Viktor von Liebe

Viktor von Liebe

Viktor von Liebe (* 5. September 1835 in Wolfenbüttel; † 13. September 1906 in Berlin) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sein Vater, Friedrich August Gottlob von Liebe (1809-1885), war Bundesbevollmächtigter Braunschweigs in der Frankfurter Nationalversammlung und hat 1847 die Allgemeine Deutsche Wechselordnung miterarbeitet. 1859 hat von Liebe die erste juristische Prüfung mit "gut" bestanden. 1860 war er Auditor in Riddagshausen und bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig. 1864 bestand er sein Referendarsexamen mit "gut". Danach arbeitete er am Stadtgericht Braunschweig. 1869 erfolgte seine Ernennung zum Assessor. Er war dann tätig als Stadtgerichtssekretär in Braunschweig, dann 1873 als Kreisgerichtssekretär in Wolfenbüttel, und 1874 als Obergerichtssekretär. Viktor von Liebe wurde 1875 Kreisrichter in Wolfenbüttel. Dann wurde er als Hilfskraft in die 1. BGB-Kommission abgeordnet. Dort ging er Reinhold Johow und Gottfried Schmitt zur Hand, indem er den Mecklenburger Karl Martini (1845-1907) ersetzt hatte. 1889 trat er mit dem Ende der 2. Kommission in das Reichsgericht ein. 1897 ging er in Pension.

Werke

  • „Der abstrakte obligatorische Vertrag im modernen Rechte“, in: Julius Albert Gruchot (Hrsg.): „Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts“, Jahrgang 28 = 3.Folge Jahrgang 8 , 1884, S. 547 MPIER-Digitalisat.
  • „Der Besitz als Recht in thesi. Civilistische Abhandlung“, Braunschweig 1876.
  • „Sachenrechtliche Erörterungen zu dem Entwurfe eines bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich“, Leipzig 1891. MPIER-Digitalisat.

Literatur

Paul Zimmermann: Liebe, Friedrich von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 51, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 698–702.

Quelle

Werner Schubert: Materialien zur Entstehungsgeschichte des BGB: „Einf., Biographien, Materialien“, Berlin, New York 1978, S. 88.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Viktor von Xanten — Darstellung Viktors zur Kirche St. Viktor in Birten …   Deutsch Wikipedia

  • Ludwig Viktor von Österreich — Ludwig Viktor, Lithographie von Franz Eybl nach einem Gemälde von Anton Einsle …   Deutsch Wikipedia

  • Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke — Kalligrafische Nachschrift zu Rilkes Cornet Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke ist der Titel einer kurzen Erzählung von Rainer Maria Rilke. Sie entstand unter dem Titel Der Cornet nach Angaben des Autors innerhalb von einer… …   Deutsch Wikipedia

  • Liebe (Begriffsklärung) — Liebe steht für: die Liebe, eine besonders intensive Form der Zuneigung einen 118 km langen Nebenfluss der Nogat im ehemaligen Westpreußen, siehe Liwa (Nogat) einen 35 km langen Nebenfluss der Guber im ehemaligen Ostpreußen, siehe Liwna Liebe ist …   Deutsch Wikipedia

  • Viktor Ullmann — (auch: Victor Ullmann; * 1. Januar 1898 in Teschen (Cieszyn), Österreich Ungarn; † 18. Oktober 1944 in Auschwitz Birkenau) war ein österreichisch/tschechischer Komponist, Dirigent und Pianist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Viktor Afritsch — (* 23. März 1906 in Graz; † 9. März 1967 in Berchtesgaden) war ein österreichischer Theater und Filmschauspieler. Viktor Afritsch war der Sohn des Gründers der Kinderfreunde Österreich Anton Afritsch und der jüngere Bruder des vormaligen… …   Deutsch Wikipedia

  • Viktor Ullmann — (Cieszyn, entonces en el Imperio austrohúngaro y hoy en Polonia, 1 de enero de 1898 – Auschwitz, 18 de octubre de 1944) fue un pianista y compositor. Contenido 1 Biografía 1.1 Infancia y juventud 1.2 …   Wikipedia Español

  • Viktor Ullmann — Naissance 1er janvier 1898 Teschen, Moravie Silésie …   Wikipédia en Français

  • Viktor Staal — (* 17. Februar 1909 in Frankstadt, Mähren, Österreich Ungarn als Rudolf Viktor Stiaßny); † 4. Juni 1982 in München) war ein österreichischer Schauspieler. Leben und Wirken Viktor Staal war der Sohn eines Kupferkessel Fabrikanten und besuchte… …   Deutsch Wikipedia

  • Viktor de Kowa — Viktor de Kowa, 1971 Viktor de Kowa (auch Victor de Kowa, eigentlich Victor Paul Karl Kowalczyk) (* 8. März 1904 in Hohkirch bei Görlitz, heute Przesieczany; † 8. April 1973 in Berlin) war ein deutscher Theater u …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”