Treimischer Teiche

Treimischer Teiche
Treimischer Teich

Die Treimischer Teiche sind drei künstlich angelegte Teiche nahe dem Stift Viktring auf dem Stadtgebiet von Klagenfurt am Wörthersee (Kärnten). Sie liegen im Landschaftsschutzgebiet Treimischer Teich.

Im Zuge des GEO-Tages der Artenvielfalt 2005 konnten am 10./11. Juni 2005 im Gebiet der Teiche und des angrenzenden Stiftes 1523 Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen werden.[1]

Inhaltsverzeichnis

Treimischer Teich

Der größte der Teiche ist der Treimischer Teich, oder Großer Treimischer Teich. Er ist rund vier Hektar groß und entstand durch den Aufstau des Keutschacher Baches als Fischteich des Stiftes. Seine maximale Tiefe beträgt 2,5 m.[2] Im Westen des Teiches befindet sich eine ausgedehnte Schilfzone. Im Osten und Süden liegen Waldflächen, diese Uferbereiche werden intensiv als Naherholungsgebiet genutzt. Am Nordufer verläuft die Keutschacher Straße.

Das Wasser ist nährstoffreich, damit auch reich an Plankton. Die wichtigsten Vertreter des pflanzlichen Planktons sind die Gattungen Dinobryon, Rhodomonas, Cryptomonas, Cyclotella und Synedra. Der Teich ist fischreich und als Angelgewässer beliebt. [2]

Der Teich besitzt eine starke Unterwasservegetation, es dominieren Laichkräuter, Tausendblatt, Seerosen, Teichrosen und Froschlöffel. Eine Besonderheit ist die Wassernuss (Trapa natans) hier und im Kleinen Teich. Neben dem Fischreichtum ist die Malermuschel (Unio pictorum) erwähnenswert. [3]

Fabriksteich und Alter Teich

Diese beide Teiche liegen unmittelbar westlich der Stiftsgebäude in einem Waldgebiet. Der Fabriksteich ist weitgehend verlandet und von Schilf- und Verlandungszonen umgeben. Diese fehlen beim größeen Alten oder Kleinen Treimischer Teich. Beide Teiche sind großteils von Erlen und Buchen umstanden und werden intensiv als Naherholungsgebiet genutzt.

Umgebende Flächen

Die Waldflächen rund um die Teiche sind laubbaumreich, auch die Bestände im Westen des Landschaftsschutzgebietes am Hangfuß und Unterhangbereich sind vorwiegend Laubwald. Der Rest wird von Fichtenwald dominiert.

Landschaftsschutzgebiet

Das Gebiet der Treimischer Teiche ist seit 1970 ein Landschaftsschutzgebiet (LGBl. Nr. 70/1970), umfasst 26 Hektar und liegt zur Gänze auf dem Gebiet der Stadtgemeinde Klagenfurt am Wörthersee. [3]

Belege

  • Josef Knappinger, Ernst Woschitz: Natur in Klagenfurt. Naturdenkmäler und Schutzgebiete der Landeshauptstadt. Johannes Heyn, Klagenfurt 2010, ISBN 978-3-7084-0382-3, S. 61ff.

Einzelnachweise

  1. Klaus Krainer, Christian Wieser: 7. GEO-Tag der Artenvielfalt Stift Viktring-Klagenfurt, Kärnten 10./11. Juni 2005. Carinthia II, 195./115. Jahrgang, 2005, S. 695-732.
  2. a b Hans Sampl: Seen und Teiche des Keutschacher Seentals. In: Bettina Golob, Helmut Zwander (Hrsg.): Die Sattnitz. Konglomerat der Natur im Süden Kärntens. Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, Klagenfurt 2006, ISBN 3-85328-041-2, S. 29-44.
  3. a b Helmut Hartl, Hans Sampl, Ralf Unkart: Kleinode Kärntens. Nationalparks, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale. Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft, Klagenfurt 1993, ISBN 3-85391-092-0, S. 132.
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