Treis an der Lumda

Treis an der Lumda
Treis an der Lumda
Koordinaten: 50° 40′ N, 8° 47′ O50.6686111111118.7841666666667212Koordinaten: 50° 40′ 7″ N, 8° 47′ 3″ O
Höhe: 212–246 m ü. NN
Fläche: 13,63 km²
Einwohner: 2.191 (30. Juni 2010)
Eingemeindung: 1. Juli 1974
Postleitzahl: 35460
Vorwahl: 06406

Treis an der Lumda ist ein Stadtteil von Staufenberg im Landkreis Gießen in Hessen.

Treis an der Lumda liegt an beiden Ufern der Lumda am Hang des Totenberges und bildet topographisch im Lumdatal die Talenge. In West-Ost-Richtung verläuft die Landesstraße 3146 durch den Ort. Der Ort hatte einen Bahnhof an der Eisenbahnlinie Lollar-Grünberg, die 1902 erbaut und im Personennahverkehr am 30.Mai 1981 stillgelegt wurde. Busbedienung seit den 1970er Jahren, heute die Buslinie 520 im Rhein-Main-Verkehrsverbund

Der Bereich um Treis war schon sehr früh besiedelt. Das beweisen die überhängenden grottenartigen Quarzitfelsen, die primitiven Jägerkulturen in der älteren Steinzeit als Dauerwohnplätze dienten. Der Ort wird im Jahre 1237 erstmals urkundlich erwähnt.

Am linken Flussufer befindet sich die Burg Milchling, die 1679 erweitert wurde. Am rechten Ufer steht ein burgartig befestigter Hof („Burg am Wasser“) mit Ringmauer und Eckturm sowie Rundturm. Er war später Amtshaus. Die alte Försterei war vormals das Verwaltungsbegäude der Fam. Schutzbar.

Treis an der Lumda hatte ab Mitte des 18. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er Jahre eine jüdische Gemeinde. 1861 lebten im Ort 72 Juden. Sie hatte eine eigene Synagoge, die 1829 erbaut wurde, und einen jüdischen Friedhof.

Ortsname

Der Ortsname wechselte mehrfach:

  • Treyse (1237
  • in Treyse juxta Lunam (1267)
  • in Treysa prope Nordeckin ((um 1300)
  • zcu Treysse uff der Lomme (1478)

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