Viruskit

Viruskit

Viruskit, auch Virus-Toolkit und Virusbaukasten ist die Bezeichnung für zur Ausübung von Computerkriminalität benutzte Software, die es ermöglicht, auf einfachem Wege Schadprogramme, namentlich Computerviren zu erstellen. Die meisten Viruskits besitzen die Fähigkeit, den damit erstellten Viren gezielt schadenbringende Funktionen, wie zum Beispiel das Löschen von bestimmten Systemdateien, zuzuweisen. Zum einfachen Erstellen von Computerviren mittels Viruskits sind in den meisten Fällen keine Kenntnisse in Software-Programmierung erforderlich, da die Benutzer von Virusbaukästen lediglich aus Listen von Optionen auswählen, welche Schäden die von der Software erstellten Viren anrichten sollen.

Geschichte

Viruskits waren in den frühen 1990er-Jahren verbreitet. Im Laufe der Zeit wurden weitere Varianten entwickelt – wie zum Beispiel Viruskits, mit denen sich selbst verbreitende Viren, auch Computerwurm oder Worm genannt, erstellen lassen. Die heute am meisten verbreitete Variante des Viruskits ist das Batch-Virus Kit, das Stapelverarbeitungs-Dateien (Batch-Dateien) mit Schadcode erstellen kann. Aufgrund der einfachen Bedienung und der ohne Vorkenntnisse möglichen Gebrauchs erfreuen sich Viruskits an hoher Beliebtheit bei den sogenannten Script-Kiddies. Script-Kiddies sind meist junge, unerfahrene, an Computer interessierte Personen, die kaum Kenntnisse über Computerviren haben, und die ein Viruskit als Chance sehen, einen eigenen Virus zu erstellen.

Verbreitung von Viruskits

Viruskits verbreiten sich größtenteils durch Internet-Foren und über sogenannten „Szene-Seiten“, auf denen diese Programme zum kostenlosen Herunterladen angeboten werden.


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