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Zwerg-Wasserschlauch Zwerg-Wasserschlauch (Utricularia gibba)
Systematik Asteriden Euasteriden I Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Wasserschlauchgewächse (Lentibulariaceae) Gattung: Wasserschläuche (Utricularia) Art: Zwerg-Wasserschlauch Wissenschaftlicher Name Utricularia gibba L. Der Zwerg-Wasserschlauch (Utricularia gibba) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Wasserschläuche (Utricularia). Diese fleischfressende Pflanze gedeiht als Wasserpflanze weltweit hauptsächlich in den Tropen und Subtropen.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Zwerg-Wasserschlauch ist eine einjährige oder ausdauernde, krautige Pflanze mit wenigen, pfriemförmigen Rhizoiden. Sie bildet wenige, kaum unterteilte, 0,5 bis 1,5 cm lange Laubblätter an dünnen Stolonen aus. Die bis 20 cm langen Stolone schwimmen frei im offenen Wasser oder liegen als Matten dem überschwemmten Boden auf. Sie bildet gestielte, im Vergleich zu Utricularia vulgaris wenige Fallen aus, welche durch zwei dorsal liegende, reich verzweigte Anhängsel charakterisiert sind. Die Fallen sind mit einer Länge von 1 bis 2,5 mm eiförmig.
Generative Merkmale
An sich meist über, selten unter, der Wasseroberfläche sich befindenden, 1 bis 30 cm langen, aufrechten, traubigen Blütenständen werden ein bis zu sechs Blüten gebildet. Auf etwa halben Höhe des Blütenstandsschaftes befindet sich meist eine, selten zwei oder keine, etwa 1 mm lange Schuppe, ähnlich einem Hochblatt. Die zwittrige Blüte ist zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die mit einer Länge von 1 bis 3 mm breit ei- bis kreisförmigen Kelchzähne sind fast gleich. Die fünf gelben, oft mit rotbraunen Nerven versehenen Kronblätter sind 4 bis 25 mm lang. Die Krone ist zweilippig. Der Sporn ist schmal-konisch oder zylindrisch und leicht kürzer bis deutlich länger als die Kronunterlippe.
Es wird eine rundliche Kapselfrucht gebildet.
Verbreitung
Utricularia gibba wächst weltweit in den Tropen und Subtropen. Nordwärts strahlt das Verbreitungsgebiet bis nach Kanada, Spanien, Portugal, Israel, China und Japan aus, südwärts bis Argentinien, Südafrika, Australien und Neuseeland.
Systematik
Die Erstveröfftentlichung von Utricularia gibba erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, S. 18. Synonyme für Utricularia gibba L. sind: Vesiculina gibba (L.) Raf., Utricularia exoleta R.Br., Utricularia gibba subsp. exoleta (R.Br.) P.Taylor, Utricularia biflora Lam.. [1] Utricularia gibba gehört zur Sektion Utricularia in der Untergattung Utricularia innerhalb der Gattung Utricularia
Quellen
- Barthlott, Porembski, Seine, Theisen: Karnivoren, Biologie und Kultur Fleischfressender Pflanzen, Eugen Ulmer GmbH & Co. Stuttgart 2004 ISBN 3-8001-4144-2
- R. Rowe & E. A. Brown: Utricularia gibba bei New South Wales Flora Online vom Royal Botanic Gardens & Domain Trust, Sydney.
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Utricularia gibba – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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