Computerwurm

Computerwurm

Ein Computerwurm (im Computerkontext kurz Wurm) ist ein Computerprogramm oder Skript mit der Eigenschaft, sich selbst zu vervielfältigen, nachdem es ausgeführt wurde.[1] In Abgrenzung zum Computervirus verbreitet sich der Wurm, ohne fremde Dateien oder Bootsektoren mit seinem Code zu infizieren.[2]

Würmer verbreiten sich über Netzwerke[3] oder über Wechselmedien[4] wie USB-Sticks. Dafür benötigen sie gewöhnlich (aber nicht zwingend[5]) ein Hilfsprogramm, wie einen Netzwerkdienst oder eine Anwendungssoftware als Schnittstelle zum Netz; für Wechselmedien benötigen sie meist einen Dienst, der nach dem Anschluss des belasteten Mediums den automatischen Start des Wurms ermöglicht (wie Autorun, mitunter auch den aktiven Desktop von Windows[6]).

Ein Hilfsprogramm könnte beispielsweise eine E-Mail-Anwendung sein, die der Wurm fernsteuert, um sich an alle dort eingetragenen E-Mail-Adressen zu verteilen. Je nach Art des Hilfsprogramms kann sich der Wurmcode auf den Zielsystemen manchmal sogar selbst ausführen, weshalb dann keine Interaktion mit dem Benutzer mehr notwendig ist, um sich von dort aus weiter zu verbreiten. Daher ist diese Methode im Vergleich zur Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Virus sehr effizient. Auf Systemen, die dem Wurm keinen Zugriff auf das benötigte Hilfsprogramm ermöglichen, kann sich der Wurm allerdings nicht, oder zumindest nicht automatisiert, reproduzieren.

Der Wurm zählt zur Familie unerwünschter bzw. schädlicher Programme, der so genannten Malware, was Schutzmaßnahmen gegen Würmer notwendig macht. Neben der geheimen Verbreitung, die bereits ungefragt Ressourcen bindet, kann eine mögliche Schadfunktion des Wurms vom Anwender nicht kontrollierbare Veränderungen am System vornehmen. Auf diese Weise ist es möglich, zahlreiche miteinander vernetzte Computer zu kompromittieren.

Inhaltsverzeichnis

Unterschied zwischen Wurm, Virus und Trojaner

Einem Virus und Wurm gemein ist die Eigenschaft, sich auf Computern zu verbreiten. Ein Virus tut dies, indem er sich in den Bootbereich eines Datenträgers einträgt (Bootsektorvirus) oder in andere Dateien einbettet (Dateivirus).[7] Durch Interaktion des Benutzers, der ein infiziertes Wechselmedium an ein anderes System anschließt (und in diesem Zustand rebootet) oder eine infizierte Datei öffnet, gelangt der Virencode auch dort zur Ausführung, wodurch weitere Systeme mit dem Virus infiziert werden. Der Virus wird durch Mithilfe des Anwenders verbreitet.

Ein Wurm verbreitet sich auf eine andere Art, ohne Dateien oder Bootbereiche der Datenträger zu infizieren.[3] Er nutzt gewöhnlich eine bestehende Infrastruktur, um sich automatisiert auf andere Systeme zu kopieren. Um bei dem Beispiel der Einleitung zu bleiben, könnte der Wurm sich selbst an alle von einem E-Mail-Programm verwalteten E-Mail-Adressen verschicken.[8] Auf den Zielsystemen braucht es mitunter auch hier eine Interaktion mit dem Benutzer, der den E-Mail-Anhang öffnet und damit den darin erhaltenen Wurm ausführt. Einmal ausgeführt verschickt sich der Wurm dann wiederum an alle E-Mail-Adressen, die das neue System verwaltet, und gelangt so auf weitere Systeme.

Als Trojanisches Pferd, kurz Trojaner, wird ein Computerprogramm oder Skript bezeichnet, das sich als nützliche Anwendung tarnt, im Hintergrund aber ohne Wissen des Anwenders eine andere Funktion erfüllt.[9] Das einfachste Beispiel dafür ist eine schädigende Datei, wie ich_zerstoere_Daten.exe, die einen Dateinamen erhält, der auf eine andere Funktion schließen lässt, wie lustiger_Bildschirmschoner.exe. Dabei ist es unerheblich, ob der „lustige Bildschirmschoner“ tatsächlich auch einen Bildschirmschoner anzeigt, während er die Daten zerstört, oder ob er einfach nur die Daten zerstört. Die Nutzung des irreführenden Dateinamens genügt völlig, um das Programm als Trojanisches Pferd zu klassifizieren.

In dem oben aufgezeigten Beispiel des Wurms, der als E-Mail-Anhang darauf aus ist, dass der Anwender ihn öffnet, nutzt der Wurm gerne die Verschleierungstechniken des Trojanischen Pferdes. Statt also einen Anhang mit dem Namen „ich bin ein Wurm“ zu verwenden, gibt er sich lieber als „wichtiges Dokument“ aus, damit der Anwender den Wurm auch öffnet. Er bildet dann eine Mischform aus Wurm und Trojaner.

Ebenso hält niemand den Entwickler des Wurms davon ab, für die Verbreitung seines Programms einen zweiten Weg, den Weg des Virus, einzuschlagen. Der Wurm kann also zusätzlich auch Dateien des Systems, auf dem er ausgeführt wird, mit seinem Code infizieren. Ein solches Programm bildet dann eine Mischform aus Wurm und Virus.

Verbreitung

Würmer verbreiten sich über Netzwerke[3] oder über Wechselmedien[4] wie USB-Sticks.

Da der Wurm selbst in Form eines ausführbaren Programms oder Skripts auftritt, ist er darauf angewiesen, auf dem Zielsystem ausgeführt zu werden. Entweder geschieht dies durch den Benutzer, der den Wurm „von Hand“ öffnet, oder er wird im Zusammenhang mit dem Empfang des Wurmcodes automatisch auf dem Zielsystem ausgeführt.[10] Letzteres ist auch durch einen Fehler im Design des Hilfsprogramms, einen technischen Programmierfehler (wie Pufferüberlauf) oder eine andere Sicherheitslücke möglich. Da dem Hersteller bekannte Sicherheitslücken bei funktionierender Unterstützung über kurz oder lang geschlossen werden, kommt der Verbreitung des Wurms durch Bequemlichkeit, Unwissenheit und Fehlverhalten des Benutzers eine große Bedeutung zu, indem er die Software seines Systems nicht aktualisiert oder den Wurm selbst startet.

Für den Start des Wurms „von Hand“ siehe das Beispiel zum E-Mail-Wurm mit Ausführung durch den Benutzer.

Automatische Ausführung

Morris-Wurm Sourcecodediskette im Computer History Museum.

Robert T. Morris schrieb 1988 ein Programm, das unter anderem eine Remote Shell nutzt, um sich auf andere Systeme zu kopieren und dort auszuführen, mit dem Ziel, sich von dort aus auf weitere Systeme zu kopieren und dort auszuführen. Als sein Programm außer Kontrolle geriet, sah sich die Welt mit dem ersten Internetwurm konfrontiert. Sein Programm versuchte sich der Entdeckung und Analyse auf den befallenen Systemen zu entziehen, enthielt aber keine explizite Schadroutine. Dessen permanent arbeitende Verbreitungsroutine legte dennoch zahlreiche Systeme lahm. Moderne Würmer nutzen mitunter noch immer solche oder ähnliche Automatisierungsmechanismen eines Programms, wie sie beispielsweise die Remote Shell zur Verfügung stellt, um ihren Code auf ein entferntes System zu kopieren und dort auszuführen.

Der Morris Wurm zeigte darüber hinaus einen Weg auf, wie man Programmierfehler ausnutzt, um einen solchen Mechanismus in Programmen zu erschaffen, die normalerweise eine derartige Automatisierung gar nicht vorsehen (Command-Execution-Exploit durch einen Fehler im Netzwerkdienst finger über einen buffer overflow in der Funktion gets()).[11] Als weiteres Beispiel nutzt der Wurm Blaster einen Exploit in der RPC/DCOM-Schnittstelle von Windows 2000 und XP, um Computer über Netzwerke zu suchen und zu infizieren, auf denen die von dem Wurm genutzte Sicherheitslücke existiert.

Alternativ dazu können Würmer auch Sicherheitslücken im Design einer Anwendung nutzen, wenn die Anwendung beispielsweise Funktionen vorsieht, die den Komfort der Anwendung erhöhen, dafür aber die üblichen Sicherheitseinschränkungen durchbrechen. Dazu gehört Programmcode, der als „Objekt“ in eine Webseite oder eine HTML-E-Mail eingebunden werden kann und ähnliches. Bei Letzterem wird der Wurmcode dann bereits beim Lesen der E-Mail gestartet, ohne einen Anhang öffnen zu müssen. Konkret kann die Verwendung von ActiveX-Objekten sowie die Implementierung von JScript und VBScript eine gewisse Benutzerfreundlichkeit ermöglichen, birgt aber die genannten Risiken. Letztlich führte dies dazu, bestimmte vom Entwickler eigentlich gewollte Funktionen wieder zu blockieren; der Anwender muss sie nun explizit in seiner Anwendung freischalten, wenn er sie trotzdem nutzen möchte. Demgegenüber gibt es die Methode, bestimmte Quellen mit Hilfe von digitalen Zertifikaten als vertrauenswürdig einzustufen und ihnen den Zugriff auf sonst blockierte Mechanismen zu erlauben. Bei all diesen Methoden, angefangen von der Softwareimplementierung der Blockade bis hin zum Regelwerk, kommt es hin und wieder zu Fehlern, die bei der Verbreitung von Würmern genutzt werden.

Konkret gibt es beispielsweise eine Reihe von Würmern, die einen Fehler einer älteren Version des E-Mail-Programm Microsoft Outlook Express in der folgenden Form ausnutzen: Die Anlagen von HTML-E-Mails werden von Outlook Express üblicherweise inline, also direkt in der Nachricht selbst, dargestellt. Alternativ kann der Quelltext der E-Mail auch eine Referenz enthalten, unter der die betreffende Datei online hinterlegt ist, und dann in einem Inlineframe dargestellt wird. Innerhalb eines HTML-Quelltextes können Dateiformate, die nicht dem Internetstandard entsprechen und deshalb normalerweise nicht direkt in eine HTML-Seite eingebunden werden können, als „Objekte“ definiert werden. Dazu wird dem System mitgeteilt, welcher Art das „Objekt“ ist und wie das System damit zu verfahren hat. Der HTML-Parser mshtml.dll müsste jetzt abfragen, ob diese Art von „Objekt“ bekannt ist und ausgeführt werden darf. Diese Abfrage ist der Schwachpunkt des Systems, da eine bestimmte fehlerhafte Abfrage zu einem Systemfehler und daraufhin zur Ausführung des „Objektes“ führt, obwohl das Gegenteil zu erwarten wäre. Allein das Betrachten des E-Mail-Textes startete also – ohne weiteres Zutun des Anwenders – die Schadsoftware. Dieser Fehler wurde durch eine Aktualisierung der Software behoben. Eine ähnliche Sicherheitslücke existierte auch im E-Mail-Programm „Eudora“.

Verbreitungsarten

E-Mail-Würmer

Viele Würmer benutzen E-Mails, um sich zu verbreiten. Dabei wird entweder die ausführbare Datei oder ein Hyperlink zur ausführbaren Datei versendet. Die E-Mails können entweder durch Fernsteuerung von vorinstallierten Programmen wie Microsoft Outlook oder durch ein eigenes SMTP-Unterprogramm des Wurms verschickt werden. Die E-Mail-Adresse des Empfängers werden häufig in vorinstallierten Adressbüchern gefunden. Es können aber auch andere Dateien auf den Festplatten (wie in temporären Inernetdateien) von dem Wurm genutzt oder für die initiale Verteilung E-Mail-Adressen aus speziellen Internetseiten (etwa Online-Gästebücher) verwendet werden. Bekannte Vertreter dieser Art sind Loveletter, der sich im Mai 2000 explosionsartig per E-Mail verbreitet hat, oder Netsky.

Instant-Messaging-Würmer

Instant-Messaging-Programme wie zum Beispiel ICQ,MSN Messenger oder MSN Messenger sind durch ihre Web- Anbindung ebenfalls anfällig für Malware. Ein Wurm dieser Art verbreitet sich, indem an einen Messenger ein Link zu einer Internetseite geschickt wird, welche den Wurm enthält. Klickt der Benutzer auf den Link, wird der Wurm auf dessen Computer installiert und ausgeführt, da der Instant-Messenger zumeist keinen eigenen HTML-Parser enthält, sondern den Parser des Internet-Explorer mitnutzt. Nun sendet der Wurm von diesem Computer den Link an alle eingetragenen Kontakte weiter.

IRC-Würmer

Eine durch einen IRC-Wurm modifizierte script.ini-Datei des Programms mIRC

IRC-Clients sind Programme, mit denen jeder beliebige Benutzer mit anderen Benutzern virtuell in Echtzeit Textnachrichten im Internet Relay Chat austauschen kann. Die meisten IRC-Programme benutzen, um sich am IRC-Server anmelden zu können, ein spezielles Script, das beim Starten des Programms ausgeführt wird. Dieses Script beinhaltet Befehle, die das IRC-Programm ausführt. Diese Befehle sind zum Beispiel das Einloggen in einen Channel, das Schreiben von Meldungen, aber auch das Versenden von Dateien. Ein IRC-Wurm, der einen Computer infiziert hat, sucht nach IRC-Programmen, die er benutzen kann, um sich weiterzuverbreiten. Wenn er ein solches Programm gefunden hat, modifiziert er das Script, welches automatisch geladen wird. Beim nächsten Start des IRC-Programms wird der Wurm selbstständig an alle Benutzer in einem Chatraum verschickt. Wenn ein Benutzer den Download akzeptiert und öffnet, wiederholt sich das Ganze. Derzeit gibt es für wenigstens fünf IRC-Programme IRC-Würmer (mIRC, pIRCh, vIRC, dIRC und Xircon).

P2P-Würmer

Peer-to-Peer ist eine Netzwerkform, die ohne Server Computer im Netz verbindet, d. h. eine Direktverbindung zwischen den einzelnen Benutzern herstellt. Die meisten im Internet bestehenden Tauschbörsen wie KaZaA, Morpheus oder BitTorrent-Systeme nutzen Peer-to-Peer-Technologie. Es gibt im Großen und Ganzen drei Möglichkeiten, wie sich ein Wurm in einer Tauschbörse verbreitet:

Die erste Möglichkeit ist, dass sich der Wurm in den freigegebenen Ordner kopiert, von dem andere Benutzer Dateien herunterladen können. Für diese Art von Würmern ist die richtige Namensgebung wichtig, da mehr Benutzer eine Datei mit einem interessanten Namen herunterladen als eine Datei mit einem zufällig erstellten Namen. Darum gibt es Würmer, die ihre Namen im Internet auf speziellen Seiten suchen, um so glaubwürdig wie möglich zu sein. Diese Art der Verbreitung in Tauschbörsen ist einfach, aber nicht besonders effektiv, da in Tauschbörsen üblicherweise eher große Dateien getauscht werden und fast jedes Filesharing-Programm inzwischen wirksame Filter besitzt, um bestimmte verdächtige Dateiformate auszugrenzen.

Bei der zweiten Möglichkeit der Verbreitung bietet der Wurm über ein Peer-to-Peer-Protokoll bei jeder Suchabfrage den anderen Benutzern des P2P-Netzwerkes eine infizierte Datei als Suchergebnis (Hashset oder .torrent-File) an. Der Benutzer kopiert dann den Wurm als vermeintlich gesuchte Datei auf seinen Computer und infiziert ihn beim Öffnen. Diese Art der Verbreitung ist sehr effektiv, sofern die Dateigröße des Wurms annähernd so groß ist wie die gesuchte Datei, aber schwierig zu programmieren und deshalb kaum verbreitet.

Die dritte Methode ist ein Angriff des Wurms auf eine Sicherheitslücke seiner Nachbarn im P2P-Netzwerk. Diese Methode kann in seiner Ausbreitungsgeschwindigkeit sehr effizient sein, wenn keine Aktion seitens des Benutzers (wie das Herunterladen einer Datei und deren Start auf dem Computer) benötigt wird. Der Wurm infiziert diese Systeme dann voll automatisiert. Sobald der Wurm zudem in der Lage ist, bei jedem infizierten Client eine Liste seiner Nachbarn im P2P-Netzwerk einzusehen, kann er diese gezielt ansprechen. Dadurch kann der Wurm einer Entdeckung vorbeugen, da er keine übergroße Anzahl an Verbindungen zu anderen Systemen im Internet aufbauen muss, was als anormales Verhalten angesehen wird und auffällig wäre. Ein P2P-Netzwerk basiert darauf, dass jeder Nutzer viele Verbindungen zu anderen Teilnehmern aufbaut, was die Erkennung des Wurms anhand des von ihm verursachten Traffics deutlich erschwert.

Würmer für Wechseldatenträger

Wechseldatenträger sind austauschbare Datenträger für Computer, wie USB-Sticks. Diese Würmer kopieren sich selbstständig auf die Datenträger[4], um sich von einem Computer zu einem anderen zu verbreiten. Im Unterschied zu den bisher erwähnten Arten benutzt diese Gruppe kein Netzwerk, um sich zu verbreiten. Dabei kann sich das Programm den automatischen Start des Datenträgers zunutze machen[12].

Demgegenüber gibt es auch Würmer, die sich auf Disketten kopieren, ohne irgendeine Form des automatischen Starts zu benutzen[5]. Sie sind die einzigen Würmer, die für ihre Verbreitung kein Hilfsprogramm benötigen, wobei sie darauf angewiesen sind, dass der Anwender sie selbst findet und „von Hand“ startet. Da Disketten nicht mehr weit verbreitet sind, haben solche Würmer heute jedoch keine Chance mehr, sich weit zu verbreiten.[5] Grundlegend ist eine solche Art der Verbreitung aber auch mit aktuellen Medien, etwa eine beschreibbare CD, möglich. Das Kopieren des Schadcodes ist hier jedoch komplizierter.

Würmer für USB-Kleingeräte

Neben USB-Memory-Sticks können auch andere USB-Kleingeräte zur Verbreitung von Würmern genutzt werden[13]. Solche Angriffe sind nicht auf die Autostart-Fähigkeit eines USB-Speichers angewiesen, sondern bilden mit einem Kleinprozessor eine Tastatur nach. Von dieser gefälschten Tastatur aus schleust das angreifende Gerät Befehle in das System, die scheinbar vom echten Benutzer stammen. Auf diese Weise wird die Schadsoftware gestartet, die sich auf dem ebenfalls eingebauten USB-Massenspeicher befindet.

Für diese Methode des Angriffs eignen sich alle Arten von USB-Kleingeräten, die man als scheinbares Werbegeschenk an das Opfer senden kann.

Handywürmer

Codeteil von Caribe – dem ersten Handywurm – verbreitet sich via Bluetooth
Hauptartikel: Handymalware

Würmer für Handys sind zuerst im Juni 2004 aufgetreten. Antivirenhersteller vermuten, dass im Handybereich immer mehr Viren und Würmer auftreten werden, ähnlich dem Verlauf im Computersektor.

Die derzeitigen Würmer verbreiten sich meist über Bluetooth, einer kabellose Verbindung zwischen Handys, Drucker oder Scanner mit einer Reichweite von ungefähr zehn bis 100 Metern. Handywürmer greifen derzeit überwiegend das Betriebssystem Symbian OS an und versuchen, sich selbst mit Bluetooth an alle erreichbaren Bluetooth-Empfänger zu schicken. Seit dem Jahr 2005 ist es auch möglich, dass sich Handywürmer durch MMS verbreiten.

Antivirenhersteller empfehlen ihren Kunden daher, Bluetooth standardmäßig zu deaktivieren.

Weitere Verbreitungen sind über GPRS/UMTS sowie über WLAN möglich. Der erste bekannte iPhone-Wurm, der nur auf entsperrten (jailbreak; crack) iPhones gelang, welcher sich über das UMTS-Netz verbreitet hat (Australien), war der Ikee. Sein Nachfolger hieß iPhone/Privacy.A und sucht seinen Weg über das WLAN.

Beispiel: E-Mail-Wurm mit Ausführung durch den Benutzer

In diesem Beispiel wird der Wurm als E-Mail-Anhang empfangen. Der Empfänger soll nun veranlasst werden, den Anhang zu öffnen und somit eine weitere Verbreitung des Wurms auslösen. Die im Folgenden verwendeten Methoden zielen daher auf den Benutzer des EDV-Systems und nicht auf das System selbst.

Tarnung

Der Wurm muss sich vor den Augen des Benutzers tarnen, um unter den beschriebenen Voraussetzungen erfolgreich zu sein. Dies erfolgt unter zwei sich ergänzenden Konstellationen:

  1. Der Empfänger der E-Mail muss ein besonderes Interesse daran haben, den Anhang zu öffnen.
  2. Der Empfänger darf sich der Gefährlichkeit des Anhangs nicht bewusst werden.

Der erste Punkt zielt auf eine Technik, die unter dem Begriff „Social Engineering“ bekannt ist, die psychologische Beeinflussung des Empfängers auf sozialer Ebene. Sie bezieht sich hier auf den Text der E-Mail, der auf den Benutzer einen besonderen Eindruck hinterlassen soll und ihn so zu Dingen veranlasst, die er normalerweise (womöglich) nicht tun würde, wie das Öffnen des Anhangs.

Der zweite Punkt greift auf die Technik des „Trojanischen Pferdes“ zurück, die dafür benutzt wird, den E-Mail-Anhang selbst nicht als Wurm, sondern als „ungefährliche nützliche Datei“ auszugeben.

Tarnung bezogen auf den Text der E-Mail

Psychologische Beeinflussung des Empfängers

Das Interesse des Empfängers am Anhang wird erweckt, wenn der Inhalt der dazugehörigen E-Mail entweder auf eine besondere Schockwirkung abzielt, indem beispielsweise mit Rechtsmitteln bis hin zur Strafverfolgung gedroht wird. Andere Begleittexte versuchen, Neugier oder Begierden zu erwecken, indem hohe Geldbeträge versprochen oder vermeintlich private Bilddateien mit oder ohne pornographischem Inhalt angeboten werden.

In jedem Fall wird der Empfänger auf den Anhang der E-Mail verwiesen, welcher ausführliche Informationen enthalten soll. Das so geweckte Interesse am Dateianhang dämpft naturgemäß auch eventuelle Sicherheitsbedenken.

Tarnung bezogen auf den E-Mail-Anhang

Doppelte Dateinamenserweiterung

Einige (vor allem ältere) E-Mail-Programme für das Betriebssystem Microsoft Windows halten sich an die Standardeinstellung des Betriebssystems und blenden die Dateiendung bekannter ausführbarer Dateien aus. Dadurch kann ein Wurm als Datei beliebiger Art maskiert sein, so dass eine schädigende Datei „Musik.mp3.exe“ dem Benutzer namentlich nur als „Musik.mp3“ angezeigt wird und somit auf den ersten Blick nicht von einer ungefährlichen MP3-Musikwiedergabedatei zu unterscheiden ist.

Der Anwender könnte den wahren Dateityp jedoch erkennen, wenn das angezeigte Dateisymbol (Icon) dem Standardsymbol einer Anwendung entspricht. Ob allerdings dieses Standardsymbol oder das in der Anwendung eingebettete Icon angezeigt wird, hängt von dem verwendeten E-Mail-Programm ab. Besser ist es, die Einstellung des Programms dahingehend zu ändern, dass Endungen bekannter Dateitypen nicht mehr ausgeblendet werden, damit der komplette Dateiname angezeigt wird.

Grundsätzlich sollte man unverlangte Dateien aus externen Quellen nicht öffnen. E-Mail-Anhänge, die man öffnen möchte, sollten nicht einfach über die Option „öffnen“, sondern über die Option „öffnen mit“ geöffnet werden. Das bietet die Möglichkeit, ein Programm auszuwählen, das die entsprechende Datei wiedergeben soll. Eine Anwendung zum Abspielen von Musikdateien kann eine derartig getarnte ausführbare Datei nicht abspielen und reagiert mit einer Fehlermeldung, während die Option „öffnen“ die Datei einfach ausgeführt und den Wurm dadurch gestartet hätte.

Vermeintlich ungefährliche Dateitypen mit typfremden Inhalt

Eine weitere Möglichkeit, ausführbaren Code unter einer „harmlosen“ Dateiendung zu verstecken, bieten Programme, die den Dateityp unabhängig von seiner Endung selbst analysieren und sie entsprechend ihrem tatsächlichen Typ behandeln. Als Beispiel ist es zwar theoretisch nicht möglich, in einer RTF-Datei ausführbaren Makrocode zu hinterlegen, da dieses Dateiformat keine Makros unterstützt. Jedoch wird eine Datei namens „gefährlich.doc“, die man in „harmlos.rtf“ umbenennt, von Office anhand des Dateiinhalts als DOC-Datei erkannt, woraufhin der darin hinterlegte Makrocode trotz der Dateiendung .rtf ausgeführt wird.

Auch hierfür lässt sich über die Option „öffnen mit“ aus den meisten E-Mail-Programmen heraus ein Programm auswählen, mit dem die Datei geöffnet wird. Um eine Ausführung des Wurms zu verhindern, ist es sinnvoll, statt der installierten Bearbeitungssoftware (Office) besser ein Programm auszuwählen, welches die Datei anzeigen und ausdrucken kann, ohne jedoch die Möglichkeit zu unterstützen, dabei auch Makrocode auszuführen. Der Softwarehersteller Microsoft bietet dafür kostenlose Windows-Anwendungen wie Word-Viewer[14], Excel-Viewer[15] und PowerPoint-Viewer[16] an.

Nicht ausführbare Dateitypen, die über einen Exploit doch ausführbar werden

Ein Command-Execution-Exploit nutzt Programmierfehler eines Programms aus, um seinen Code zur Ausführung zu bringen. Der Code kann jedoch nur dann gestartet werden, wenn die belastete Datei tatsächlich mit dem Programm geöffnet wird, für das der Exploit bestimmt ist.

Abhängig von dem Programm, auf dessen Schwachstelle der Exploit basiert, kann sich der ausführbare Code in jedem Dateityp verbergen, also auch in Dateien, die normalerweise nicht ausführbar sind. So gibt es beispielsweise Möglichkeiten, ausführbaren Code in einer Grafikdatei zu hinterlegen.[17]

Da Programme vorgefertigte Mechanismen (gemeinsam benutzte Bibliotheken) des Betriebssystemherstellers nutzen können, um beispielsweise bestimmte Dateitypen anzuzeigen, sind Fehler in diesen Mechanismen auch für Anwendungen von Fremdherstellern relevant. Das gilt insbesondere für Sicherheitslücken, die für den Internet Explorer bekannt werden. Ein Sicherheitsupdate des Internet Explorers schließt dann auch gleichzeitig die Sicherheitslücke für diese Programme.

Lange Dateinamen

Die Verwendung eines unverdächtigen, aber äußerst langen Dateinamens (etwa „private_bilder_meiner_familie_aus_dem_sommercamp_nordsee_2003.exe“) soll über die Dateinamenerweiterung hinwegtäuschen. Sobald der Dateiname in einem relativ kleinen Fenster angezeigt wird, bleibt der letzte Teil des Dateinamens und somit die Erweiterung verborgen (angezeigt etwa als „private_bilder_meiner_familie_aus_dem_sommercamp_nor...“).

Diese Taktik ist ausbaufähig, beispielsweise indem als Dateiname zunächst ein kurzer, unverdächtiger Name mit falscher Dateinamenerweiterung verwendet wird, an den eine Vielzahl von Leerzeichen vor der echten Erweiterung eingefügt sind (etwa „lustiger_Elch.jpg        <noch zahlreiche weitere Leerzeichen...>         Checked by Antivirus.exe“). Hierbei kommen zwei Methoden der Verschleierung kombiniert zum Einsatz: Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die tatsächliche Dateiendung aufgrund der Länge des Namens dem Benutzer nicht angezeigt wird und er durch die verwendeten Leerzeichen auch keinen Hinweis auf den erheblich längeren Dateinamen erhält. Wird (abhängig vom E-Mail-Programm) der Dateiname doch komplett angezeigt, kann der Benutzer zum anderen den weit von dem offenkundigen Dateinamen entfernten Text „Checked by Antivirus.exe“ auch lediglich als Hinweis deuten, ohne ihn in den direkten Zusammenhang mit dem Dateityp des Anhangs zu bringen.

Nutzung wenig verbreiteter Typen von ausführbaren Dateien

Da Anwendungen des Typs .exe als ausführbare Dateien relativ bekannt sind, wird mitunter auch auf weniger verbreitete Dateitypen (Dateiformate) zurückgegriffen, wie beispielsweise .com, .bat, .cmd, .vbs, .scr, scf, .wfs, .jse, .shs, .shb, .lnk oder .pif. Die Dateiendung .com ist zudem geeignet, einen Link auf eine Internet-Seite vorzutäuschen (beispielsweise „www.example.com“).

Komprimierung und Verschlüsselung

Durch die Verwendung von Komprimierungsformaten, wie beispielsweise das ZIP-Format, wird der Dateityp des darin eingebetteten Wurms so lange verschleiert, bis er ausgepackt wird, was die Anwendung automatischer Schutzvorkehrungen grundsätzlich erschwert. Fehler in der Implementierung von Komprimierungsverfahren können eine Untersuchung der Datei auf Malware sogar verhindern.[18] Zusätzlich kann die Datei verschlüsselt übertragen werden, was eine automatisierte Untersuchung einer solchen Datei zu einem Zeitpunkt noch bevor der Benutzer sie öffnet ausschließt.

Gefährdung

Laut einer Untersuchung von Sophos, einem Hersteller von Anti-Viren-Software, bestand im Jahr 2005 eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit für einen PC mit Windows XP ohne Softwareaktualisierung im Internet innerhalb von zwölf Minuten mit schädlicher Software infiziert zu werden.[19] Dies ist möglich, da bestimmte Würmer Schwächen und Fehler in Netzwerkdiensten ausnutzten, die auf einem PC ohne entsprechende Updates noch nicht geschlossen sind. Insbesondere durch die in späteren Windowsversionen standardmäßig aktivierte Desktop Firewall und den vermehrten Einsatz von SoHo-Routern, die beide einen Fernzugriff auf Netzwerkdienste einschränken, hat sich diese Gefahr verringert.[20]

Wirtschaftlicher Schaden

Der finanzielle Schaden, den Computerwürmer anrichten können, ist höher als bei Computerviren. Grund dafür ist der erhebliche Verbrauch an Netzwerkressourcen allein durch die Art, wie sich ein Wurm verbreitet, was zu einem Ausfall von Netzwerkteilnehmern wegen Überlastung führen kann. Wenn beispielsweise ein Server eines Unternehmens ausfällt, kann dies zu einem Arbeitsausfall führen.

Anfang Mai 2004 erlitt eine Anzeigetafel des Flughafens Wien-Schwechat durch den Wurm „Sasser“ kurzfristig einen Totalausfall.[21] SQL Slammer belastete stellenweise die Internet-Infrastruktur derart, dass vielerorts die Verbindungen komplett zusammenbrachen.[22]

Einen weiteren wirtschaftlichen Schaden können in Zukunft Handywürmer nach sich ziehen, die sich über MMS verbreiten. Wenn ein solcher Wurm dutzende kostenpflichtige MMS verschickt, ist mit einem hohen finanziellen Verlust zu rechnen.

Weitere finanzielle Schäden können durch so genannte Distributed-Denial-of-Service-Attacken entstehen. Wie am Beispiel W32.Blaster ersichtlich ist, können dadurch sogar große Unternehmen wie SCO oder Microsoft in Bedrängnis gebracht werden.[23]

Kopfgeld auf Wurmautoren

Im November 2003 gründete Microsoft ein so genanntes Anti-Virus-Reward-Program, um weltweit die Jagd auf Verantwortliche für die Verbreitung von Würmern und Viren zu unterstützen. Bei der Gründung erhielt die Initiative ein Startkapital von 5 Millionen US-Dollar, wovon bereits ein Teil der Summe für die Ergreifung und Verurteilung aktueller Wurm-Verbreiter zur Belohnung ausgesetzt wurde. Damit will Microsoft die zuständigen Ermittlungsbehörden bei der Fahndung nach den Verursachern unterstützen. Microsoft arbeitet mit Interpol, dem FBI, dem Secret Service und dem „Internet Fraud Complaint Center“ zusammen, denn „boshafte Würmer und Viren sind kriminelle Attacken auf jedermann, der das Internet benutzt“.

Auf dieser „Wanted“-Liste erschienen unter anderem die Autoren der Würmer W32.Blaster, Sasser, Netsky und Sobig.

Im Mai 2004 hatte dieses Programm seinen ersten Erfolg, als der Wurmautor von Sasser und Netsky verhaftet und verurteilt wurde. Der zu diesem Zeitpunkt 18-jährige Schüler aus Waffensen im Kreis Rotenburg/Wümme wurde von vormaligen Freunden wegen der ausgesetzten Belohnung angezeigt.[24]

Schutzmaßnahmen

Im Folgenden werden Teile des Artikels zusammengefasst, die sich auf den Schutz vor Würmern beziehen. Darüber hinaus werden gängige Softwarelösungen aus diesem Bereich behandelt.

Schutz vor Social Engineering

Vor der psychologischen Beeinflussung des Benutzers (Social Engineering), beispielsweise durch den Text einer E-Mail, kann man sich technisch nicht schützen. Der Benutzer kann aber über die Risiken und Methoden von Schadsoftware aufgeklärt werden (siehe dazu das Beispiel zum E-Mail-Wurm mit Ausführung durch den Benutzer). Aufklärung erhöht die Hemmschwelle und macht es einem Wurm schwerer, den Benutzer zum Öffnen einer belasteten Datei, wie den E-Mail-Anhang oder ähnliches, zu überreden.

Umgang mit E-Mail-Anhängen und anderen Dateien aus externen Quellen

Es ist ratsam keine unverlangten Dateien aus E-Mail-Anhängen oder sonstigen anderen Quellen zu öffnen. Auch dann nicht, wenn sie von einem Absender stammen, der dem Empfänger bekannt ist. Denn auch bekannte Absender sind keine Gewährleistung für die Echtheit, da zum einen der Eintrag für den Absender gefälscht sein kann und zum anderen selbst bekannte Absender ebenfalls Opfer von Würmern werden können. Im Zweifelsfall sollte man beim Absender nachfragen.

Dateien, die man öffnen möchte, lassen sich zuvor dahingehend untersuchen, ob sie eine allgemein bekannte Schadsoftware enthalten (siehe den Abschnitt zum Virenscanner weiter unten).

Für Dateien, die zu einer bestimmten Anwendung gehören (wie beispielsweise .mp3 als Musikdatei oder .jpg als Grafikdatei) gilt, dass man sie nicht einfach über die Option „öffnen“, sondern über die Option „öffnen mit“ unter Auswahl des dazu gehörenden Programms öffnen sollte (siehe dazu den Abschnitt Doppelte Dateinamenserweiterung).

Speziell Office-Dokumente (darunter .doc, docx, .xls, .ppt und .rtf-Dateien) aus externen Quellen sollten nicht mit dem installierten Officeprogramm geöffnet werden, wenn man sie lediglich einsehen will. Denn das Officeprogramm birgt die für diesen Zweck unnötige Gefahr, dass dabei ein in dem Dokument hinterlegter Makrocode zur Ausführung gelangt. Besser ist es hierfür eine Anwendung zu verwenden, die in der Lage ist eine solche Datei anzuzeigen und auszudrucken, ohne die Möglichkeit zu bieten, dabei Makrocode auszuführen. Der Abschnitt Vermeintlich ungefährliche Dateitypen mit typfremden Inhalt geht darauf näher ein mit Hinweis auf eine kostenlose Alternative.

Wer sicher gehen will, dass kein Schadcode bereits beim Lesen der E-Mail zur Ausführung gelangt (siehe Automatische Ausführung), kann sein E-Mail-Programm dahingehend konfigurieren, dass es keinen HTML-Code darstellt, sondern nur Text anzeigt.

Schutz durch Software

Virenscanner

Hauptartikel: Antivirenprogramm
Online-Scanner findet Wurm.Santy – ein durch eine Schwachstelle in phpBB-Foren verbreiteter Wurm

Ein Virenscanner spürt allgemein bekannte Viren, Würmer und Trojanische Pferde auf und versucht diese zu blockieren und zu beseitigen.

Was für den Einsatz eines Virenscanners spricht

Wird eine Schadsoftware von dem Virenscanner erkannt, noch bevor die belastete Datei erstmalig auf dem eigenen Computersystem ausgeführt wird, ist der Schutzmechanismus recht wirkungsvoll. Bevor eine auf dem Computer neu hinzugekommene Datei geöffnet wird, die aus einer externen Quelle stammt (beispielsweise von einem Wechselmedium oder einer Internetseite) ist es daher ratsam, sie einer Überprüfung durch eine aktualisierte Antivirensoftware zu unterziehen.

Um darüber hinaus weitere Infektionswege auszuschließen, gilt gleiches auch für Dateien, die auf einem gemeinsam genutzten Netzlaufwerk liegen, wenn eine zwischenzeitliche Infektion einer solchen Datei durch eines der anderen Systeme nicht ausgeschlossen werden kann (Mischformen zwischen Wurm und Virus).

Grenzen

Ein Virenscanner erkennt ausschließlich Schadsoftware, die ihm bekannt ist. Daher kann ein Antivirenprogramm zwar die Aussage treffen, dass eine Datei eine ihm bekannte Schadsoftware enthält oder dass der Virenscanner keine Schadsoftware finden konnte. Sie kann aber nicht die Aussage tätigen, dass eine Datei, ein Datenträger oder gar das Computersystem frei von Schadsoftware ist.

Eine Antivirensoftware kann je nach Produkt darüber hinaus auch Komponenten installieren, die laufende Prozesse des Systems überwachen und diese auf verdächtige Aktivitäten hin untersuchen, mit dem Ziel eine Schadsoftware selbst dann zu erkennen, wenn sie dem Virenscanner nicht bekannt ist. Der Erfolg ist jedoch stark von dem Geschick und der Art des jeweiligen Schadprogramms abhängig.[25]

Einmal ausgeführten Schadprogrammen kann es gelingen die Antivirensoftware zu deaktivieren oder das System derart zu manipulieren, dass sie von dem Virenscanner nicht mehr entdeckt werden (siehe Rootkit). Daher lässt sich das komplette Computersystem besser über ein separates Bootmedium auf einen möglichen Befall einer Schadsoftware hin untersuchen, wie sie etwa auf bootfähigen Live-CDs (beispielsweise Desinfec’t, ehemals Knoppicillin) zum Einsatz kommen. Hierbei wird verhindert, dass die eigene Softwareumgebung des Scanners entsprechend belastet ist.

Eine bereits ausgeführte (also auf dem System installierte) Schadsoftware lässt sich nur bedingt zuverlässig durch eine Antivirensoftware aus dem System entfernen. Denn der Schädling wird meist anhand einer Signatur erkannt, die keine genaue Aussage über die Variante des Schädlings und seiner Schadroutine trifft. Das ist mitunter auch gar nicht möglich, wenn die Schadsoftware raffinierte Methoden für ihre Schadroutine wählt. Die Antivirensoftware entfernt so zwar ihr bekannte Teile des Schädlings aus dem System. Sie weiß dann aber nicht genau, welche Änderungen die Schadsoftware am System vorgenommen und welche andere Schadsoftware sie ggf. nachgezogen hat. Diese Änderungen bleiben dann nach der Entfernung des Schädlings erhalten. Im günstigsten Fall kann sie die Schadsoftware jedoch komplett entfernen und die getätigten Änderungen am System korrigieren. Es ist problematisch, dass weder die Antivirensoftware noch der Anwender genau wissen kann, ob ihr das gelungen ist, oder nicht. Unter „Alternative Lösungen“ wird ein zuverlässiger Weg gezeigt, wie sich der Schädling komplett entfernen lässt.

Was gegen den Einsatz eines Virenscanners spricht

Bei einem Virenscanner handelt es sich um eine komplexe Software, die sich mitunter sehr tief in das Computersystem einbettet, um bestimmte Abläufe kontrollieren zu können. Die Erfahrung zeigt, je komplexer eine Software ist, desto anfälliger wird sie für Fehler.[26] Fehler in solchen Systemkomponenten wirken sich besonders verheerend auf die Performance, Stabilität und Sicherheit des Computersystems aus.

So gibt es Sicherheitslücken in Antivirensoftware, die es Angreifern überhaupt erst ermöglicht haben, Schadprogramme auf fremde Computer zu schleusen und dort beliebige Kommandos auszuführen.[27] Mitunter birgt eine Aktualisierung der Virendefinitionen die Gefahr, wichtige Systemdateien als vermeintliche Schadsoftware zu identifizieren, was weltweit zu Computerabstürzen führt.[28] Einen schlimmeren Schaden kann auch eine Malware kaum anrichten. So etwas lässt sich verhindern, indem man auf die Installation von Komponenten der Antivirensoftware verzichtet, die sich in das eigene System einbetten, die also versuchen das System während der Laufzeit permanent zu überwachen. Auch ohne diese Komponenten ist es je nach Produkt möglich, Dateien aus externen Quellen durch den Virenscanner zu überprüfen, wenngleich die Überprüfung dann nicht mehr automatisch gestartet wird, sondern vom Benutzer veranlasst werden muss (beispielsweise per rechte Maustaste auf die zu überprüfende Datei und einem Klick auf den Menüpunkt, der den Virenscanner startet).

Ein in das System eingebetteter Virenscanner verlangsamt die allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit des PCs, auf dem er installiert wurde.

Virenscanner bieten keinen zuverlässigen Schutz vor Schadsoftware.[25] Dennoch schaffen sie das trügerische Bild eines Computersystems, das dank der Antivirensoftware nun vermeintlich immun gegenüber Schadsoftware ist. Das kann dazu führen, dass sich der Benutzer in einer Sicherheit wiegt, die es nicht gibt, wodurch er nachlässig wird und so das System mehr gefährdet, als zu Zeiten, in denen er noch keine Antivirensoftware nutzte.

Siehe auch: Überprüfbarkeit des Quelltextes

Alternative Lösungen, um eine Schadsoftware aus dem System zu entfernen

Hauptartikel: Speicherabbild, G4L, Clonezilla und Partimage

Die Bereinigung des Systems über die Einspielung des letzten „sauberen“ Abbildes der Festplatte (Image) ist ein zuverlässiger Weg, um eine Schadsoftware sicher aus dem Computersystem zu entfernen. Man installiert also das Betriebssystem, richtet seine Software ein, passt das System derart an, dass alle persönlichen Dateien auf ein anderes Laufwerk abgelegt werden (sie dürfen also nicht auf demselben Laufwerk liegen, auf dem das Betriebssystem installiert wurde). Dann legt man eine Kopie des Laufwerks (genauer der Systempartition) an, auf dem das Betriebssystem installiert wurde und speichert es in eine Imagedatei. Wird das System später mit einer Schadsoftware infiziert, kann man den gespeicherten Softwarestand mithilfe der Imagedatei wiederherstellen und entfernt so sicher die Schadsoftware und alle zwischenzeitlichen Änderungen aus seinem System.

Siehe auch: Die Systempartition schreibschützen

Personal Firewall (auch Desktop Firewall)

Hauptartikel: Netzwerkdienst und Personal Firewall

Erst ein Netzwerkdienst oder eine gestartete Anwendung mit entsprechender Funktionalität schafft die Möglichkeit, um über das Netzwerk auf Ressourcen des Computers (wie z. B. Dateien und Drucker) zugreifen zu können. Hinzu kommt, dass eine Sicherheitslücke in einem Netzwerkdienst die Basis dafür liefern kann, um über die normalen Zugriffsfunktionen hinaus Aktionen auf dem Computer auszuführen.

Als Personal Firewall oder Desktop Firewall wird eine lokal auf dem Computer installierte Firewallsoftware bezeichnet. Zu ihrer Aufgabe gehört es, bösartige und ungewollte Zugriffe von außen auf Netzwerkdienste des Computers zu unterbinden. Abhängig vom Produkt kann sie zudem versuchen, Anwendungen davon abzuhalten, ohne das Einverständnis des Anwenders mit der Außenwelt zu kommunizieren.

Was für den Einsatz einer Personal Firewall spricht

Würmer, die einen Sicherheitsfehler in einem Netzwerkdienst ausnutzen, um sich zu verbreiten, können den Computer nur dann infizieren, wenn der entsprechende Netzwerkdienst für den Wurm erreichbar ist. Hier kann eine Personal Firewall den Fernzugriff auf den Netzwerkdienst einschränken und somit eine Infektion erschweren oder sogar verhindern.

Benötigt wird eine solche Filterung jedoch nur, wenn ein erforderlicher Netzwerkdienst auf dem Computer betrieben wird und der Zugriff darauf auf einige wenige Computer beschränkt werden soll. Manchmal soll auch lediglich das lokale System (localhost, die so genannte Loopback-Schnittstelle 127.0.0.1) den Dienst nutzen können, ohne dass sich die Software dahingehend konfigurieren lässt. In allen anderen Fällen ist die Deaktivierung der Netzwerkdienste einer Blockade durch eine Personal Firewall vorzuziehen.

Darüber hinaus können die Regeln der Personal Firewall im günstigsten Fall unterbinden, dass ein heimlich reaktivierter oder installierter Dienst ungehindert vom Netzwerk aus ansprechbar ist, falls trotz aller Vorsicht eine Schadsoftware beispielsweise per E-Mail-Anhang auf dem System aktiviert wird. Ein solcher Erfolg der Firewallsoftware ist allerdings stark von dem Geschick der jeweiligen Schadsoftware abhängig (in Fachartikeln aus Microsofts TechNet Magazine[29] und der c’t[30] wird davor gewarnt, dass die Personal Firewall unerwünschte Netzwerkzugriffe nur unterbinden kann, wenn sich die Schadsoftware keine große Mühe gibt, ihre Aktivitäten zu verbergen). Wenn man die (mögliche) Meldung der Firewallsoftware nutzt, um reaktivierte Dienste nebst Schadsoftware gleich wieder zu entfernen, kann der Einsatz der Personal Firewall doch lohnend gewesen sein.

Grenzen

Personal Firewalls oder andere Programme zur Netzwerküberwachung bieten keinen Schutz vor der Installation einer Schadsoftware, die darauf basiert, dass der Anwender eine belastete Datei öffnet. Sie können unter Umständen aber auf unautorisierte Netzwerkkommunikation und dadurch auf den Wurm aufmerksam machen. Einige Personal Firewall Produkte bieten als zusätzliche Maßnahme auch eine Überwachung der Autostarteinträge des Systems an, was dem Anwender unter Umständen einen Hinweis auf eine Installation des Wurms liefert, wenngleich auch die Firewallsoftware von zahlreichen Schadprogrammen deaktiviert und überlistet[31] werden kann.

Was gegen den Einsatz einer Personal Firewall spricht

Es gibt Situationen, die zum Absturz oder sogar zur dauerhaften Deaktivierung der Firewallsoftware führen können,[32] wodurch ein uneingeschränkter Zugriff auf die zuvor gefilterten Netzwerkdienste möglich wird, ohne dass der Anwender dies bemerkt.

Es ist zudem ein Problem des Konzepts, dass sich die Firewallsoftware zwischen die normale Netzwerkimplementierung des Betriebssystems und die Außenwelt stellt, wodurch zwar nicht mehr die ursprüngliche Netzwerkimplementierung, dafür aber die wesentlich komplexere Firewallsoftware direkt angreifbar wird.[33] Die Erfahrung zeigt, dass eine Software mehr Fehler und Angriffspunkte enthält, je komplexer sie ist.[26] Da ihre Komponenten (zumindest teilweise) mit erweiterten Rechten laufen und in der Regel sogar Kernelkomponenten installiert werden, wirken sich Programmier- und Designfehler hier besondern verheerend auf die Performance, Sicherheit und Stabilität des Systems aus. Auf diese Weise können Angriffs- und Spionagemöglichkeiten geschaffen werden, die es ohne die installierte Firewallsoftware nicht gibt. So können Personal Firewalls selbst Sicherheitslücken enthalten, die einem Wurm erst Ansätze für einen Fernzugriff bieten.[34]

Während eine externe Firewall lediglich eine Auswirkung auf die Netzwerkperformance bei der Kommunikation mit dem externen Netz (Internet) hat, beeinflusst eine Personal Firewall die gesamte Netzwerkperformance negativ und verlangsamt zudem die allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit des PCs, auf dem sie installiert wurde.

Alternative Lösungen, um einen Fernzugriff des Wurms auf Netzwerkdienste zu unterbinden

Die Deaktivierung aller nicht benötigten Netzwerkdienste[35] bietet den besten Schutz gegen ungewollte Fernzugriffe.

Um einen Zugriff auf verbleibende Netzwerkdienste aus dem Internet heraus zu verhindern, sollten sie nicht an den Netzwerkadapter gebunden sein, der an dem Internet angeschlossen ist. Diese Aufgabe ist für einen Laien nicht ganz trivial, weshalb sich der Einsatz eines vermittelnden Gerätes, wie beispielsweise ein DSL-Router, anbietet. Dieses Gerät sorgt automatisch dafür, dass kein Netzwerkdienst aus dem internen (privaten) Netz direkt aus dem Internet heraus zugreifbar ist.

Statt des eigenen Computers wird in diesem Fall also der DSL-Router an das Internet angeschlossen, wobei die eigenen PCs wiederum mit diesem Gerät vernetzt werden. Das Gerät bildet die einzige Schnittstelle zwischen dem externen Netz (Internet) und dem eigenen (privaten) internen Netz. Die privaten PCs übermitteln ihre Anfragen an das Internet nun an den DSL-Router, welcher stellvertretend für die PCs auf das Internet zugreift. Das Zielsystem sieht daher als Absender nur den DSL-Router, der wiederum die Antwortpakete des Zielsystems an den entsprechenden PC im internen Netz weiterleitet.

Mögliche Angriffe aus dem Internet sind nun an den dafür prädestinierten DSL-Router gerichtet und treffen nicht direkt den internen PC. Jemand aus dem Internet, der auf der Netzwerkadresse des DSL-Routers nach einem Netzwerkdienst (wie z. B. die Datei- und Druckerfreigabe) sucht, wird nicht fündig, da der Dienst auf dem PC und nicht auf dem DSL-Router läuft. Auf diesem Level ist der DSL-Router also nicht angreifbar und die Netzwerkdienste der internen PCs aus dem Internet heraus nicht erreichbar.

Auch eine Schadsoftware, die womöglich auf dem PC heimlich einen Netzwerkdienst installiert, kann an diesem Zustand nichts ändern. Der Netzwerkdienst ist nur aus dem privaten Netz heraus ansprechbar, nicht jedoch aus dem Internet heraus (die Schadsoftware kann schließlich keinen Dienst auf dem DSL-Router installieren, sondern nur auf dem PC).

Allerdings hat dieser Mechanismus auch seine Grenzen: Damit ein DSL-Router ohne permanenten manuellen Konfigurationsaufwand funktioniert, muss er in der Lage sein, dynamische Regeln zu erstellen. Diese Regeln erlauben automatisch alle Kommunikationsverbindungen, die von dem internen Netz (also von den privaten PCs) angefordert wurden. Wenn also die Schadsoftware lediglich einen Netzwerkdienst installiert, der auf eine externe Verbindung wartet, so funktioniert der Schutzmechanismus recht gut. Baut sie jedoch selber eine Verbindung zum Internet auf, so wird der DSL-Router die Verbindung zulassen, da sie vom internen Netz heraus angefordert wurde. Ein solches Gerät kann also lediglich externe Verbindungsanfragen effektiv unterbinden. Hier bietet eine Personal Firewall mitunter mehr Möglichkeiten, ist dafür aber auch leichter zu umgehen und beinhaltet die oben genannten Risiken. Eine Personal Firewall ist also kein ebenbürtiger Ersatz für solche Geräte, sie kann aber unter bestimmten Bedingungen als eine entsprechende Ergänzung dienen.

Zugriffsbeschränkung auf das Computersystem

Beschränkung per Sandbox und Benutzerrechte
Hauptartikel: Sandbox und Administrator (Rolle)

Auch für Betriebssysteme, die über keine eigene Rechteverwaltung verfügen, gibt es die Möglichkeit den Systemzugriff einer Anwendung über eine Sandbox einzuschränken. Ein Programm, das aus dieser Sandbox heraus gestartet wird, kann dann zum Beispiel nicht mehr in wichtige Systemverzeichnisse hineinschreiben. Zumindest solange es dem Programm nicht gelingt, aus der Sandbox auszubrechen.

Betriebssysteme wie Mac OS, Linux, Microsoft Windows (ab NT, XP – jedoch nicht die Home-Version – und Nachfolgende) bieten von Hause aus eine Umgebung, die eine Zugriffsberechtigung auf sensible Bereiche abhängig von der Benutzerkennung und den dazu gehörenden Gruppen verwaltet. Arbeitet also ein Benutzer unter einer Kennung, die nicht über die Zugriffsberechtigung verfügt, Änderungen in wichtigen Systembereichen vorzunehmen, dann hat dies eine ähnliche Auswirkung wie bei der Verwendung einer Sandbox: Eine Schadsoftware, die beispielsweise über einen E-Mail-Anhang geöffnet wird, ist dann in seiner Aktionsfreiheit eingeschränkt, was eine Verbreitung eines Wurms verhindern kann.

Arbeiten Benutzer jedoch mit Administratorrechten, setzen sie damit viele Sicherheitsschranken des Betriebssystems außer Kraft. Ein versehentlich oder automatisch gestartetes Wurmprogramm (das gleiche gilt für Viren) kann sich ungehindert die Kontrolle über viele Systemfunktionen aneignen. Sinnvoller ist der Gebrauch von zwei unterschiedlich konfigurierter Benutzerkonten, eines für die routinemäßige Arbeit mit stark eingeschränkten Benutzerrechten (insbesondere mit eingeschränkten Rechten zur Softwareinstallation), das andere Konto mit Administratorrechten allein für Installations- und Konfigurationsarbeiten.

Grenzen

Für alle Betriebssysteme gilt, dass das Arbeiten mit eingeschränkten Benutzerrechten die Verbreitung von Computerwürmern zwar einschränken, jedoch nicht in jedem Fall verhindern kann. Grund dafür ist, dass jeder Benutzer zum Beispiel in der Lage sein soll, E-Mails zu verschicken, und eine Schadsoftware unter der Kennung des Benutzers dieselben Rechte besitzt und dies daher auch tun kann.

Die Systempartition schreibschützen
Hauptartikel: Live-System

Frühe Betriebssysteme eigneten sich bereits dafür, auch von einer schreibgeschützten Diskette gestartet zu werden. Dagegen mussten nachfolgende Versionen bald auf ein beschreibbares Medium, die Festplatte, installiert werden. Unter anderem war Windows 95 eines der Systeme, das nach dem Start des Betriebssystems permanent versucht hat in eine Registry hineinzuschreiben, was bei einem schreibgeschützten Medium nicht möglich wäre.

Dennoch gab es auch für solche Systeme Konzepte, um Veränderungen am Systemlaufwerk zu unterbinden.[36] Das geht jedoch nur über einen Umweg. Der Umweg sah vor, dass das Computersystem von einem schreibgeschützen Medium, wie ein CD-ROM-Laufwerk, bootet. Die Software auf der CD-ROM legt nun eine Ramdisk an, kopiert sämtliche für den Betrieb notwendigen Dateien dort hinein, und startet das Betriebssystem von dort. Die Ramdisk existiert lediglich im Arbeitsspeicher, verhält sich aber wie ein normales Laufwerk. Die Anwendungen können dort hineinschreiben. Auch einer Schadsoftware ist es möglich, sich dort zu installieren. Wird der Computer allerdings neu gestartet, so verschwindet diese Ramdisk und mit ihr sämtliche zwischenzeitlich vorgenommene Anpassungen. Die neue Ramdisk erhält wieder alle ursprünglichen Dateien und Einstellungen von der CD-ROM. Das System wird so bei jedem Start des Computers automatisch auf den vorherigen Stand zurückgesetzt. Einer Schadsoftware, wie beispielsweise einem Wurm, fehlt die Möglichkeit, sich in dieses System dauerhaft einzubetten.

So genannte Live-Systeme, die sich von einem schreibgeschützten Medium booten lassen, funktionieren ähnlich dem zuvor beschriebenen Konzept auch für zahlreiche andere Betriebssysteme.

Grenzen

Mögliche Dateien des Benutzers müssen naturgemäß auf einem anderen Laufwerk abgelegt werden, als auf dem Systemlaufwerk, damit sie nicht ebenfalls zurückgesetzt werden. Schreibt sich eine Schadsoftware auch in diese Dateien (beispielsweise als Makrocode in Office-Dokumente), so wird das System zwar bei jedem Neustart zurückgesetzt, infiziert sich jedoch jedes Mal von neuem, sobald der Benutzer eine belastete Datei öffnet.

Des Weiteren hat dieses Konzept den Nebeneffekt, dass man für jede noch so kleine Anpassung am System das Bootmedium neu erstellen muss. Dagegen bieten Virtuelle Betriebsumgebungen ebenfalls Möglichkeiten an, das (virtualisierte) Betriebssystem bei jedem Neustart zurückzusetzen, können darüber hinaus aber veranlasst werden, bestimmte Anpassungen des Systems gezielt zu übernehmen. Ebenso gibt es beispielsweise für Windows XP alternative Konzepte jenseits des Live-Systems, um das Betriebssystem bei jedem Neustart auf einen definierten Stand zurückzusetzen.[37][38] Dank eines EWF-Filtertreibers ist hier eine Anpassung der Betriebssystemumgebung möglich. Stellt man beispielsweise während der Arbeit am PC fest, dass ein Softwareupdate verfügbar ist, startet man das System neu und macht damit alle bis dahin unkontrollierten Anpassungen am System rückgängig. Nach dem Neustart deaktiviert man über ein Menü den Schreibschutz, installiert die Softwareupdates, startet das System abermals neu, gibt dem System ein paar Minuten Zeit um das Update abzuschließen und schaltet dann den Schreibschutz wieder ein. Danach ist der PC wieder für die normale Arbeit bereit. Sämtliche Änderungen an diesem System werden somit kontrolliert vorgenommen.

Sicherheitslücken in Anwendungen

Hauptartikel: Exploit und Update

Anwendungen sind anfälliger für Fehler, je komplexer sie sind. Bei komplexen Programmen geht man sogar davon aus, dass sie Fehler enthalten.[26] Bestimmte Fehler lassen sich dazu benutzen, über die normale Funktion der Anwendung hinaus beliebige Befehle in Form von fremden Programmcode zur Ausführung zu bringen. Beispielsweise könnten geschickt aufgebaute Daten einer .mp3-Datei plötzlich einen fehlerhaften MP3-Player dazu veranlassen, Dinge zu tun, die er normalerweise nicht tun würde. Das kann auch Wurm- oder Viren-Code, das Löschen wichtiger Daten oder andere Schadfunktionen beinhalten. Der fremde Code kann jedoch nur gestartet werden, wenn die belastete Datei tatsächlich mit dem Programm geöffnet wird, für das die Datei bestimmt ist. Bei einem anderen MP3-Player bliebe diese „Erweiterung“ der .mp3-Datei also wirkungslos (siehe auch „Nicht ausführbare Dateitypen, die über einen Exploit doch ausführbar werden).

Viele Würmer nutzen Sicherheitslücken veralteter Softwareversionen bestimmter Programme aus, um sich zu verbreiten. Für einen wirkungsvollen Schutz gegen solche Sicherheitslücken wird dem Benutzer viel Aufmerksamkeit abverlangt: Die Software des eigenen Systems, angefangen vom Betriebssystem bis hin zum E-Mail-Programm, sollte auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Außerdem gilt es sich zu informieren, ob die verwendete Konfiguration der Anwendungen und des Betriebssystems sicherheitskritisch ist und wie man diese Lücken schließen kann. Windows beispielsweise startet schon beim Systemstart in der Standardeinstellung eine Vielzahl von im Einzelfall zumeist unnötigen Netzwerkdiensten. Mehrere Würmer nutzten bereits Sicherheitslücken in diesen Diensten aus. Werden unnötige Netzwerkdienste deaktiviert,[35] so fallen diese Infektionswege weg (siehe auch „Alternative Lösungen, um einen Fernzugriff des Wurms auf Netzwerkdienste zu unterbinden).

Überprüfbarkeit des Quelltextes

Hauptartikel: Closed Source, Open Source und Freie Software

Bei Softwareprodukten ist eine freie Einsicht in deren Quellcode ein Aspekt der Computersicherheit. Dabei gilt es unter anderem die Gefahr zu minimieren, dass ein Produkt Funktionalitäten enthalten kann, von denen der Anwender nichts wissen soll. So gibt es beispielsweise einige Closed-Source-Produkte aus dem Bereich der Personal Firewalls, die selbst heimlich Daten zum Hersteller schicken, also genau dass tun, was einige Anwender mit dem Produkt eigentlich zu verhindern suchen.[39]

Quelloffene Software lässt sich von der Öffentlichkeit dahingehend überprüfen und darüber hinaus mit rechtlich unbedenklichen Mitteln auf Schwachstellen untersuchen, die auf diese Weise schneller geschlossen werden können. Dabei sind quelloffene Lizenzmodelle nicht mit kostenloser Software gleichzusetzen; ‚Open Source’ genauso wie ‚Freier Software’ umfassen auch kommerzielle Produkte (‚Freie Software’ ist nicht dasselbe wie ‚Freeware’).

‚Freie Software’ ist eine soziale Bewegung, die unfreie Software als gesellschaftliches Problem begreift.[40] Wobei „frei“ hier nicht „kostenlos“ bedeutet, sondern die Freiheiten für die Gesellschaft meint, die ein derart lizenziertes (auch kommerzielles) Produkt bietet. In den Augen der von Richard Stallman 1985 gegründeten Free Software Foundation (FSF) ist die Entscheidung für oder gegen Freie Software deshalb primär eine ethische und soziale Entscheidung.

Dagegen begreift die 1998 gegründete Open Source Initiative (OSI) quelloffene Software als bloßes Entwicklungsmodell, wobei die Frage, ob Software quelloffen sein sollte, dort eine rein praktische und keine ethische Frage ist. Die FSF wirft der OSI daher eine Ablenkung von den wesentlichen Punkten vor.[41] Eric S. Raymond hat den Begriff ‚Open Source’ in der Annahme eingeführt, dass das unpopuläre Thema ‚Freiheit’ Geldgeber für solche Projekte abschrecken könne.

Auch wenn es sich heute um zwei unterschiedliche Bewegungen mit unterschiedlichen Ansichten und Zielen handelt, verbindet sie die gemeinsame Wertschätzung für quelloffenen Code, was in zahlreichen Projekten mündet, in denen sie zusammenarbeiten.

Grenzen

Quelloffene Software kann zwar durch jedem mit entsprechender Sachkunde selbst auf heimliche Funktionalitäten und Schwachstellen hin untersucht werden, was jedoch nicht bedeutet, dass die bloße Verfügbarkeit des Quelltextes eine Garantie dafür ist, dass dieser von den Computernutzern hinreichend überprüft wurde. Über einen langen Zeitraum bestehende Sicherheitslücken in quelloffener Software weisen auf diesen Umstand hin.[42][43] Zudem ist selbst eine geschickt verbaute Hintertür auch mit fundierten Fachkenntnissen mitunter schwer zu erkennen. Der Zeitaufwand für eine Analyse ist bei komplexen Programmen oft beträchtlich. Demgegenüber ist hier aber wenigstens eine Überprüfung des Quelltextes möglich.

Ob das von einer externen Quelle bezogene ausführbare Programm tatsächlich mit dem veröffentlichten Quellcode erstellt wurde, ist für den Anwender oft schwer zu erkennen. Auch hierfür gilt, dass mit entsprechender Sachkunde hier wenigstens eine Überprüfung möglich ist.

Geschichte

Anfänge

1975 wird das Konzept eines Computerwurms oder Netzwerkwurms im Science-Fiction-Buch The Shockwave Rider (dt. Der Schockwellenreiter) von John Brunner erwähnt.

1987 wird das VNET vom XMAS EXEC kurzfristig komplett lahmgelegt.

1988, genauer am 2. November, wird von Robert Morris der erste Computerwurm für das Internet programmiert und freigesetzt.[44] Der so genannte Morris-Wurm verbreitet sich unter Ausnutzung von einigen Unix-Diensten, wie z. B. sendmail, finger oder rexec sowie der r-Protokolle.[11] Zwar hat der Wurm keine direkte Schadensroutine, trotzdem legt er wegen seiner aggressiven Weiterverbreitung ca. 6000 Rechner lahm – das entspricht zu dieser Zeit ungefähr 10 % des weltweiten Netzes.[45]

Die Entwicklung von Computerwürmern bleibt bis Mitte der 1990er Jahre beinahe stehen. Grund dafür ist, dass das Internet noch nicht die Ausdehnung besitzt, die es heute hat. Bis dahin können sich Computerviren schneller verbreiten.

Mitte der 90er bis 2000

In diesem Zeitraum nehmen Computerwürmer in ihrer Bedeutung unter der Schadsoftware zu.

1997 verbreitet sich der erste E-Mail-Wurm, bekannt unter dem Namen ShareFun. Er wurde in der Makrosprache VBA für Microsoft Word 6/7 geschrieben. Im selben Jahr wird der erste Wurm entdeckt, der sich über IRC verbreiten kann. Er benutzt dafür die script.ini-Datei des Programms mIRC. Homer, ein Wurm der als erster für seine Verbreitung das Transferprotokoll FTP benutzt, tritt in Erscheinung. Ab diesem Zeitpunkt wurde klar, dass auch Netzwerkprotokolle von Würmern ausgenutzt werden können.

1999 verbreitet sich über Outlook der E-Mail-Wurm Melissa weltweit und sorgt für große Aufmerksamkeit der Medien. Komplexe Würmer treten in Erscheinung, wie Toadie (der sowohl DOS- als auch Windows-Dateien infiziert und sich über IRC und E-Mail verbreitet) und W32.Babylonia (der sich als erste Malware selbst aktualisieren kann).

2000 geriet ein Wurm besonders ins öffentliche Bewusstsein: Mit seinem massiven Auftreten inspiriert der I-love-you-E-Mail-Wurm viele Nachahmer.

2001 bis heute

2001 erscheinen erste Würmer mit einer eigenen SMTP-Engine. Ab diesem Zeitpunkt sind Würmer nicht mehr auf Microsoft Outlook (Express) angewiesen. Zudem werden die ersten Würmer entdeckt, die sich via ICQ oder Peer-to-Peer-Netzwerken verbreiten können. Der Wurm Code Red erreicht eine große Verbreitung, indem er ein Sicherheitsloch in Microsofts Internet Information Services ausnutzt. Durch das Ausnutzen von Schwachstellen in Netzwerkdiensten können nun auch die ersten dateilosen Würmer in Erscheinung treten. Sie verbreiten sich durch Sicherheitslücken und bleiben nur im RAM, nisteten sich also nicht auf die Festplatte ein.

2002 wird mit dem Wurm Slapper die bis zurzeit am weitesten verbreitete Malware für das Betriebssystem Linux geschrieben.

2003 verbreitet sich der Wurm SQL Slammer zügig durch das Ausnutzen einer Sicherheitslücke im Microsoft SQL Server. Bis dahin wurden Privat-Anwender von dieser Art von Würmern verschont. Das ändert sich im August 2003, als der Wurm W32.Blaster eine Sicherheitslücke im Microsoft-Windows-Betriebssystem ausnutzt.

2004 nutzt der Wurm Sasser ebenfalls eine Sicherheitslücke im Windows-Betriebssystem und greift damit die Computer von Privatanwendern an. Der Wurm Mydoom wird das erste Mal gesichtet. Die schnelle Verbreitung des Wurms führt für ein paar Stunden zu einer durchschnittlich 10-prozentigen Verlangsamung des Internetverkehrs und einer durchschnittlich erhöhten Ladezeit der Webseiten von 50 Prozent. SymbOS.Caribe ist der erste Handywurm, der sich mit der Bluetooth-Netzwerktechnik auf Smartphones mit dem Betriebssystem Symbian OS weiterverbreitet. Er wurde von einem Mitglied der Virenschreibergruppe 29A entwickelt und sein Quellcode wird veröffentlicht. Daher werden in den darauf folgenden Monaten mehrere Varianten des Wurms entdeckt. Vor allem bei großen Veranstaltungen gibt es immer wieder Masseninfektionen durch Bluetooth-Würmer.

2005 erscheint mit SymbOS.Commwarrior der erste Wurm, der sich selbst als MMS verschicken kann. Die Verbreitung von Handywürmern wird mittlerweile von mehreren Antivirenprogramm-Herstellern gemeldet.

2006, genauer am 13. Februar, wird der erste Wurm für Apples Mac-OS-X-Betriebssystem über ein Forum einer US-amerikanischen Gerüchteseite veröffentlicht. Bisher ist sich die Applegemeinde noch nicht sicher, ob es sich bei diesem Wurm tatsächlich um einen Wurm (Art der Verbreitung) oder einen Virus (Infizierung von ausführbarem Programmcode und verstecken darin) handelt. Auch die Benennung des Wurmes ist nicht eindeutig. Die Firma Sophos nennt ihn OSX/Leap-A, Andrew Welch (verfasste die erste technische Beschreibung der „Schadensroutinen“) nennt ihn OSX/Oomp-A (nach der Überprüfungsroutine die den Wurm vor der Reinfektion schützen soll). Im März wird von einer niederländischen Forschergruppe rund um den Universitätsprofessor Andrew Tanenbaum der erste Computerwurm für RFID-Funkchips veröffentlicht. Durch eine SQL-Injection im Datenbankprogramm Oracle kann sich das 127 Byte große Programm selbständig verbreiten.[46]

2008 hat das United States Strategic Command in einer Direktive den Einsatz von persönlichen USB-Sticks und weiterer tragbarer Speichermedien im eigenen Computernetzwerk verboten, um es vor Computerwurm-Angriffen zu schützen. Grund hierfür ist die Verbreitung des Wurms Agent.btz.[47]

2010 wurde der Stuxnet (auch LNK-) Wurm entdeckt, der gleich vier Zero-Day-Exploits für Windows ausnutzt, um Kontrolle über WinCC, eine SCADA-Software von Siemens, zu übernehmen.[48] Zudem sticht dieser Wurm durch eine ungewohnt hohe Komplexität heraus, die sich auch in der Dateigröße niederschlägt,[49] und einen staatlichen Ursprung wahrscheinlich macht.[50]

Literatur

  • John Biggs: Black Hat – Misfits, Criminals, and Scammers in the Internet Age. Apress, Berkeley Cal 2004, ISBN 1-59059-379-0 (englisch)
  • Ralf Burger: Das große Computer-Viren-Buch. Data Becker, Düsseldorf 1989, ISBN 3-89011-200-5
  • Peter Szor: The Art Of Computer Virus Research And Defense. Addison-Wesley, Upper Saddle River NJ 2005, ISBN 0-321-30454-3 (englisch)

Siehe auch

Weblinks

  • RFC 4949: Internet Security Glossary, Version 2 (u. a. Definition von Worm; englisch)
  • VX Heavens – Bibliothek mit Fachliteratur zu Malware, Code-Sammlung etc. (englisch)
  • Journal in Computer Virology - wissenschaftliches Magazin zum Thema Computerviren und Würmer (englisch)

Einzelnachweise

  1. Definition Computerwurm aus computerlexikon.com
  2. What is a worm? von symantec.com, Auszug: "Worms are programs that replicate themselves from system to system without the use of a host file. This is in contrast to viruses, which requires the spreading of an infected host file […]"
  3. a b c Definition Computerwurm aus dem IT-Lexikon von wissen.de
  4. a b c USB-Stick-Würmer mit Autorun: Sophos warnt vor neuer Wurmfamilie, die sich auf portable Laufwerke spezialisiert hat von info-point-security.com; Downadup is a USB worm von f-secure.com, 27. Januar 2009; W32.USBWorm von spywareguide.com, Mai 2007
  5. a b c Floppy-Wurm ohne Autorun: W32/Trab.worm von McAfee, 28. März 2003; W32/Winfig.worm von McAfee, 4. Oktober 2001
  6. Floppy-Wurm mit Autorun über den aktiven Desktop von Windows: Worm Propagation Via Floppies, Revisited von avertlabs.com, McAfee Labs Blog, Rodney Andres, 12. Dezember 2007
  7. Computerviren (pdf) von Baowen Yu, tu-muenchen.de, 13. November 2002
  8. Beschreibung der Arbeitsweise eines E-Mail-Wurms von viruslist.com
  9. Trojanische Pferde, eine Kurzbeschreibung vom BSI
  10. Definition Computerwurm im IT-Lexikon von masterscripts.de
  11. a b Auszug aus "Angewandte IT-Sicherheit" (pdf) ab Seite 73, von Prof. Dr. Felix Freiling, Vorlesung im Herbstsemester 2006, Universität Mannheim
  12. F-Secure: When is AUTORUN.INF really an AUTORUN.INF?
  13. Angriff der Computer-Maus c't News-Meldung vom 29. Juni 2011
  14. Word-Viewer, von microsoft.com, Anzeige von Officedokumenten ohne Makrocode auszuführen
  15. Excel--Viewer, von microsoft.com, Anzeige von Officedokumenten ohne Makrocode auszuführen
  16. PowerPoint--Viewer, von microsoft.com, Anzeige von Officedokumenten ohne Makrocode auszuführen
  17. Erster Exploit für Fehler im veröffentlichten Windows-Quellcode von zdnet.de, Jason Curtis, 17. Februar 2004
  18. Sicherheitsforscher warnen vor in ZIP-Dateien versteckter Malware, von zdnet.de, Elinor Mills und Stefan Beiersmann, 15. April 2010
  19. Top Ten der Viren im ersten Halbjahr 2005 von sophos.de, 1. Juli 2005
  20. heise.de
  21. Sasser-Wurm: Kleine Ursache, große Wirkung, wcm.at, Martin Leyrer, 4. Mai 2004
  22. Ben Schwan: Microsoft soll für Internet-Angriff zahlen. In: netzeitung.de, 4. Februar 2003
  23. Microsoft lässt Angriff von Lovsan/W32.Blaster ins Leere laufen, heise security auf heise.de, von Jürgen Schmidt, 16. August 2003
  24. Stern: Der Wurm von der Wümme
  25. a b Scheinsicherheit von Virenscannern
  26. a b c Melanie Ulrich: Software mit Fehlern und deren Folgen. (PDF) US-Magazin Wired, 14. Januar 2007
  27. Sicherheitslücken im Virenscanner ClamAV von buerger-cert.de, 26. April 2007
  28. Anti-Viren-Software von Mcafee legt Rechner lahm; Rechnerabstürze weltweit. handelsblatt.com, Deutschen Presse-Agentur (dpa), 23. April 2010
  29. Deconstructing Common Security Myths, von Microsoft TechNet Magazine, Jesper Johansson und Steve Riley, Mai/Juni 2006
  30. ZoneAlarm im Kreuzfeuer, Heise online, Jürgen Schmidt, 24. Januar 2006; Der Spion der aus dem Inneren kam. Warum Personal Firewalls als Detektiv versagen, c't Heft 17, Seite 108–110, Jürgen Schmidt, 7. August 2006; Schutz vor Viren unter Windows Antworten auf die häufigsten Fragen, c't Heft 18, Daniel Bachfeld, Seite 196
  31. Personal Firewalls, Teil2 von copton.net, Alexander Bernauer
  32. Bagle-Würmer deaktivieren Windows Firewall, winfuture.de, Meldung vom 31. Oktober 2004
  33. Personal Firewalls, Teil1 von copton.net, Alexander Bernauer
  34. Wurm Witty dringt über Lücke in Sicherheitsprodukte von ISS ein, von heise.de, Daniel Bachfeld, 22. März 2004
  35. a b Netzwerkdienste auf einem Windowssystem deaktivieren: win32sec von dingens.org (grafisch), svc2kxp.cmd von ntsvcfg.de (batch)
  36. Boot-CD für Windows 95/98/Me (pdf) von computerwissen.de, Manfred Kratzl, aus Der Windows-Berater, Ausgabe Januar/Februar 2003
  37. Windows XP mit Schreibschutz, com-magazin.de, Andreas Dumont, Heft: com!, Ausgabe 4/2009, Seite 22 bis 31
  38. PC Schreibschützen gegen Schadsoftware mit Hilfe des EWF-Treibers, windowspage.com, 6. August 2007
  39. Firewall telefoniert nach Hause, Personal Firewall Zone Alarm schickt verschlüsselte Daten an den heimischen Server, Zeitschrift com!, Ausgabe 4/2006, Seite 12
  40. The Selected Essays of Richard Stallman (aktualisierte Fassung): "Open Source ist ein Entwicklungsmodell. Freie Software ist eine soziale Bewegung. Für die Open-Source-Bewegung ist nicht-freie Software eine suboptimale Lösung. Für die Freie-Software-Bewegung ist nicht-freie Software ein soziales Problem und Freie Software ist die Lösung."; ursprüngliche Fassung: "Für die Freie-Software-Bewegung ist Freie Software ein ethisches Gebot … nicht-freie Software ist ein gesellschaftliches Problem ..."
  41. gnu.org
  42. Der quelloffene IRC-Server UnrealIRCd enthielt von November 2009 bis Juni 2010 einen Backdoor, der es Fremden gestattet, Kommandos mit den Rechten des UnrealRCd-Benutzers auf dem Server auszuführen - Meldung von heise Security, Autor Reiko Kaps, 12. Juni 2010
  43. Am 13. Mai 2008 gab das Debian-Projekt bekannt dass das OpenSSL-Paket der Distributionen seit 17. September 2006 (Version 0.9.8c-1 bis 0.9.8g-9) eine Sicherheitslücke enthielt.
  44. Malware-Jubiläum: 20 Jahre Internet-Würmer, pressetext.at, Thomas Pichler, 1. Oktober 2008
  45. RFC 1135 The Helminthiasis of the Internet
  46. Is Your Cat Infected with a Computer Virus?
  47. US-Militär: Wegen Wurm-Attacke werden USB-Sticks verboten, gulli.com, 21. November 2008; Under worm attack, US Army bans USB drives, zdnet.com, Ryan Naraine, 20. November 2008
  48. Windows-LNK-Lücke: Lage spitzt sich zu In: heise online, 20. Juli 2010
  49. Gregg Keizer: Is Stuxnet the ’best’ malware ever? 16. September 2010
  50. Trojaner „stuxnet“: Der digitale Erstschlag ist erfolgt. In: FAZ, 22. September 2010
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