Universitäts-Klasse

Universitäts-Klasse
Universitäts-Klasse-Klasse
Keine Abbildung vorhanden
Schiffsdaten
Schiffstyp: Frachtmotorschiff
Bauwerft: Howaldtswerke, Hamburg
Technische Daten
Vermessung: 6341 BRT (8400 BRT)
 ? NRT
Tragfähigkeit: 8316 t
Länge über alles: 155,50 m
Länge zwischen den Loten: 140,50 m
Breite über alles: 18,50 m
Max. Tiefgang:  ? m
Maschine
Antrieb: 1 x MAN Dieselmotor
Maschinenleistung: 9000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 18,0 kn
Sonstiges
Anzahl Besatzung: 44
Anzahl Passagiere: 12

Universitäts-Klasse oder auch Tübingen-Klasse ist die Bezeichnung einer Baureihe von Motorschiffen der Reederei Hamburg-Amerika-Linie. Die Baureihe erhielt den Namen, da alle Schiffe auf Namen von Universitätsstädten getauft wurden, wird aber auch nach dem Typschiff Tübingen benannt. Die Baureihe dieses zwischen 1955 und 1959 gebauten Schiffstyps der Howaldtswerke-Werft in Hamburg umfasste sieben Einheiten.

Die Schiffe

  • Erstes Schiff der Hapag-Serie war die im Oktober 1955 übergebene Tübingen mit der Baunummer 899. Es blieb bis 1970 im Dienst der Hapag und wurde dann zum Tiertransporter Ceena umgebaut (6135 BRT/7080 tdw). Im darauffolgenden Jahr taufte man das Schiff Al-Shuwaikh. Weitere zehn Jahre später folgte eine weitere Umbenennung in Mukairish Althani. 1986 wurde das Schiff an die Abbruchwerft Moony Pvt Ltd in Gadani Beach verkauft, die am 15. Oktober 1986 mit der Verschrottung des Schiffs begann.[1]
  • Zweites Schiff der Baureihe war die im Dezember 1955 mit der Baunummer 901 abgelieferte Göttingen. Sie fuhr bis zum Mietverkauf im Jahr 1969 für die Hapag und danach bis 1983 als Twadika der indonesischen Reederei P.T.P.P. Samudera. Am 28. Oktober 1983 traf das Schiff in Kaohsiung zum Abbruch bei der Firma Hai Kwang Steel Enterprise Co ein, die Verschrottung begann am 6. November 1983.[2]
  • Drittes Schiff der Baureihe war die am 23. Januar 1956 mit der Baunummer 900 übergebene Erlangen. Am 29. März 1969 wurde auch sie durch eine Kaufmiete an die Reederei P.T.P.P. Samudera in Djakarta abgegeben, ging im August 1972 in das Eigentum der indonesischen Reederei über und wurde etwa zwölf Jahre später, im Januar 1984 in China verschrottet.[3]
  • Es folgte die 1957 übergebene Weimar, die am 15. Dezember 1956 mit der Baunummer 917 vom Stapel lief. 1972 wurde sie nach Asien verkauft und fuhr zunächst als Mingchang und ab 1977 als Ying Shan. Am 20. Oktober 1979 strandete das Schiff vor Kap Erimo, Hokkaidō.[4]
  • Am 14. August 1957 erfolgte der Stapellauf der Wiesbaden mit der Baunummer 927. Sie fuhr ab 1972 als Mingyao, ab 1975 als Xiu Shan und wurde 1985 in Dalian abgebrochen.[5]
  • Der Stapellauf der Wien folgte am 19. Oktober 1957 mit der Baunummer 928. Auch sie wurde 1972 nach Asien verkauft und fuhr zunächst als Mingwei, ab 1975 als Yu Shan und ab 1979 als Ba Shan, bevor sie im August 1984 in Su Zou abgebrochen wurde.[6]
  • Das letzte Schiff der Baureihe lief am 28. Februar 1959 mit der Baunummer 904 als Worms vom Stapel. Das Schiff wurde nach Umbenennungen, 1972 in Minglang und 1975 in Bao Shan, erst 1992 aus dem Register gestrichen.[7]

Einzelnachweise

  1. Schiffsdaten auf Miramar Ship Index (englisch)
  2. Schiffsdaten auf Miramar Ship Index (englisch)
  3. Schiffsdaten auf Miramar Ship Index (englisch)
  4. Schiffsdaten auf Miramar Ship Index (englisch)
  5. Schiffsdaten auf Miramar Ship Index (englisch)
  6. Schiffsdaten auf Miramar Ship Index (englisch)
  7. Schiffsdaten auf Miramar Ship Index (englisch)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Universitäts-Kinderspital beider Basel — Logo UKBB Aussenansicht Universitäts Kinderspital beider Basel Das Universitäts Kinderspital beider Basel (UKBB) ist ein eigenständiges, universitäres Zentrum für Kinder und Jugendmedizin sowie für Lehre und Forschung in Basel. Nach mehreren… …   Deutsch Wikipedia

  • Tübingen (Begriffsklärung) — Tübingen steht für: Tübingen, eine Universitätsstadt in Baden Württemberg Landkreis Tübingen, ein Landkreis in Baden Württemberg Regierungsbezirk Tübingen, ein Regierungsbezirk in Baden Württemberg Kirchenbezirk Tübingen, ein Kirchenbezirk der… …   Deutsch Wikipedia

  • Carl Joseph Gauß — Carl Joseph Gauß, auch: Karl Josef Gauß (* 29. Oktober 1875 auf Rittergut Lohne bei Isernhagen, Hannover (Land und Provinz); † 11. Februar 1957 in Bad Kissingen, Unterfranken) war ein deutscher Gynäkologe und Hochschullehrer. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Gymnasium — Oberschule (umgangssprachlich) * * * Gym|na|si|um [gʏm na:zi̯ʊm], das; s, Gymnasien [gʏm na:zi̯ən]: höhere, zum Abitur führende Schule: das Gymnasium besuchen. Zus.: Abendgymnasium, Sportgymnasium, Wirtschaftsgymnasium. * * * Gym|na|si|um 〈n.; s …   Universal-Lexikon

  • Belisle — Lindsay Belisle (* 1. Oktober 1977 in Kispioux Valley bei Hazelton, British Columbia) ist eine ehemalige kanadische Ringerin. Sie war 2006 Vize Weltmeisterin in der Gewichtsklasse bis 51 kg Körpergewicht. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Lindsay Belisle — (* 1. Oktober 1977 in Kispioux Valley bei Hazelton, British Columbia) ist eine ehemalige kanadische Ringerin. Sie war 2006 Vize Weltmeisterin in der Gewichtsklasse bis 51 kg Körpergewicht. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Stingl — (* 28. Oktober 1948 in Wien) ist Universitätsprofessor für Dermatologie an der Medizinischen Universität Wien und ist Präsident der mathematisch naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.[1]… …   Deutsch Wikipedia

  • Louis Antoine Debrauz de Saldapenna — Chevalier Louis Antoine Debrauz de Saldapenna (* 2. Juni 1811 in Triest; † 18. Januar 1871 in Paris; eigentlich Alois Anton Dobrauz (slowenisch: Dobravec) Ritter di Saldapenna) war ein österreichischer Geheimdiplomat, Journalist, Herausgeber und… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Rau — (* 15. Februar 1922 in Gera; † 29. Dezember 1999 ebenda) war ein deutscher Indologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Schriften (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Jordan (Maler) — Rudolf Jordan um 1880 Rudolf Jordan im Atel …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”