Universität Wrozlaw und Dresden 2008
  • Sonja Wenzel: “Lyrik ist eine Notwendigkeit“. Porträt der Autorin Therese Chromik in: Journal shz 2008
  • Die Chance der Poesie. Festschrift für Therese Chromik. Hrsg. Bodo Heimann, Kiel 2009
  • Bodo Heimann: Poesie als die eigentliche Sprache des Menschen. - Die Dichtung von Therese Chromik. In: Chance der Poesie. Festschrift für Therese Chromik, Kiel 2009, S. 40 - 55

Weblinks


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