- Versinkung
-
Unter Versinkung versteht man das zügige Eindringen von Wasser in größere Öffnungen (Karst, Kluft) der Erdoberfläche. Dabei tritt turbulente Strömung auf.
Im Gegensatz dazu steht die Versickerung, also das langsame Eindringen von Wasser in laminare Strömung in die Poren des Bodens (Bodenstruktur) durch die Infiltration.
Ein typischer Fall von Versinken ist das Abtauchen oberirdischer Fließgewässer in unterirdische Fließwege in Karst-Gebieten. Nach Zurücklegung der unterirdischen Teilstrecke tritt das Wasser als Quelle wieder zutage. Die bekannteste Versinkung ist die Donauversinkung.
Unterirdische Wasserläufe werden nicht zum Grundwasser gerechnet.
Literatur
- R. Kettner: Allgemeine Geologie, Band 1-4, Dt. Vlg d. Wissenschaften, Berlin, 1958-1960
- A. Thurner: Hydrogeologie, Springer- Wien, 1967
Weblinks
- Flußversinkungen am südwestlichen Harzrand - jüngere Beobachtungen und Deutungen Vortrag von Dipl.-Geol. Firouz Vladi beim 1. Südharz-Symposium 30.-31. Mai 1997 in Herzberg am Harz
Wikimedia Foundation.