- Tim M. Babcock
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Tim Milford Babcock (* 27. Oktober 1919 in Littlefork, Koochiching County, Minnesota) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Politiker (Republikanische Partei). Er war zwischen 1962 und 1969 der 16. Gouverneur des Bundesstaates Montana.
Frühe Jahre und politischer Aufstieg
Babcock besuchte bis 1939 die Dawson County High School. Anschließend ging er nach Santa Monica in Kalifornien, wo er für die Douglas-Flugwerke arbeitete. Während des Zweiten Weltkrieges kämpfte er in einer Infanterieeinheit in Europa. Nach dem Krieg trat er in die Transportfirma seines Schwiegervaters in Miles City ein. Dort war er erst LKW-Fahrer und dann auch Manager. Die Firma, die sich auf Öltransporte spezialisierte, hatte ursprünglich nur zwei Tankfahrzeuge. Schon bald hatte sich der Fuhrpark auf 50 Fahrzeuge erhöht und das Operationsgebiet der Firma erstreckte sich über vier US-Bundesstaaten.
In den Jahren 1953 bis 1954 sowie nochmals von 1957 bis 1960 war Babcock Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Montana. 1960 wurde er zum Vizegouverneur seines Staates gewählt. Nachdem der Gouverneur Donald Grant Nutter bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war, musste Babcock am 25. Januar 1962 dessen Amt übernehmen.
Gouverneur von Montana
Nach einer Wiederwahl im Jahr 1964 konnte Babcock bis zum 6. Januar 1969 im Amt bleiben. Der Gouverneur schlug eine dreiprozentige Erhöhung der Mehrwertsteuer zur Finanzierung des Regierungshaushalts vor. Er war Mitglied mehrerer Gouverneursvereinigungen. In seine Amtszeit fällt der Vietnamkrieg, für den auch Montana Soldaten abstellen musste. Im Jahr 1968 bewarb sich Babcock erfolglos um eine weitere Wiederwahl: Er unterlag dem Demokraten Forrest H. Anderson.
Im Jahr 1973 wurde Babcock von Präsident Richard Nixon in eine Kommission berufen, die sich mit den Ozeanen und der Atmosphäre der Erde befasste (Committee on Oceans and Atmosphere). Insgesamt war er elfmal Delegierter zu den Republican National Conventions. Von 1996 bis 2000 gehörte er dem Republican National Committee an. Er ist unter anderem Mitglied einiger Veteranenvereinigungen. Mit seiner Frau Betty Lee hat er zwei Kinder.
Weblinks
Montana-Territorium (1864–1889):
Edgerton | Meagher | G. Smith | Tufts | Ashley | Scribner | Potts | Crosby | Carpenter | Hauser | Leslie | WhiteBundesstaat Montana (seit 1889):
Toole | Rickards | R. Smith | Toole | Norris | Stewart | Dixon | Erickson | Cooney | Holt | Ayers | Ford | Bonner | Aronson | Nutter | Babcock | Anderson | Judge | Schwinden | Stephens | Racicot | Martz | Schweitzer
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