Verena Meyer

Verena Meyer

Verena Meyer (* 4. Juni 1929 in Zürich) ist eine Schweizer Kernphysikerin und Wissenschaftspolitikerin.

Die Tochter des Zürcher Historikers Karl Meyer studierte zunächst Medizin, wechselte dann zur Experimentalphysik. In Zürich schloss sie 1954 mit dem Diplom ab und wurde 1958 bei Hans Heinrich Staub promoviert. Anschliessend arbeitete sie zwei Jahre als Postdoktorandin an der University of Minnesota in den USA. Nach der Habilitation 1961 wurde sie 1963 ausserordentliche, 1968 ordentliche Professorin für Experimentalphysik an der Universität Zürich, wo sie von 1982 bis 1984 auch Rektorin, anschliessend für zwei Jahre Prorektorin war. 1994 wurde sie emeritiert.

Verena Meyer war von 1975 bis 1977 Präsidentin der Schweizer Physikalischen Gesellschaft. Von 1975 bis 1984 gehörte sie dem Nationalen Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds an, die letzten drei Jahre als Präsidentin. Anschliessend war sie zwischen 1985 und 2000 Mitglied des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats, ab 1987 als dessen Präsidentin.

Meyer hat sich wissenschaftlich vor allem mit niedrig- und mittelenergetischer Kernphysik sowie kernphysikalischen Anwendungen für die Materialforschung beschäftigt.

Literatur

  • Schweizer Lexikon. Band 4. Verlag Schweizer Lexikon, Luzern 1992.

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