- Volkswohnungspalast
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Als Volkswohnungspalast bezeichnete Josef Frank in einem viel zitierten Aufsatz in der Zeitschrift Der Aufbau (1926) den von ihm nicht geschätzten Typus des Großgemeindebaus, wie er ab der Mitte der 1920er Jahre von der Gemeinde Wien gegenüber den zuvor favorisierten Bauten der Siedlerbewegung privilegiert wurde. Der Begriff, der ironisch den kommunalen Sozialbauten die Prinzipien barocker Palastarchitektur (Monumentalität, axiale Symmetrie, Ehrenhof etc.) unterstellte, wurde von den prinzipiellen Gegnern des Wiener kommunalen Wohnbaus aufgegriffen und von dessen Anhängern als politischer Schmähbegriff abgelehnt. Als typischer Vertreter dieses Stils gilt Hubert Gessner.
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