- Wertstrommanagement
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Das Wertstrommanagement, engl. Value Stream Management, ist ein betriebswirtschaftliches Werkzeug im Bereich der Produktionsplanung und -steuerung.
Die Gesamtaufgabe des Wertstommanagement besteht aus den drei Teilschritten
- Wertstrom-Aufnahme (Value Stream Mapping),
- Wertstrom-Design (Value Stream Design) und
- Wertstrom-Planung (Value Stream Planning).
Die grundsätzliche Vorgehensweise sieht vorweggestellt eine Auswahl einer Produktfamilie vor, z.B. die Einschränkung des Betrachtungsbereichs und Konzentration auf einen A-Typ (Produkt mit sehr hoher Stückzahl). Dann erfolgt die eigentliche Wertstrom-Aufnahme. Diese sieht die Zeichnung des Ist-Zustand eines Wertstroms vor, wobei ein Verständnis der aktuellen Funktionsweise des Werkes entwächst. Beim nun folgenden Wertstrom-Design, der Zeichnung des Soll-Zustandes des Wertstroms, kommt es zum Entwurf einer gemeinsamen Vision für einen kundenorientierten verbesserten Material- und Informationsfluss (VSD Vision). Die anschließenden Wertstrom-Planung sieht das Planen und Umsetzen von Maßnahmen mit Zielrichtung VSD Vision, die Einbindung von Zielentfaltung und regelmäßige PDCA-Zyklen vor.
Literatur
- Thomas Klevers: Wertstrom-Mappig und Wertstrom-Design. Verschwendung erkennen - Wertschöpfung steigern. mi-Fachverlag Redline GmbH, Landsberg am Lech 2007, ISBN 978-3-636-03097-9
- Mike Rother, John Shook: Learning to See – Value-stream mapping to create value and eliminate muda. Lean Enterprise Institute; deutsche Übersetzung: Mike Rother, John Shook: Sehen lernen – mit Wertstromdesign die Wertschöpfung erhöhen und Verschwendung beseitigen. Workbook, hrsg. vom Lean Management Institut, Aachen 2004, ISBN 978-3-9809521-1-8
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