- Ungleichung von Weyl
-
Die in diesem Artikel behandelte Ungleichung von Weyl ist eine Aussage, welche Hermann Weyl[1] im Jahr 1912 fand. Es gibt mehrere Ungleichungen, welche nach Hermann Weyl benannt sind. Die bekannteste ist ein Resultat aus der Funktionalanalysis, auf welche hier aber nicht eingegangen wird. Die hier beschriebene Ungleichung macht eine Aussage über das Verhalten von Eigenwerten von Summen von Matrizen. Dieser Satz war schon im 19. Jahrhundert bekannt, wurde jedoch nicht vollständig publiziert.[2]
Inhaltsverzeichnis
Weyl-Ungleichung für Matrizen
Gegeben sei eine quadratische Matrix mit der Zerlegung A = W + Y. Hierbei sind W und Y beliebige quadratische Matrizen. Mit werde jeweils der i-te Eigenwert verstanden, wobei positive i zu aufsteigender Sortierung gehören, und negative i zu absteigender. Es ist demnach der kleinste Eigenwert von X und der größte. Mit den Kurzschreibweisen , und lautet die Ungleich:
Für jedes Paar i,j, welches erfüllt, gelten die Ungleichungen
und
- .
Quellen
Literatur
- Beresford Parlett: The symmetric eigenvalue problem. SIAM 1980, 1998, ISBN 0-13-880047-2
- Bertram Huppert & Hans Schneider (Herausgeber): Helmut Wielandt - Mathematische Werke, Band 2: Linear algebra and analysis, Walter de Gruyter, 1996, ISBN 9783110124538
- Hermann Weyl: Das asymptotische Verteilungsgesetz der Eigenwerte linearer partieller Differentialgleichungen (mit einer Anwendung auf die Theorie der Hohlraumstrahlung). In: Mathematische Annalen, Bd. 71, 1912, S.441
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Wielandt, Bertram Huppert & Hans Schneider: Mathematische Werke: Linear algebra and analysis, Walter de Gruyter, 1996, ISBN 9783110124538 S.166
- ↑ Beresford Parlett: The symmetric eigenvalue problem. SIAM 1980, 1998, ISBN 0-13-880047-2, Kapitel 10-3, S.208
Wikimedia Foundation.