Verdienstmedaille der Deutschen Reichsbahn

Verdienstmedaille der Deutschen Reichsbahn

Die Verdienstmedaille der Deutschen Reichsbahn war eine staatliche Auszeichnung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Gestiftet wurde die Medaille am 18. Oktober 1956 in einer Stufe. Ihre Verleihung erfolgte für aktiven sowie selbstlosen Einsatz bei der Deutschen Reichsbahn. Ferner auch für mutiges und umsichtiges Verhalten sowie zur Würdigung anderer hoher Leistungen auf dem Gebiet der Reichsbahn, wobei ausdrücklich eine Mehrfachverleihung möglich war.

Aussehen und Tragweise

Die bronzene Medaille mit einem Durchmesser von 30 mm zeigt auf ihrem Avers mittig das Flügelrad der Deutschen Reichsbahn, dessen Schwingenenden in den geflochtenen Lorbeerkranz hineinreichen. Die Innere Randkante der Medaille besteht aus einem Perlenkranz der aus 68 oder 111 Perlen besteht. Das Revers der Medaille zeigt dagegen mittig bis 1973 die dreizeilige Inschrift: FÜR / TREUE / DIENSTE, seit 1973 ist oben mittig das kleine Staatswappen der DDR erkennbar unter der sich die zweizeilige Inschrift: FÜR TREUE / DIENSTE befindet. Getragen wurde die Medaille bis 1958 an einer 26 x 14,5 mm hellblau emaillierten Spange. Die darauf angebrachte Anzahl senkrechter dunkelblauer Streifen zeigte die Verleihungsanzahl der Medaille an, wobei der Streifen für die erste Verleihung mittig 7 mm breit war. Auf der Interimsspange war zusätzlich die Miniatur des Flügelrades der Reichsbahn aufgelegt, welches 22 mm breit war und vergoldet. 1959 änderte sich die Tragespange, so dass ab diesem Zeitpunkt die Medaille an einem 24 mm breiten Spange mit hellblauen Bande getragen wurde. Wie bei der emaillierten Spange zuvor wurde auch hier die Anzahl der Verleihungen durch entsprechende dunkelblaue und senkrecht eingewebte Streifen dargestellt. Die Miniatur des Flügelrades auf dem Bande blieb ebenfalls erhalten.[1]

Stufeneinteilung

Die Verdienstmedaille der Deutschen Reichsbahn erfolgte in drei Stufen. Diese waren:

  • GDR Medal for Merit for German Railroads 1st Class BAR.png 1. Stufe
  • GDR Medal for Merit for German Railroads 2nd Class BAR.png 2. Stufe
  • GDR Medal for Merit for German Railroads 3rd Class BAR.png 3. Stufe

Einzelnachweise

  1. Auszeichnungen der Deutschen Demokratischen Republik Bartel/Karpinski, Militärverlag der DDR 1979, Seite 155/156

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der deutschen Orden, Ehrenzeichen und Abzeichen — Diese Liste enthält die offiziellen, von deutschen Ländern oder Staaten oder ihren Untergliederungen vergebenen Orden und Ehrenzeichen. Inhaltsverzeichnis 1 Orden und Ehrenzeichen 1.1 Deutsches Reich bis 1918 1.1.1 Auszeichnungen der ehemaligen… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der deutschen Orden und Ehrenzeichen — Diese Liste enthält die offiziellen, von deutschen Ländern oder Staaten oder ihren Untergliederungen vergebenen Orden und Ehrenzeichen. Inhaltsverzeichnis 1 Auszeichnungen der ehemaligen Staaten (vor der Reichseinigung 1871) 1.1 Territorien des… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der staatlichen Auszeichnungen der DDR — Diverse Auszeichnungen der DDR In dieser Liste werden die von der Deutschen Demokratischen Republik vergebenen staatlichen Auszeichnungen alphabetisch erfasst und aufgelistet: Liste …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der staatlichen und nichtstaatlichen Auszeichnungen der DDR — Provisorisches Staatswappen der DDR (12. Januar 1950 bis 28. Mai 1953) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Orden und Ehrenzeichen des Erich Mielke — Erich Mielke im Jahr 1983 Die Liste der Orden und Ehrenzeichen des Erich Mielke enthält eine Aufzählung über die an Erich Mielke verliehenen Orden und Ehrenzeichen im Zeitraum von 1950 bis 1989, wobei eine komplette Übersicht aufgrund der… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Dürr — Heinz Otto Dürr (* 16. Juli 1933 in Stuttgart) ist ein deutscher Unternehmer und Manager. Er ist Großaktionär der Stuttgarter Dürr AG. Von 1980 bis 1990 war er Vorstandsvorsitzender des AEG Konzerns. Ab 1991 war er Erster Präsident der Deutschen… …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz Streletz — (1982) Fritz Streletz (* 28. September 1926 in Friedrichsgrätz, Landkreis Oppeln) war Generaloberst, Stellvertretender Minister für Nationale Verteidigung, Chef des Hauptstabes der Nationalen Vol …   Deutsch Wikipedia

  • Adolf Fischer (Genealoge) — Adolf Fischer (* 29. April 1925 in Rohr, Westböhmen) ist ein deutscher Genealoge. Er organisierte und leitete Arbeitsgemeinschaften der Familienforschung des Egerlandes und Ostdeutschlands. Leben Als Absolvent einer Mittelschule wurde Adolf… …   Deutsch Wikipedia

  • Hubert Egemann — (* 29. August 1929 in Karlsgrund, Oberschlesien; † 25. Juli 1992) war ein deutscher Politiker (SED). Er war Leiter der Abteilung Verkehrs und Verbindungswesen bzw. der Abteilung Transport und Nachrichtenwesen des ZK der SED. Leben Egemann, Sohn… …   Deutsch Wikipedia

  • Walther Lambert — (* 30. Juni 1908 in Ludwigsburg; † 15. Februar 1987 in Stuttgart) war ein deutscher Verkehrswissenschaftler. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werkauswahl 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”