Chrysiptera hemicyanea

Chrysiptera hemicyanea
Azur-Demoiselle
Azur-Demoiselle (Chrysiptera hemicyanea), Weibchen

Azur-Demoiselle (Chrysiptera hemicyanea), Weibchen

Systematik
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Lippfischartige (Labroidei)
Familie: Riffbarsche (Pomacentridae)
Gattung: Chrysiptera
Art: Azur-Demoiselle
Wissenschaftlicher Name
Chrysiptera hemicyanea
(Weber, 1913)

Die Azur-Demoiselle (Chrysiptera hemicyanea) ist eine Art aus der Familie der Riffbarsche (Pomacentridae). Die Fische leben in Lagunen und geschützten Korallenriffen im östlichen Indischen Ozean, in den Gewässern um Indonesien, sowie an der Küste des nordwestlichen Australien bei den Ashmore- und Cartierinseln, den Rowley Shoals und Scott Reef in Tiefen von einem bis 38 Metern. Die revierbildenden Fische halten sich immer in der Nähe von möglichen Verstecken, meist von verzweigten Acropora-Korallen, auf. Sie ernähren sich von Zooplankton, das sie in einer Höhe von maximal 30 bis 50 Zentimeter über dem nächsten festen Untergrund erbeuten.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Azur-Demoisellen werden fünf Zentimeter lang. Kopf, Rücken, Rückenflosse und Flanken sind leuchtend blau gefärbt. Der Bauch, Bauchflossen und Schwanz sind gelb. Die Körperhöhe beträgt 1,9 bis 2,2 Zentimeter. Entlang des Seitenlinienorgans haben sie 12 bis 14 Schuppen. Die Anzahl der Kiemenreusenfortsätze beträgt 21 bis 24.

Flossenformel: Dorsale XIII/10-12, Anale II/11-12, Pectorale 14-15

Aquaristik

Azur-Demoisellen sind beliebte Zierfische im Meerwasseraquarium. Sie sind nicht so aggressiv wie andere Riffbarsche, werden nicht zu groß, haben leuchtende Farben und sind auch für Anfänger geeignet. Bei guter Pflege laichen sie auch im Aquarium. Inzwischen ist es auch gelungen die Larven großzuziehen.

Fortpflanzung

Laich in einem Schneckenhaus

Durch Beobachtungen im Aquarium ist auch das Fortpflanzungsverhalten der Tiere bekannt. Die Fische sind, wie alle Riffbarsche Substratlaicher, und kleben ihren Laich in einer Höhle oder versteckten Nische an die Wand. Ein Gelege hat etwa 1000 Eier. Das Männchen bewacht den Laich und schwimmt etwa alle zwei bis drei Minuten in die Höhle um die Eier mit den Brustflossen zu befächeln. Die Eier sind in den ersten zwei Tagen transparent und fast unsichtbar und werden, da sich die Augen der kleinen Fischlarven entwickeln, am dritten Tag silbrig. In der Nacht vom vierten auf den fünften Tag nach dem Laichen, schlüpfen die Larven, verlassen das Versteck und leben zunächst pelagisch. Die Elterntiere laichen meist unmittelbar nach dem Schlupf der Larven erneut. Nach 23 bis 28 Tagen setzt die Metamorphose ein, indem die Jungfische zuerst einen blauen Rücken bekommen. [1]

Literatur

  • Gerald R. Allen: Riffbarsche der Welt. Mergus Verlag, Melle 1991, ISBN 3-88244-007-4
  1. Wolfgang Mai: Die Aufzucht des Riffbarsches Chrysiptera hemicyanea. In Der MeerwasserAquarianer, Fachmagazin für Meerwasseraquaristik, 3/2006, Rüdiger Latka Verlag, ISSN 1432-1505

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