Walter Jurk

Walter Jurk

Walter Jurk (* 29. April 1904 in Cottbus) war ein deutscher SS-Führer.

Leben und Wirken

In den 1920er Jahren trat Jurk in die Berliner Sektion der rechtsgerichteten Organisation Frontbann ein, wo er unter anderem Karl Ernst und Kurt Daluege kennen lernte. 1925 wurde er aufgrund der radikalen Aktivitäten des Frontbanns kurzzeitig in Haft genommen. Rechtsgerichtete Zeitungen nutzten dies, um ihn als Opfer der „Willkürjusitz“ des Weimarer Staates darzustellen. Insgesamt war er vor 1933 eigenen Angaben zufolge sechzehn Mal in Haft.

Um 1927 trat Jurk in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 29.792). Außerdem wurde er zu dieser Zeit Mitglied der Sturmabteilung (SA), der Parteiarmee der NSDAP. 1931 wechselte er in die Schutzstaffel (SS-Mitgliedsnummer 44.795). Nach 1933 führte Jurk verschiedene SS-Motoreinheiten.

Während des Zweiten Weltkrieges gehörte Jruk zunächst der Waffen-SS an. Im Oktober 1942 wurde er auf Veranlassung Dalueges im Rang eines Majors in die Schutzpolizei versetzt und mit der Verwaltung der beschlagnahmten jüdischen Vermögen im Protektorat Böhmen und Mähren betraut. Da er sich im Rahmen dieser Tätigkeit in erheblichem Maße bereicherte, wurde er 1944 verhaftet.

Beförderungen

  • 12. Juni 1933: SS-Sturmführer
  • 3. September 1933: SS-Obersturmführer
  • 9. Mai 1934: SS-Hauptsturmführer
  • 20. April 1938: SS-Obersturmbannführer
  • 1941: SS-Standartenführer

Literatur

  • Ronald Smelser: Die braune Elite, Bd. 1, 1994.

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