Trinidad (Schiff)

Trinidad (Schiff)

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Trinidad
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Schiffsdaten
Schiffstyp Karacke
Stapellauf 1519
Verbleib 1522 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
ca. 30 m (Lüa)
Breite 8 bis 10 m
 
Besatzung 55 Mann
Takelung und Rigg
Anzahl Masten 3

Die Trinidad war das Flaggschiff von Ferdinand Magellan auf der ersten Weltumseglung. Das Schiff kehrte jedoch nie nach Spanien zurück.

Inhaltsverzeichnis

Planung und Bau

Planung

Die Trinidad wurde als Karacke, als Dreimast-Vollsegelschiff geplant. Zusammen sollte sie mit vier anderen Schiffen, der Victoria, der San Antonio, der Bearbeiten] Bau

Die Trinidad wurde 1519 so gebaut, wie man es geplant hat. Knapp vor Reisebeginn stellte die spanische Krone Magellan das Schiff zur Verfügung.

Geschichte

Die Trinidad sollte die erste Weltumseglung nicht vollenden. Am 10. August 1519 stach eine kleine Flotte von fünf Schiffen von Sevilla aus in See. Diese Flotte waren Magellans Schiffe, angeführt von der Trinidad. Die Schiffe segelten zuerst kurz nach Westen, dann drehten sie nach Süden ab. An Bord der Trinidad munkelte man, Magellan sei ein verräterischer Portugiese, denn er steuerte auf Afrika zu, und Afrika gehörte den Portugiesen. Erst ungefähr nach dem 12. nördlichen Breitengrad wendete er die Schiffe nach Westsüdwest. Nach einer Pause in der Bucht von Rio de Janeiro segelten sie nach Süden. Ungefähr auf dem 50. südlichen Breitengrad suchte Magellan die Durchfahrt in den Pazifik, wobei die Santiago verloren ging. Als sie die Magellanstraße gefunden hatten (die erst später nach Ferdinand Magellan, dem Entdecker der Straße, benannt wurde), durchquerten sie diese. Dabei desertierte die San Antonio. Dann nahmen sie Kurs auf die Molukken. Auf den Philippinen starb Magellan, und es waren auch nur noch zwei Schiffe übrig: Die Trinidad und die Victoria. Diese teilten sich auf: Die Trinidad versuchte, den Weg zurück zufinden auf dem sie hergekommen waren, die Victoria versuchte um das Kap der guten Hoffnung, dann an der Westküste Afrikas entlang zurück nach Spanien zu gelangen. Nur die Victoria schaffte es nach Spanien zurück.

Das Scheitern der Trinidad

Die 53 Mann der Trinidad, die in Tidore geblieben waren, um ihr Schiff auszubessern, wollten über Amerika nach Europa zurückfahren. Bei der Überquerung des Nordpazifiks kamen sie bis 42° Nord, doch dann zwang sie ein zwölf Tage andauernder Sturm zur Umkehr. Auf Ternate, der Nachbarinsel von Tidore, war inzwischen eine portugiesische Flotte von sieben Karavellen mit 300 Mann gelandet und hatte eine Festung errichtet.

Die nur mehr 18 Überlebenden der Trinidad ergaben sich dort Ende Oktober, Anfang November 1522 den Portugiesen. Die Trinidad war nur noch ein Wrack, das acht Tage nach der Ankunft auf Ternate mit ihrer Ladung Gewürznelken sank. Das Holz der im Schlick feststeckenden Trinidad verwendeten die Portugiesen beim Bau ihrer Festung auf Ternate die im entstehen begriffen war.[1]

Die Besatzungsmitglieder wurden für lange Jahre ins Gefängnis geworfen. Sechs erreichten als Gefangene bis 1527 Lissabon. Sie waren nach den Überlebenden auf der Victoria die ersten Menschen, die eine Weltumrundung vollendeten. Nur drei von ihnen, Gonzalo Gomez de Espinosa, Gines de Mafra und Guillermo Morales kamen am 4. August 1527 nach Spanien zurück.

Liste der Überlebenden der Trinidad

  • Juan Rodriguez von Sevilla (el Sordo), 1525 in Lissabon angekommen

Über Lissabon (Januar 1527) nach Kerkerhaft im August 1527 nach Spanien zurückgekehrt:

  • Gonzalo Gomez de Espinosa
  • Gines de Mafra
  • Guillermo Morales
  • Hans Vargue, Deutscher, in Lissabon in Kerkerhaft verstorben

Nach Italien zurückgekehrt:

  • Leon Pancaldo von Savona, Italiener, im Frühjahr 1527 als Letzter in Lissabon angekommen, teilweise als blinder Passagier.

Literatur

  • Antonio Pigafetta: Mit Magellan um die Erde, Edition Erdmann, 2009, ISBN 978-3-86539-811-6
  • Hans Plischke: Fernao de Magalhaes - Die erste Weltumsegelung. F.A.Brockhaus, Leipzig 1922, S. 147.

Einzelnachweise

  1. Hans Plischke: Fernao de Magalhaes - Die erste Weltumsegelung. F.A.Brockhaus, Leipzig 1922, S. 147.

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