- Vera Hatz
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Vera Hatz (* 15. August 1923 in Hamburg, geborene Jammer; † 18. Oktober 2010 in Eutin) war eine deutsche Numismatikerin.
Sie wurde am 14. Juli 1951 an der Universität Hamburg mit einer Arbeit zu den Anfängen des Münzwesens in Sachsen promoviert. Zusammen mit Peter Berghaus und ihrem Mann Gert Hatz gehört sie als Schülerin von Walter Hävernick zur „Hamburger Schule“ der Numismatik. Seit dem 16. Juli 1951 war sie als wissenschaftliche Hilfsarbeiterin am Museum für Hamburgische Geschichte tätig, ab dem 1. November 1954 begann sie für die Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland die Bearbeitung der deutschen Münzen des 10. und 11. Jahrhunderts in den Münzfunden der Wikingerzeit in Schweden. Ihre Ergebnisse dazu erschienen seit 1975 im Corpus. Nummorum. Saeculorum. IX-XI qui in Suecia reperti sunt. Grundlegend ist ihre Klassifizierung der Otto-Adelheid-Pfennige.
Sie gehört mit ihrem Mann zu den bedeutendsten Mittelalternumismatikern, insbesondere auf dem Gebiet der Münzen und Geldgeschichte des 10. und 11. Jahrhunderts. 2003 erhielt sie zusammen mit ihm die Medaille der Royal Numismatic Society.
Schriften
- Die Anfänge der Münzprägung im Herzogtum Sachsen (10. und 11. Jahrhundert), Numismatische Studien 3 und 4, Hamburg 1952 Volltext
Literatur
- Peter Berghaus, Jörgen Bracker, Jørgen Steen Jensen, Lars O. Lagerqvist (Hrsg.): Commentationes Numismaticae 1988. Festgabe für Gert und Vera Hatz zum 4. Januar 1988 dargebracht, Hamburg 1988, ISBN 3-922451-04-7 (S. 357-358 Schriftenverzeichnis)
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