Walter Hollweg

Walter Hollweg

Walter Hollweg (* 23. Mai 1883 in Mönchengladbach; † 23. April 1974 in Emden) war ein deutscher reformierter Theologe und Landessuperintendent der Evangelisch-reformierten Kirche in Nordwestdeutschland.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hollweg, Sohn eines Kaufmanns, studierte Theologie in Bonn und Halle, promovierte zum Dr. phil. und Lic. theol. und wurde 1909 Pastor der evangelisch-reformierten Gemeinde in Gildehaus und 1924 Vorsitzender des Bezirkskirchentags für die Gemeinden des Kreises Grafschaft Bentheim. 1927 wurde er für zwölf Jahre zum Landessuperintendenten gewählt, 1939 wiedergewählt und zugleich Präsident des Landeskirchenrates. Hollweg vertrat im Kirchenkampf die Anliegen der evangelisch-reformierten Kirche gegenüber dem NS-Staat. 1951 bei der Wiederwahl gegen den Gegenkandidaten Walter Herrenbrück unterlegen, trat er in den Ruhestand.

Auszeichnungen

  • Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Universität Gießen (1929)

Werke

  • Geschichte der evangelischen Gesangbücher vom Niederrhein vom 16. bis 18. Jahrhundert. Gütersloh 1923
  • Der Augsburger Reichstag von 1566 und seine Bedeutung für die Entstehung der Reformierten Kirche und ihres Bekenntnisses. Neukirchen-Vluyn 1964
  • Neue Untersuchungen zur Geschichte und Lehre des Heidelberger Katechismus. . Neukirchen-Vluyn 1961
  • Die Geschichte des älteren Pietismus in den reformierten Gemeinden Ostfrieslands. Von ihren Anfängen bis zur großen Erweckungsbewegung (um 1650–1750) . Leer/Aurich 1978

Literatur


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