- Waldshuter Chilbi
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Die Waldshuter Chibi ist ein traditionelles, jährlich im August gefeiertes Volksfest in Waldshut, heute Waldshut-Tiengen
Geschichte
Die Vereinigung der Junggesellen 1468 Waldshut ist eine der ältesten Zünfte Deutschlands . Im Basler Tor (Unteren Tor) ist das 1976 neu eingerichtete Zunftarchiv, hier werden die Ordnung, Statuten und Stubenrecht von 1698 aufbewahrt.
Neben den bestehenden Zünften der Handwerks Meister entstanden auch solche der Gesellen.Im sogenannten Bäcker-Streik von Kolmar(1495-1505) zeigte sich, das die Junggesellen-Zünfte gemeinsam Ihre Ziele durchsetzen konnten. So auch bei der Verteidigung der Stadt im Waldshuter Krieg. 1468 wurde die Stadt Waldshut von den Eidgenossen stark beschossen und belagert, jedoch nur teilweise zerstört und konnte nicht eingenommen werden.
Der Legende nach mästeten die Junggesellen nach Wochen der Belagerung den letzten Schafbock und führten ihn auf der Stadtmauer herum, was die Schweizer zum Abbruch der Belagerung veranlasst haben soll. Dieses Ereignis wird jährlich im August mit der Waldshuter Chilbi gefeiert.Dazu findet eine Bocktaufe und die Bock-Versteigerung statt. Dazu wird im Vorfeld jährlich der schönste Schafbock(Widder) gesucht.
Neben den Jungesellen gibt es noch die Ehemaligen, da natürlich nach einer Heirat der Jungeselle verabschiedet wird.
Literatur
Junggesellenschaft 1468 Waldshut, Festschrift zur 510. Waldshuter Chilbi 1978
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